Linksfraktion fordert Recht auf schnelles Internet für alle
Ihr habt es mitbekommen: Das Recht auf schnelles Internet wird gefordert – und bisher ist lediglich herausgekommen, dass jenes Recht quasi verbrieft, dass das Internet weiterhin langsam bleiben darf – die angedachten Geschwindigkeiten sind gerade für Mehr-Personen-Haushalte mehr als lächerlich.
Nach dem Willen der Linksfraktion soll die Mindestbandbreite für den Ausbau und für neue Internetanschlüsse als Median der tatsächlichen Download- beziehungsweise Upload-Rate festgeschrieben werden. Mindestens solle jedoch eine Anfangsbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde im Download und 50 Megabit pro Sekunde im Upload zur Verfügung stehen, heißt es in einem Antrag der Fraktion für ein leistungsfähiges Internet.
Vorsätzliche oder fahrlässige Verzögerungen sollen mit Bußgeldern belegt werden, die für den Ausbau der öffentlichen Dateninfrastruktur eingesetzt werden sollen, heißt es darin weiter. Auch solle ein Universaldienst festgeschrieben werden, der bis 2030 eine Gigabitgeschwindigkeit „von 1.000 Megabit pro Sekunde symmetrischer Bandbreite für alle Haushalte“ vorsehe.
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Und dann beschwert sich Tante Gerda wenn für das Glasfaserkabel der Rosengarten umgegraben wird..
Schnelles Internet ist mit VDSL bzw. SVDSL zwar relativ erträglich jedoch von Server zu Server so schnell
wie der upload . Das bedeutet im sogenannten schnellen SVDSL nun mal ca 40 Mbit.
Deshalb brauchen einige Gewerbetreibende auch einen Glasfaser symmetrischen Anschluss. Mindest 200 Mbit download u. 200 Mbit upload. oder 1 Gbit symmetrisch damit man ordentlich arbeiten kann.
Besonders Einzelkämpfer wie Konstrukteure, Ingeneure, Medizin und Designentwickler brauchen es um
in der Cloud auf den Servern (Azure) arbeiten zu können. Hier haben die deutsche Regierung einige Jahre
in den Sand gesetzt. Zukunft der Informationstechnik für Alle sieht anders aus. Halt kein Glasfaser-Anschluss unter dieser Hs-Nummer !!!
Das ist leider wirklich fernab der Realität.
Wir suchen derzeit nach Immobilien auf Dörfern. Bei Check24 kommt bei DSL meist raus 16MBit „die tatsächlich vorliegende Leistung kann wegen örtlicher Gegebenheiten niedriger liegen“.
Auf dem Land zahlen wir bei unserem Mietshaus aktuell 50 € für 60Mbit. Gibt auch nur einen Anbieter. Wenn man das ganze mit LTE / 5G aufweicht und mit Volumenkontingeten ausstattet gibt es wohl schon flächendeckend „HighSpeed Internet“
Wenns eine richtige Partei fordern würde – aber die Linken die eh keiner mehr ernst nimmt..
Ja, sowas muss die Partei fordern. Nicht so spaßparteien wie du sie nennst oder die FDP zwinkersmilie
Richtig. Eine gewisse Partei würde nur deutsches Internet subventionieren.
181,8Mbit für .de Domains, 5 für ausländische Domains (ja ich weiß das ist Quatsch via Domain, aber so klu K sind die halt)
Sind dort zwar „andere“ Linke aber: Die linke Regierung in Thüringen könnte es ja dann mal vormachen. Aber wo würden die Linken den hinkommen, wenn sie auch vor der eigenen Türe kehren würden. Das müssen schon die Niedriglöhner:innen machen.
Armselig so auf Stimmenfang zu gehen. Dann verzichte ich drauf.
