LG: Mobilsparte macht weniger Verlust
Wie so viele Firmen hat auch LG neue Geschäftszahlen veröffentlicht, jene vom ersten Quartal 2019. Insgesamt kann LG dabei einen Umsatz in Höhe von 11,85 Milliarden Euro vorweisen, der Gewinn beläuft sich auf 715,5 Millionen Euro. Die einzelnen Bereiche tragen zu diesen Zahlen sehr unterschiedlich bei. So zeigte sich die LG Home Appliance & Air Solution Company sehr stark, mit bisher unerreichten Umsätzen, Europa und Asien, während gleichzeitig die Profitabilität steigt. 4,34 Milliarden Euro Umsatz bei 577,78 Millionen Euro Gewinn hat diese Sparte erwirtschaftet.
Die LG Home Entertainment Company erreichte 3,2 Milliarden Euro Umsatz bei 275,16 Millionen Euro Gewinn. Das ist im Jahresvergleich ein bisschen weniger, das soll sich im zweiten Quartal aber wieder ändern. Das Fehlen von großen Sportveranstaltungen im ersten Quartal soll ebenfalls einen Teil zum Rückgang beitragen.
Das Sorgenkind LG Mobile Communications Company kann zwar 1,2 Milliarden Euro Umsatz vorweisen, daraus resultiert aber kein Gewinn. Jedoch wurde der Verlust geschmälert, sodass man während der aktuellen Umstrukturierungsphase laut LG schon Erfolge sieht. 161,6 Millionen Euro hat man mit der Mobilsparte im ersten Quartal in den Sand gesetzt. Der positive Trend soll sich im nächsten Quartal fortsetzen, LG sieht hier auch 5G als Zugpferd.
Die LG Vehicle Component Solutions Company erreichte Umsätze in Höhe von 1,07 Milliarden Euro, eine Steigerung von 61 Prozent im Jahresvergleich, einen Gewinn öde Verlust weist LG nicht aus.
Bleibt noch die LG Business Solutions Company, die 496,8 Millionen Dollar Umsatz generiert hat. Im Jahresvergleich sind das 3 Prozent weniger, aber 5 Prozent mehr als im vorherigen Quartal. 44,07 Millionen Euro Gewinn bleiben bei dieser Sparte hängen.
„Jedoch wurde der Verlust geschmälert“
Ich habe beim Lesen glatt gedacht, LG hätte dafür den Bau, Verkauf und Entwicklung eingestellt. Man hört ja nur noch was von den Geräten der anderen Herstellern.
Eigentlich mag ich die Marke LG.
Aber:
Mittelklasse-Phones zum Premium-Preis, tech. Neuerungen/Trends mit einjähriger Verzögerung und dann auch noch mit der vorletzten Android-Version. Das die Leute diese Phones nicht kaufen, braucht niemand zu wundern.
Also entweder (richtige) Top-Hardware mit aktueller Software zum attraktiven Preis, oder gleich ganz sein lassen (im low-price Segment ist auch nichts mehr zu holen, zuviel Konkurrenz).
Vlt. einfach mal nach China schauen wie man’s macht…