LG G3 Testbericht: Bist du das Schärfste im ganzen Land?
Am 27. Mai stellte LG den Nachfolger des hochgelobten LG G2 vor. Auf dem LG G3 lastete demnach der Druck, noch eine Schippe draufzulegen. Kann das LG G3 die verdammt gute Akkulaufzeit mitgehen, die das LG G2 bietet? Das Display mit dem verdammt schmalen Rahmen toppen? Noch eine Prise mehr Verarbeitungsqualität vorweisen?
Das LG G3 kommt überraschend in zwei Versionen daher. Zum einen bietet LG ein Gerät mit 3 GB RAM und 32 GB Festspeicher an, weiterhin ist ein anderes Modell im Handel, welches 16 GB Festspeicher und lediglich 2 GB RAM hat. Letzteres beschreibe ich in meinem Test, da es das Gerät war, auf welches ich am schnellsten Zugriff bekam.
Das steckt drin
Neben den 16 GB Speicher und 2 GB RAM kommen beim „kleinen“ LG G3 folgende Komponenten zum Einsatz:
* Display: 5,5-Zoll Quad HD IPS (2560 x 1440, 538 ppi)
* Prozessor: Qualcomm Snapdragon 801 (2,5 GHz Quad-Core)
* Speicher: kann erweitert werden, microSDXC Slot (bis zu 2 TB) vorhanden
* Kamera: Rückseite 13 MP mit OIS+ und Laser-Autofokus / Front 2,1 MP
* Betriebssystem: Android 4.4.2 mit Optimus UI
* Akku: 3.000 mAh
* Abmessungen: 146,3 x 74,6 x 8,9 mm, 149 Gramm
* Netzwerkunterstützung: 4G / LTE / HSPA+ 21 Mbps (3G)
* Verbindungstechnologien: WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth Smart Ready (Apt-X), NFC, SlimPort, A-GPS/Glonass, USB 2.0
* Farben: Metallic Black, Gold, White
Die Haptik
Das LG G3 hat eine abnehmbare Rückseite, welche mit einem Metallic-Look versehen ist. Hierbei handelt es sich um Kunststoff, der allerdings recht hochwertig und stabil erscheint. LG verbaut im G3 die identische Bedientechnik, die auch im LG G2 zum Einsatz kommt. Heißt: Die Lautstärkeregelung und der Schalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes befinden sich im oberen Bereich auf der Rückseite.
Diese Bedienung wird von vielen Menschen, die noch nicht mit ihr gearbeitet haben, oft mit einem Kopfschütteln angemerkt, ich persönlich bin mittlerweile sehr an die Funktion gewöhnt und finde sie gut. Ich muss einfach extrem selten das Gerät aufnehmen und eines der Bedienelemente erreichen, schließlich kann ich das LG G3 mittels Anklopfen aufwecken und so einen Blick auf das Display erhaschen.
Die Vorderseite besteht fast nur aus dem Display. Ihr habt beim LG G3 einen minimalen seitlichen Rahmen, dazu hat man Ränder oben und unten auf ein Minimum reduziert. Finde ich persönlich schick und durch diese Bauart gelingt es, nicht wesentlich unkompakter zu wirken, als ein Samsung Galaxy S5 – aber eben jenes ist mit 5,1 Zoll um 0,4 Zoll kleiner.
Das Display
Besonderer Hingucker ist das Display. Das ist nicht nur 5,5 Zoll groß, sondern bringt noch eine ordentliche Pixeldichte mit – nämlich 538 Pixel per Inch. Richtig – das LG G3 ist eines der ersten Quad HD IPS-Displays, welches mit der Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln daherkommt.
Keine Sorge, ihr habt keine winzigen Symbole auf dem Bildschirm,alles ist korrekt justiert, sodass ihr nicht mehr Fläche zur Verfügung habt. Die Pixel sitzen halt extrem dich aufeinander. Alles – wirklich alles – wirkt extrem scharf, keine ausgefransten Schriften. Die Darstellung von Bildern, Webseiten und Filmen lässt zumindest bei mir keine Wünsche offen, das Display des LG G3 zeigt sich weiterhin extrem stabil in Sachen Blickwinkel.
Fairerweise muss man sagen: es ist mittlerweile ein Punkt erreicht, an welchem ihr das Mehr an Pixeln wahrscheinlich überhaupt nicht mehr wahrnehmt. Mikroskopisch werdet ihr sicherlich messen können, euer Auge aber wahrscheinlich nicht die Schärfe eines Samsung Galaxy S5 von der eines LG G3 unterscheiden können.
