Loewe inspire dr+: OLED-TVs „Made in Germany“ mit DTS Play-Fi und mehr

Loewe, ein deutscher Hersteller aus Kronach, hat mit den inspire dr+ eine neue TV-Modellreihe vorgestellt. Es handelt sich um OLED-Fernsehgeräte, welche nach Angaben des Anbieters die neuesten WOLED-Panels von LG Display verwenden. Da hatte man ja erst kürzlich eine engere Kooperation bestätigt. Obendrein will man mit „Made in Germany“ sowie einigen Zusatzfunktionen Punkte sammeln.

So bieten die Loewe inspire dr+ etwa die Casting-Technologien Apple AirPlay 2 und Miracast. Für Multiroom-Fans steht sogar DTS Play-Fi bereit. Da eine Bluetooth-Fernbedienung beigelegt ist, kann über diese auch die Sprachsteuerung via VIDAA Voice oder Amazon Alexa genutzt werden. Als Betriebssystem dient ab Werk Loewe OS8, das auf VIDAA von Hisense aufsetzt. Es stehen die wichtigsten Streaming-Apps wie beispielsweise Apple TV+, Disney+, Netflix und mehr zur Verfügung.

In den Handel kommen die Loewe inspire dr+ mit 48, 55, 65 und 77 Zoll Diagonale. Abseits von HLG und HDR10 sind die TV-Geräte auch für Dolby Vision geeignet. Dolby Atmos für den Klang ist natürlich auch dabei. Laut Loewe sind alle Modelle ab Werk bereits kalibriert, um beste Bildqualität zu bieten. Ebenfalls hebt man die integrierte Festplatte mit 1 TByte Kapazität hervor, die für Aufnahmen und die Timeshift-Funktion verwendet werden kann.

Loewe inspire dr+ mit Triple-Tuner und 144 Hz

Für das lineare Fernsehen hilft an den Loewe inspire dr+ auch ein Triple-Tuner (DVB-T2/C/S2 HD) aus. Wer stattdessen lieber dem Gaming frönt, kann auf ALLM (Auto Low Latency Mode), VRR (Variable Refresh Rate) und auch 4K bei 144 Hz setzen. Bedauerlicherweise bieten aber nur zwei der vier HDMI-Ports vollwertiges HDMI 2.1 – und einer davon ist der eARC-Anschluss. Wollt ihr also etwa einen Gaming-PC und eine Spielekonsole parallel verbinden, benötigt ihr wahrscheinlich auch schon einen Switch.

Es gibt unterschiedliche Aufstellungsmöglichkeiten, etwa über einen Floor- und einen Table-Stand. Der Floor-Stand integriert direkt eine massive Platte, auf der sich eine Soundbar platzieren lässt. In diesem Szenario können die notwendigen Kabel durch den Ständer geführt werden. Um das Kabelmanagement weiterzuführen, könnt ihr die magnetisch befestige Rückwand abnehmen. Sie ist für eine bessere Optik teilweise mit Stoff überzogen.

Zusätzlich bringt Loewe noch Zubehör wie die neuen Loewe floor stand universal, floor stand flex oder der Loewe floor2ceiling und unterschiedliche Wandhalterungen auf den Markt. Preislich sieht es in Bezug auf die Smart-TVs an sich folgendermaßen aus:

  • Loewe inspire 77 dr+: 5.999,00 EUR, lieferbar ab September 2024
  • Loewe inspire 65 dr+: 3.899,00 EUR, lieferbar ab Juni 2024.
  • Loewe inspire 55 dr+: 2.999,00 EUR, lieferbar ab Juni 2024.
  • Loewe inspire 48 dr+: 2.699,00 EUR, lieferbar ab September 2024

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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17 Kommentare

  1. Bei diesen Preisen ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit, wann die Firma komplett dicht macht. Schade.

    • BigBlue007 says:

      Nicht notwendigerweise. Schau dir Bang & Olufsen an, die verlangen Preise in noch mal ganz anderen Regionen, und die gibt es auch noch. Und die Zielgruppe ist durchaus ähnlich. Natürlich auch ähnlich klein.

      Ich persönlich mochte das Loewe Design immer schon sehr, allerdings waren mir die Geräte auch immer zu teuer, was allerdings nicht daran liegt, dass ich sie mir nicht leisten könnte, sondern daran, dass sie für die Preise technisch zu wenig boten (wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob das für diese aktuellen Geräte auch noch gilt).

      Damit ist allerdings auch klar, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre, denn die Zielgruppe ist a) noch mal deutlich vermögender als ich, hat aber b), und das ist sehr viel wichtiger, keine so hohen technischen Ansprüche. Ich war mal bei meinem Chef zu Hause, der hat alles, was irgendwie mit AV zu tun hat, von Loewe. Und auf den treffen beide Punkte vollumfänglich zu. 🙂

      Meine aktuellen OLEDs von Sony aus der A95K-Serie erfüllen für die übergroße Mehrzahl der Leute auch bereits die Eigenschaft „viel zu teuer“. Ich habe deren ursprüngliche UPE gerade nicht im Kopf, aber ich glaube, die unterschied sich nicht wesentlich von den hier aufgerufenen Preisen. Bei Sony akzeptiert aber zumindest (fast) jeder, der sich technisch auskennt, dass die den Aufpreis auf das übliche Samsung- und LG-Gedöns (welches ich früher auch in Verwendung hatte… 😉 ) wert sind, wenn man das nötige Kleingeld dafür hat. Ob die hier diesem Anspruch ebenfalls gerecht werden, lässt sich natürlich nicht sagen. Aber wie gesagt, für die Zielgruppe spielt das keine große Rolle.