Die Geschwindigkeit ist zweitrangig, die meistgenutzten Anwendungen brauchen gar nicht so gigantisch viele MB/s (Streaming von Audio und Video, Gaming, Videokonferenzen etc.). Viel wichtiger ist die verfügbare Bandbreite. Solange diese begrenzt ist und DADURCH bei Mehrfachnutzung die Geschwindigkeit einbricht, haben die Anbeiter noch fleißig Hausaufgaben zu machen.
Zitat: „Selbst ein Ultra-HD Film bei Netflix braucht kaum mehr als 20-25 MBit/s. Bei einer Flat mit 100 MBit/s könnten also 4 Personen gleichzeitig daheim schauen.“ Quelle: https://www.dsl-tarifjungle.de/dsl-news/welche-dsl-geschwindigkeit-ist-die-richtige-fur-mich/
Dank Starlink sind Bundesweit 500MBit verfügbar wenn man zahlungskräftig genug ist.
Wenn es zu strenge Auflagen gibt werden die Betreiber eher gar nicht bauen als ein Bußgeld zu riskieren weil die Leitung langsamer als gefordert ist. Schon die Möglichkeit die Grundgebühr zu mindern wird langfristig dazu führen das nur Bandbreiten angeboten werden die zu 100% sicher garantiert sind. Dann gibt es für Neukunden statt 50MBit nur 10MBit.
Ich könnte hier bis zu 1 GBit bekommen, uns reichen aber 50 MBit seit Jahren locker. Bis vor kurzem hatte ich noch 25 MBit, auch dort hatte ich nie wirklich Probleme. Und das mit Streaming, Homeoffice usw. Seien wir doch ehrlich, die wenigsten Filme werden in 4K gestreamt, schon mangels Verfügbarkeit. Aber selbst selbst das funktioniert problemlos.
Wenn das Netzwerk zu Hause vernünftig konfiguriert ist, gibt es so gut wie keine Probleme.
Wenn ich sehe, warum die meisten Leute Probleme haben, so liegt es fast immer an der lokalen Infrastruktur, da werden etliche billige WLAN-Repeater hintereinander gesteckt, da geht natürlich nichts mehr.
Viel wichtiger ist meines Erachtens ein vernünftiger Provider.
Anderen würden 50Mbit nicht reichen, gibt genügend Szenarien bei denen 50Mbit einfach zu langsam sind.
Ja, die technische Infrastruktur nach dem Router sollte auch nicht vernachlässigt werden, aber den Weg schnelles Internet zu fordern finde ich gut. Und das aus technischem Grund.
Mit der Richtigen Anbindung hat man in der Zukunft auch noch Möglichkeiten mehr Leistung zu nutzen, als einen 1960 verlegten Klingeldraht auf Teufel komm raus auszuquetschen und etliche Störungen in Kauf zu nehmen.
Ok, das würde mich interessieren: Wo braucht man als Privatperson mehr als 50MBit? Mir fällt kein richtiges Szenario ein, das Nadelöhr ist meist woanders. Und wenn es der Uplink ist.
In meinem Umfeld schreien die am lautesten, die am wenigsten Ahnung haben und zuhause eine Infrastruktur, die das Fürchten lehrt.. Die wollen unbedingt „Glasfaser“, weil damit alles gut wird. Aber sind nicht bereit, sich eine halbwegs aktuelle FritzBox zu holen und bleiben lieber beim Router vom Provider oder sogar uralten Routern. Und nutzen konsequent WLAN auf 2,4 GHz im Mehrparteienhaus.
Wobei in einem Punkt gebe ich Dir recht, der Telefondraht sollte ausgedient haben.
Aber: Neu verlegen ist halt teuer, zudem werden Chancen nicht genutzt, wenn neue Vesorgungsleitungen verlegt werden, so wird nicht einfach eine LWL-Leitung mit verlegt.