In Sachen Helligkeit solltet ihr ebenfalls gut klarkommen, ich fahre innerhalb geschlossener Räume mit Tageslicht bei 50 Prozent ausreichend. Aber hier sind die Geschmäcker ja verschieden. Dennoch muss man hier festhalten: das hochauflösende Display kommt auch hier nicht mit Bestwerten ums Eck, so liegt man bei maximaler Helligkeit immer noch hinter einem LG G2 oder einem Samsung Galaxy S5 (S-AMOLED-Display), das behaupten jedenfalls meine Augen.
Kritikpunkt ist hier Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung, hier liegt das LG G3 etwas hinter dem iPhone 5s und auch hinter dem Samsung Galaxy S5. Vielleicht hätte es nicht zwingend QHD sein müssen, FullHD hätte es meiner Meinung nach auch getan, zumal mehr zu befeuernde Pixel auch einen erhöhten Energieverbrauch bedeuten.
Fakt ist bei einem Display: ihr müsst es euch anschauen. Labormesswerte und so ein Quatsch sind nett zu lesen für die Freaks, interessieren aber 98 Prozent der Nutzer nicht. Auch Messungen, bei denen das Display „so und so viele Zentimeter“ vom Auge entfernt ist, sind in meinen Augen Mumpitz. Display anschauen – auf 50 Prozent Helligkeit, bei 100 Prozent – schaut euch ein paar Bilder an, Webseiten mit Text, in Räumen, draußen…wenn ein Display für euch passt, dann passt es – dann ist es egal, ob 538 ppi oder 450 ppi und auch die paar Candela machen dann den Kohl nicht fett.
Der Akku
Die spannende Frage: Kann der Akku, der identisch ist zur Größe des Akkus, der im LG G2 zum Einsatz kommt, das Mehr an Hardwareprotzereien wie Display und Chip gleich gut befeuern? Ich mache es kurz und schmerzlos: der Akku meines Gerätes konnte mit dem LG G2 nicht mithalten.
Ich bin in meinem Nutzungsverhalten knapp 1,5 Tage mit dem LG G2 hingekommen, jetzt komme ich über den Tag. Morgens abklemmen, nachts Anschließen. Hierbei muss man aber seinen Nutzungsstil beachten. Was mache ich mit dem Gerät? Höre ich viel Musik? Schaue Filme? Besuche dauerhaft aufwendige Webseiten?
Härtetest bei mir? Google Analytics Webseite aufrufen, Echtzeit-Ansicht wählen und bei 50 Prozent Display-Helligkeit laufen lassen, bis das Gerät ausschaltet. Ergebnis? Das iPhone 5s brachte es auf 230 Minuten, das Samsung Galaxy S5 auf 272 Minuten und das LG G3 auf 266 Minuten. Eine genaue Angabe ist unmöglich, da so unfassbar viele Szenarien wie WLAN oder mobiler Netzzugang, Signalstärke, automatische Displayhelligkeit, Außenbedingungen, Art der Anwendung und ähnliches mit in die Laufzeit des Akkus fallen.
Ich lehne mich aber aus dem Fenster: ich komme mit dem Akku über den Tag, dann werden es die meisten auch schaffen (ich hatte sogar noch die LG G Watch dabei, die dauernd via Bluetooth LE versorgt wurde. Und tut euch einen Gefallen: besorgt euch noch einen QI-Lader und legt den auf euren Schreibtisch.
Da findet das LG G3 immer einen festen Platz und wird auch noch aufgeladen. Ich hatte noch ein Koolpad Qi Wireless-Ladegerät rumliegen, kostet bei Amazon knapp 30 Euro und ist damit um über die Hälfte günstiger, als die offizielle LG-Lösung, die mit 69 Euro zu Buche schlägt. Auch zu bedenken: der Akku ist wechselbar, kann von euch also ausgetauscht werden. Für das nächste Festival reicht also ein Zweit-Akku oder die Power-Bank.
Die Kamera
Die Kamera des LG G3 bietet Laser-Fokus mit einem optischen Bildstabilisator. Videos können in einer Auflösung bis zu UHD aufgenommen werden, Fotos lassen sich mit bis zu 13 Megapixeln aufnehmen. Mir persönlich gefällt das LG G3 als Kompaktkamera sehr, seitdem ich das Gerät habe, greife ich meistens zu dieser Kamera.