      Da fällt mir übrigens ein, dass ich vor Jahren, als LCDs noch teurer waren und es noch keine OLEDs gab, mal fast 5000€ für einen 65“ Samsung LCD ausgegeben habe. Die Modellbezeichnung müsste ich nachschauen. War damals glaube ich einer der ersten mit dieser One Connect Box. Verglichen damit sind die Preise hier ein Nobrainer… 🙂

      Ich werde auf jeden Fall versuchen, mir so ein Teil mal irgendwo anzuschauen.

    • Warum das? Bein Fernseher von LG 65″ war tatsächlich nur geringfügig billiger damals. Glaube, das nächste Mal wird es ein Loewe aber der nächste Kauf in dem Bereich ist erst nächstes/übernächstes Jahr geplant. Ich würde mir aber noch ein nicht smartes Modell wünschen, da ich so oder so auf jeden Fall ein Apple TV Anhängen werde. Lineares Fernsehen schaue ich nicht mehr, da braucht es nicht mal mehr die Tuner.

  2. 1) Hochpreissegment – die Marke ist (noch) bekannt, keine Ahnung ob das reicht?
    2) Der Designfehler mit HDMI 2.1 (144hz) am eARC Ein/Ausgang macht doch überhaupt keinen Sinn, oder?

    Löwe, Metz, B&O waren früher Statussymbole im Wohnzimmer, heute sind das Dinos.

    • 2) Es ist eher die übliche Lösung im unteren Segment, s. die B-Reihe bei LG OLED.
      Vielleicht hat Loewe die Elektronik von B3 genommen
      ¯\_(ツ)_/¯

    • Hallo Serverus, „Löwe, Metz, B&O waren früher Statussymbole im Wohnzimmer, heute sind das Dinos.“ wenn die Geräte so langlebig und über viele Jahre ohne qualitätsverlust nutzbar sind, relativiert sich der Preis. Die ersten Röhrenfarbfernseher kosteten viele Monatsgehälter eines damaligen Durchschnittsverdieners. Dennoch wurden sie gekauft.
      Wer einen TV nicht alle zwei oder drei Jahre wechselt kann auch über einen höheren Gestehungspreis nachdenken. Ich habe aktuell keinen Fernseher aber suche mein Audio-Equipment ähnlich aus – ich will es im Idealfall jahrelang, vielleicht sogar über ein Jahrzehnt hinaus nutzen. Da darf es dann gern mehr kosten.
      Mein Plattenspieler ist ein generalüberholter, gebrauchter Direkttriebler von Denon aus den 80ern. Selbst wenn man das Geld für die Restauration einbezieht durch lange Nutzung letztlich preisgünstig. Dinos haben etwas für sich – wenn nicht grad ein Komet einschlägt sind sie Dauerläufer.

  3. Loewe einfach beste Qualität. Und wer es sich nicht leisten kann, soll halt den Samsung-Schrott kaufen.

    • Steffen T. says:

      Loewe ist vor allem eines: überteuert. Sind nicht ohne Grund schon doppelt pleite gegangen, die Benutzeroberfläche ist nach wie vor eine absolute Katastrophe. Da kaufe ich lieber den Samsung-„Schrott“ 🙂

      Loewe lacht sich ins Fäustchen wenn Fanboys wie du nach wie vor tausende Euros ausgeben, nur um das LOEWE-Label auf ihrem Produkt zu haben.

      • Ich kann nicht beurteilen ob die aktuellen Modelle von Loewe immer noch so desaströse Software haben, jedoch war die Benutzeroberfläche die ch bei Freunden auf einem Loewe Fernseher gesehen habe absolut aus der Zeit gefallen.

        Danach taten sie mir etwas leid. Für das Geld hätten sie einen viel größeren, technisch besser ausgestatteten Fernseher, mit einer moderen Benutzeroberfläche bekommen können.

    • Wozu den Samsung Schrott kaufen, wenn es LG gibt?

      • Weil die Panels im LG deutlich schlechter sind. Weil Loewe die komplette Ansteuerung selbst macht

  4. Ist der Fernseher auch in Apple Homekit integrierbar wie bei LG, Hisense ….?

  5. Leute, Leute bei solchen Preisen wird das nichts da kann Loewe gleich den Laden zusperren.

    Wer vertraut denn noch der Zukunftsfähigkeit der Firma soweit, dass er solche Preise für einen Fernseher zahlt, wenn es durchaus wahrscheinlich ist, dass die Firma innerhalb der Garantiezeit endgültig pleite ist?

    • LG G4 kosten doch vergleichbar viel.

    • BigBlue007 says:

      Es gibt Leute, für die eine solche Denke nicht existiert, weil es für sie keinen relevanten Schaden darstellen würde, wenn eine Firma während der Garantiezeit eines elektrischen Geräts dichtmacht. 😉 Wir reden von einem Fernseher, nicht von einem Haus oder einer Yacht. 😉

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