Magic: The Gathering: Neues Set zu „Doctor Who“ angeschaut
Wizards of the Coast hat kürzlich zur britischen TV-Serie „Doctor Who“ eine Crossover-Erweiterung für das Trading-Card-Game Magic: The Gathering (MTG) vorgestellt. Das Set gehört zur Reihe Universes Beyond. Hier hat es auch schon Crossover mit etwa Dungeons & Dragons, Herr der Ringe oder auch Transformers gegeben. Ich selbst habe mir mal einen groben Einblick in einige der neuen Karten verschafft und will euch meine kurze Meinung dazu mitteilen.
Dazu ist zu sagen, dass ich früher hier im Blog ja öfter über Magic: The Gathering berichtet habe. Dann riss allerdings der Kontakt zu Wizards of the Coast temporär ab. Inzwischen ist letzterer wieder hergestellt und so werde ich euch wohl auch wieder künftige Sets im Blog jeweils kurz subjektiv vorstellen. Seht meine Berichte weniger als taktische Analysen an, das können andere natürlich besser. Ich selbst bin eher ein Hobby-Spieler, der anno dazumal 1994 beim TCG eingestiegen ist.
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Insofern begleitet mich Magic: The Gathering also schon mehr als mein halbes Leben. Es ist dabei durchaus eine On-off-Beziehung, denn je nach Lebensumständen und engeren Kontakten habe ich mal mehr und mal weniger Zeit in das Spiel gesteckt. Was mich dauerhaft an MTG begeistert, das ist die weitreichende, taktische Vielfalt. Im Grunde kann jeder Spieler sich komplett eigene Decks bauen, andere überraschen, neue Mechaniken austüfteln und das Spielgefühl bleibt stets frisch und spannend.
Inzwischen gehört Wizards of the Coast also zu Hasbro und da will man auch mit großen Marken-Crossovern neue Fans locken. In diese Kerbe schlägt eben auch das Set zu „Doctor Who“. Veröffentlicht hat man einerseits neue Sammler-Booster mit jeweils 15 zufällig sortierten Karten als Inhalt plus vier Commander-Decks. Alles dreht sich dabei um die britische Science-Fiction-Serie. Es stoßen aber nicht nur brandneue Karten hinzu, auch alte wurden im Stil der Serie neu aufgelegt – z. B. der allseits bekannte Sonnenring.
Es gibt dabei natürlich auch neue Mechaniken. So gibt es nun die Begleiter des Doctors (Doctor’s Companion). Dabei handelt es sich um legendäre Kreaturen. Bei Commander-Spielen dürft ihr deswegen zwei Commander haben: Einen Begleiter und einen Doctor. Letzterer muss zudem ein „Legendary Creature – Time Lord“ ohne weitere Typen sein.
Deswegen kommt z. B. „Missy“ nicht infrage, da sie auch als „Rogue“ zählt. Decks mit zwei Commandern müssen auch beiden Farbidentitäten gerecht werden – kombiniert ihr etwa Yasmin Khan (Rot) mit dem 11. Doctor (Weiß, Blau), müsstet ihr eben die Farben Rot, Weiß und Blau spielen. Im Spiel arbeiten die beiden Commander dann unabhängig voneinander
Neu ist auch die Mechanik „Paradox“. Dies ist ein Trigger-Effekt, der eintritt, wenn ihr einen Zauberspruch nicht von eurer Hand aktiviert. Was genau passiert, hängt von der jeweiligen Karte mit Paradox ab. Dann wäre da noch die „Villainous Choice“. Auch hier geht es um ganz unterschiedliche Effekte. Im Wesentlichen muss euer Gegner sich zwischen zwei unvorteilhaften Optionen entscheiden, die bei so einer Wahl aktiviert werden.
Dann wäre da, passend eben zur Serie „Doctor Who“, natürlich die Zeitreise (Time Travel). Immer wenn diese Mechanik aktiviert wird, könnt ihr für jede Karte im Suspended-Zustand und jedes Permanent, das ihr kontrolliert und auf dem ein Time-Counter liegt, entweder jeweils einen Time-Counter dazulegen oder entfernen – oder auch nichts tun. Diese Entscheidung trefft ihr pro Karte. Die Auswirkungen können natürlich sehr vielfältig sein.
Dazu kommen je Commander Deck im Übrigen zehn neue Planechase-Karten, die sich auf das gesamte Spiel auswirken und offen liegen. Ein passender Planechase-Würfel liegt ebenfalls bei. Diese Spielmechanik ist nur für das Commander-Spiel relevant.
Zu erwähnen ist noch, dass es einige Karten auch noch als abgewandelte Showcase-Versionen gibt – siehe z. B. oben die beiden Versionen des 9. Doctors. Was euch da im Design besser gefällt, ist sicherlich Geschmacksache. Ich selbst muss dabei sagen, dass ich mit diesem Crossover in Gefilde einsteige, die relativ neu für mich sind – ich kenne die grundlegenden Charaktere von „Doctor Who“, bin aber vom Umfang der Serie stets abgeschreckt worden. Matt Smith, einen Schauspieler, den ich sehr schätze, aber als 11. Doctor auf einer Magic-Karte zu sehen, ist schon etwas Cooles.
Ich finde hier auch durchaus die neuen Auflagen bekannter Karten, wie des angesprochenen Sonnenrings, mit etwas „Doctor Who“-Flair, sehr ansprechend. Die Time-Travel-Mechanik finde ich wiederum sehr spezifisch und da müsste man eben wirklich ein komplettes Deck darauf ausrichten, um Mehrwerte daraus zu ziehen. Die Villainous Choices wären da alltagstauglicher.
Wer wiederum die Fernsehserie zu „Doctor Who“ seit Jahren verfolgt und auch noch MTG-Spieler ist, bekommt hier viel Fanservice geboten. Gerade die Vielzahl legendärer Kreaturen und ihre Gestaltung zeigt, dass die Macher Liebe zum Detail beweisen. Ich selbst fiebere aber vor allem dem „Fallout“-Crossover entgegen, da ich die Games bereits seit Teil 1 zocke.
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