Die draußen geschossenen Fotos wirken auf mich gut und natürlich, der Autofokus reagiert sehr flott. LG stürzt sich allerdings auch etwas zu sehr auf das Fokussierte, viele Bilder mit expliziten Fokus auf ein Detail glänzten mit einer übertriebenen Unschärfe des Umfeldes. Ein paar unkomprimierte Testbilder in allen möglichen Ausführungen habe ich euch einmal hochgeladen, hierbei auf 13 Megapixel gesetzt, nicht die 10 Megapixel Voreinstellung.
Ich habe zudem einmal bei Sonnenschein draußen eine Minute Video aufgenommen, Ton kommt meines Erachtens sauber rüber und die Bildqualität beim Schießen von Videos stimmt auch. Ob ihr in 4K drehen wollt, solltet ihr überdenken, 1:05 Video bedeuten 244 Megabyte auf eurer Speicherkarte.
Interessant: die Fotos und das Video wurden aufgenommen, während es draußen sehr heiß war. Knapp mehr als eine Minute Video und 30-40 aus der Hüfte geschossene Fotos ließen das LG G3 sehr warm werden. Es drohte gar mit Abschaltung, so weit ist es aber bei mir nicht gekommen.
Gesamt betrachtet ist die Bildqualität gut, wer allerdings zu sehr zoomt, der wird feststellen, dass die LG Software ab und an zu hart zur Sache geht und weichzeichnet, wenn es um das Vermindern von Rauschen geht.
Die Kamera bringt weiterhin Spielereien mit, die man im Schnappschuss-Alltag sicherlich selten brauchen wird, wer allerdings ambitionierter zur Sache geht, der freut sich über diverse Modi, die HDR, Panorama und Co mit sich bringen. Was Spaß machen kann: das Schießen von Fotos mit nachträglicher Fokussierung. Hier schießt man ein Foto und justiert im Nachhinein den Fokuspunkt nach. Ergibt bei der semi-professionellen Smartphone-Fotografie im Nahbereich interessante Effekte.
Wie bei vielen Geräten hat auch LG die Erkennung von Sprache eingebaut, Dinge wie Cheese oder LG lösen die Kamera aus. Du gehörst zur Selfie-Fraktion? Wunderbar: dir stehen 2,1 Megapixel zur Verfügung, inklusive der Option, per Geste ein Foto auszulösen. Machst du im Bild eine Faust, wird ausgelöst. Für mich aber Mumpitz.
Der Sound
LG verbaut einen Lautsprecher, diesen auf der Rückseite. Er ist 1 Watt stark. Was meine Ohren sagen? Die Lautsprecher hören sich für ein Smartphone gut an. Sie haben eine ordentliche Lautstärke, wobei man hier immer den Begriff Smartphone sehen muss. Warme Bässe und klingende Hochtöne sind wohl nie wirklich vorhanden, viel geht halt über die Mitte. Schaltet man beim LG G3 lautstärketechnisch in den höchsten Gang, dann ist man definitiv lauter als das iPhone 5S, in Sachen Soundqualität bei Maximallautstärke punktet allerdings letzteres. Übrigens: das LG G3 kann auch telefonieren. Jederzeit ist der Teilnehmer rauschfrei und gut hörbar, auf der Gegenseite würde mir dies auch attestiert.
Ein wenig zur Software
Auch LG verbaut eine eigene Oberfläche über dem G3, welches mit Android 4.4.2 auf dem Markt gekommen ist. Hier dürfte LG sicherlich bald mit Android 4.4.4 nachlegen. Wie beim Vorgänger, dem LG G2 stehen diverse Modi der Nutzung zur Verfügung. LG ermöglicht es einigen Apps im Splitscreenmodus zu arbeiten. So kann man sich den Bildschirm mit zwei Apps teilen.
Auch gibt es für einige Apps wie den Taschenrechner oder die Memo-App eine Fly-over-Funktion. Hier bei sind die Apps immer vorgelagert und lassen sich größentechnisch anpassen. Für den Schnellzugriff gibt es ein anpassbares Benachrichtigungsfeld, hier kann der Nutzer häufig genutzte Schnellzugriffe wie WLAN oder Quick Memo nach vorne legen, während er anderes, was nicht benötigt wird, ausblenden kann.
Wer mag, der kann sogar die Bedienleiste mit ihren Software-Buttons anpassen, hier kann man sogar Quickmemo als einen Button festlegen.
Der Launcher des LG G3 ist wirklich ok, da sage selbst ich. Ich bekomme sieben Symbole in das Dock und nach einem längeren Klick auf eine App kann ich sogar von Hand deren Icon anpassen, das ist schick gelöst. Weiterhin bietet der App Drawer die Möglichkeit an, ungenutzte System-Apps auszublenden.