Wobei es zur Zeit Probleme gibt, überhaupt Firmen zu finden die Tiefbau machen. Und eines wird bei uns nicht funktionieren: die Leitungen offen zu verlegen, so wie dies in Spanien üblich ist. Irgendein Idiot würde sich sicher einen Spaß draus machen, ganze Stadtteile vom Netz zu nehmen…
Nicht ganz richtig: Wohne in einem 400- Seelen-Dorf in der Lausitz. Hier hat die Telekom vor ca. 6 Jahren das gesamte Dorf mit VDSL per Luftkabel versorgt. Ging rasend schnell und funktioniert störungsfrei. Angebot bis 100 Mbit/s, ich wüßte nicht, welcher „Ideot“ hier die Kabel zerstören sollte.
Derzeit legt GF parallel dazu Glasfaser mit bescheidener Nachfrage, Vorbereitung mehr als 1 Jahr, derzeit zurückgepfiffen wg. wilder Schachtarbeiten mit Zerstörungen , ohne Schachtscheine natürlich.
Leider gibt es aber keinen Mobilfunk, mit Glück auf dem Hof. Von keinem Anbieter. Wird sich nie ändern, denn wer soll für 400 Seelen einen Mast bauen? Aber von zu Hause geht es ja auch per WLAN- dank Draht.
Du weißt wo in Spanien die Kabel liegen?
An Brücken am Geländer, an Gassen an Hauswänden usw. Ich war auch erstaunt.
Wenn ich sehe, wie hier in den Städten nachts Mülleimer von den Haltern getreten und Fahrräder umgeworfen werden. Gerade am 1.5. war es mal wieder so weit, da wär so ein Kabelbündel auch schnell kaputt gemacht.
Bei uns wird inzwischen bei jedem Straßen Neubau offen verlegt, das heißt blechkanäle oberhalb der Leitplanke, und dass sogar auf dem mittelstreifen der Autobahn achte mal darauf! Und darin liegen backbones!
Kanäle sind nicht offensichtlich für den durchschnittlichen Vandalen 🙂
So sieht’s in Spanien aus: https://www.teltarif.de/netzausbau-glasfaser-spanien/news/87445.html. So geht es natürlich schnell.
Wobei das fast noch schön ist, auf einer Brücke sah man richtig dicke Kabelbündel in direkter Reichweite.
Ich wohne hier in 400Seelendorf in RLP, zuerst gab es hier nur Kabel Internet und langsames DSL, dann hat die Telekom letztes Jahr aufgerüstet, jetzt haben wir ein Gigabit Kabel und 250 Mbit Telekom und derzeit buddelt deutsche Glasfaser. Merke die Telekom wird immer erst aktiv wenn andere was planen…
Es wäre wirklcih sinnvoll, dass alles, was neu erschlossen wird per Gesetz mit Glasfaser ausgestattet werden muss. Aber dafür sind sich leider wieder alle zu schade. Das wäre konsequent und man würde immerhin nach und nach dafür Sorgen, dass mehr und mehr Gebiete erschlossen werden.
Aber so wie das mal wieder in Deutschalnd läuft, ist das mal wieder halbgares rumgegurke.
Ich möchte meine 300/150 Glasfaser nicht mehr missen für 50 EUR/Monat.
Bei uns wird inzwischen bei jedem Straßen Neubau offen verlegt, das heißt blechkanäle oberhalb der Leitplanke, und dass sogar auf dem mittelstreifen der Autobahn achte mal darauf! Und darin liegen backbones!
Wie schön sie immer alle „fordern“, egal welche Partei. Kostet ja nix, weder Geld noch Aufwand. Wenn es ums „Machen“ geht, dann wird es sehr schnell leise. Und da geht es nicht darum, die Schaufel in die Hand zu nehmen und selber Kabel zu verbuddeln, sondern einfach die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das jemand macht, bzw. machen darf!
Unbedingt lesen: https://www.reddit.com/r/de/comments/os8dw7/ja_dann_gibt_es_halt_keinen_breitbandausbau_f%C3%BCr/