MacBook Pro: Einstiegsmodell mit M2 mit langsamerer SSD als im M1-Modell
Apple hat zur WWDC auch neue Hardware vorgestellt. Nachdem man den M2-Chip präsentiert hatte, zeigte man natürlich auch direkt zwei neue MacBooks mit dem neuen Chip – das vollkommen neu designte MacBook Air und das „alte“ 13 Zoll MacBook Pro mit neuem Prozessor. Während das neue SoC natürlich mehr Performance liefert, hat Apple anscheinend bei der SSD gespart. Diese kommt im Einstiegsmodell mit 256 GB auf weniger Geschwindigkeit als das M1-Modell. Sowohl die Lese- als auch die Schreibgeschwindigkeit ist nicht nur ein wenig, sondern wesentlich langsamer:
- MacBook Pro mit M1-Chip: 2900 MB/s (Lesen) und 2215 MB/s (Schreiben)
- MacBook Pro mit M2-Chip: 1446 MB/s (Lesen) und 1463 MB/s (Schreiben)
Das neue MacBook Pro wurde auch zerlegt, dabei hat man herausgefunden, dass die neue Version nur einen 256 GB NAND-Speicherchip besitzt, der Vorgänger aber wohl mit zwei 128 GB Chips ausgestattet ist. Die schlechten Geschwindigkeitswerte kommen aber nur beim Einstiegsmodell zustande, die Konfigurationen mit mehr Speicher sind wieder in denselben Geschwindigkeitsbereichen unterwegs wie der Vorgänger.
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Das könnte aber auch auf billigen QLC-Flash hinweisen. Dieser ist nicht nur langsamer, sondern hat auch eine reduzierte Schreibleistung (TBW).
Dann aber viel Spaß, in Verbindung mit dem massiven Swapping bei 8GB RAM, könnte der Speicher schneller voll geschrieben sein, als Apples mittlerweile lächerlicher Update-Support endet.
Und die meisten Macbook Airs werden noch mit 8GB RAM ausgeliefert werden, nachdem der Aufpreis auf 16GB bei Apple bei nun praktisch dem zehnfachen des realen Preis liegt…
Soll natürlich „kaputt geschrieben“ heißen und bezieht sich auf dem SSD- bzw. Flash-Speicher, nicht auf den RAM.
Berichte, dass Swappen die Lebensdauer der SSD massiv verringert basieren auf einen SW Bug, der bei manchen MacBooks zu einer Dauerbelastung der SSD führte.
Bei normalen Gebrauch (mit Swappen) wird die Lebenszeit der SSD in den M1/M2 MacBooks erst nach 10-15 Jahren erreicht.
Nur dass der Software Bug leider immer noch nicht bei allen behoben ist.
Dann einfach mal MacOS frisch aufsetzen ohne Backup einzuspielen, dann sollte kein Prozess mehr dir Platte vollschreiben.
Eben, und wenn die SSD in 10-15 Jahren wirklich hinüber sein sollte interessiert das keinen mehr da das Gerät solange nicht genutzt wird.
Woher weißt du denn was der andere SoC Apple kostet.
Aber es ist auch völlig normal das schreibraten bei einer einzelnen SSD geringer ausfallen als bei zwei.
Darf trotzdem nicht sein…
Wer zu wenig Speicher kauft wir ohnehin keine Freude haben. Pauschal zu sagen, dass 8 GB in „massivem Swapping“ enden ist aber Quatsch. Es gibt durchaus Usecases wo das völlig reicht und gerade bei den typischen Air-Kaufern werden die vermutlich gar nicht so selten sein. Ein Blick in die Aktivitätsanzeigen verrät mir gerade „4,x von 8 GB belegt, Swap: 0 Byte“. Also so, wie (fast) immer…
Dem zehnfachen des realen Preises beim Macbook Air für 16 GB RAM? Dachte sowas wird nur beim Macbook Pro (Profit) Modell gemacht.
Naja, der Aufpreis von 8 auf 16 GB beträgt beim Air 230 Euro. Das ist schon deutlich teurer als z.B. ein 8 GB DDR5 S0 DIMM Modul. Wirklich vergleichbar ist es dennoch nicht da der Speicher bei M1/M2 Teil des SoC ist, was technisch schon einige Vorteile gegenüber gestecktem oder „klassisch“ aufgelötetem Speicher hat. Und solche Details läßt Apple sich traditionell vergolden… Und so lange sich genug Käufer finden gibt es auch keinen Grund da etwas dran zu ändern…
Wieso ist es nicht vergleichbar? Auf dem Apple-SoC sind stinknormale SK Hynix LPDDR4 Chip aufgelötet, die du auch auf deinen RAM-Modulen hast, wenn du sie bei Mediamarkt holst.
Und nur, weil Strecke der Leiterbahn auf einem SoC geringer ist, als wenn der RAM als Steckmodul daher kommt, ist er dann nicht automatisch teurer…
Dass Apple Upselling perfekt beherrscht und sich an den Optionen dumm und dämlich verdient steht denke ich außer Frage.
Die Frage ist halt was wäre die Alternative?
Natürlich sind Apple Preise überzogen und sie würden auch noch Gewinn bei deutlich niedrigeren Preisen machen, aber sie können diese durch ihre Markposition nunmal abrufen.
Ohne Upselling wäre die Basisversion nochmal deutlich teurer.
Nein, das macht Apple bei allen ihren Produkten so.
Es ist eine Mischkalkulation. Der günstige Preis der Basis-Version wird durch überhöhte Upgrade-Preise querfinanziert.
Natürlich ist bei Apple auch die Basis-Version nicht wirklich günstig, aber müsste halt nochmals teurer werden wenn man humane Aufpreise haben möchte.
Apple ist bei dem Thema nur ein bisschen dreister wie andere. Aber das Prinzip findet man bei allen Herstellern. Früher konnte man dem mit eigenem Speicher- bzw. SSD-Upgrade begegnen. Jetzt wird es immer weiter eingeschränkt – aber nicht nur durch Apple.
Merkt man bei dieser Geschwindigkeit tatsächlich einen Unterschied?
Nein…
Höchstens in Extremfällen, was auf 99,99 % nicht zutrifft
Das denke ich auch. Bei den relativ kleinen SSDs in den Basismodellen kann man doch gar nicht so viele Daten schreiben, um einen Effekt zu sehen. Außerdem gibt es meiner Meinung nach keine Anwendung, die sinnvoll auf einem limitierten Notebook (8GB) läuft, die eine solche massive Schreibleistung braucht.
Bei Videoschnitt schon. Im Alltag minimal.
Beim Swappen vielleicht.
Was ja beim 8GB RAM Modell zu der Tagesordnung gehört.
Aber wieso sollte sich jemand, dem 8GB nicht reichen, ein Gerät kaufen, dass man niemals erweitern kann und das vom Start weg schon zu klein ist? Swap ist auch mit der schnellsten SSD eine massive Bremse.
Wenn die 16GB zu teuer sind, kauft man sich ein anderes Gerät. Alles andere ist Gaga…
Der Artikel formuliert etwas verwirrend, da sowohl auf MBP, als auch auf MBA referenziert wird. Zum neuen MBA kann man allerdings noch keine Aussage machen, da es noch nicht gestestet werden konnte.