Eine weitere Besonderheit bei LG ist der Knock Code. Ich kann mein Gerät mittels Pin, Muster oder Passwort entsperren – oder aber per Klopf-Code. Hierfür muss der Nutzer in den Einstellungen einen Code hinterlegen, hierbei wir gespeichert, wo und wie oft man klickt. Einmal eingerichtet will man nichts anderes mehr nutzen. Selbstverständlich fehlt auch beim LG G3 die Möglichkeit nicht, das Display per doppeltem Anklopfen zu aktivieren, beziehungsweise zu deaktivieren.
Sharing-Standards wie DLNA, Miracast oder Android Beam unterstützt das LG G3 auch, sodass man seine Mediainhalte von A nach B und vice versa bekommen kann. Im LG G3 ist zudem ein Infrarot-Sender, der jetzt bei mir zuhause dafür sorgt, dass die Settop-Box und das TV-Gerät fernbedient werden können.
In der Software von LG steckt viel, wenn man aus der nackten Android-Welt kommt, anders kann man es nicht sagen. Auch das LG G3 kommt mit einer Gestensteuerung daher, über die sich bestimmte Funktionen ausführen lassen, wenn bestimmte Gesten eintreffen.
Das sind Kleinigkeiten wie das Stummstellen des Smartphones, wenn man es umdreht – oder das Annehmen eines Anrufs, wenn man das LG G3 zum Ohr führt. Praktisch: die rückseitigen Bedienelemente lassen Schnellzugriffe zu. Drückt man bei deaktiviertem Display länger Volume up, dann erscheint das Quick Memo, bei Volume down startet die Kamera-App.
Weitere Goodies – die man selbstverständlich nicht benutzen muss : In Zusammenarbeit mit McAfee (5 Jahres-Lizenz an Bord) hat man den schon oft diskutierten Killswitch realisiert. Hiermit lässt sich das Geräte remote sperren oder löschen, das Ganze funktioniert über ein Konto bei McAfee. Häufige Downloader können zudem den Download-Ordner und / oder temporäre Dateien mit einem Aufräum-Tool säubern. Hierbei wird der Cache der Anwendungen, aber auch die Zwischenablage geleert.
Die Tastatur hatten wir in einem separaten Beitrag bereits erwähnt, sie wird ständig verbessert. Pro-Tipp für Zwei-Daumen-Tipper: beim Tippen erscheinen links und rechts Wortvorschläge. Je nachdem, ob man links oder rechts hochwischt, werden die Wortvorschläge angenommen. Rechtschreibfehler oder Ergänzungen lassen sich auch easy beheben, per Wisch auf der Leerzeile kann man einen Cursor steuern.
LG probiert es auch einmal mit einem digitalen Assistenten auf Widget-Basis, hier werden mehr oder weniger sinnvolle Informationen über verpasste Anrufe, SMS, das Wetter oder Termine smart eingeblendet. Eine Funktion, die zumindest ich nicht brauche und daher deaktiviert habe.
Das LG G3 verfügt ferner über einen Gast-Modus, dieser kann zum Einsatz kommen, wenn ihr euer Gerät mal testweise verleiht. Der Zugreifende bekommt seinen eigenen Bildschirm und kann von euch festgelegte Apps benutzen. LG bietet zudem einen Backup-Dienst an, hier können Benutzer sämtliche Daten ihres Smartphones manuell oder automatisch sichern und im Bedarfsfalle wieder einspielen. Fortgeschrittene Nutzer greifen vielleicht zu Towelroot und Backup-Programmen auf Root-Basis.
Leistung im Alltag
Das LG G3 enttäuschte mich bisher nicht. Nicht während des normalen Alltags, in dem ich mehr socialise, Mails schreibe und hier und da was checke, auch grafisch aufwendigere Spiele wie Riptide machen keine Probleme. Zieht man allerdings nackte Benchmarks – wie zum Beispiel den Antutu zu Rat, dann erlebt man Überraschungen, hier werden recht maue Punkte vermeldet, die unter denen der Mitbewerber liegen, ja selbst angeblich unter dem G2 von LG.
Was noch feinjustiert werden muss, ist die Performance in der Oberfläche selbst. Hier kam es ab und an zu leichten Rucklern, ich dachte eigentlich, dass dieser Drops gelutscht sei. Bei einem Flaggschiff jenseits der 500 Euro sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen. Mal schauen, ob sich LG dieses Problems auf Softwarebasis annimmt. Dennoch will ich erwähnen: das ist hier Jammern auf hohem Niveau, das sind keine groben Ruckler oder gar Aussetzer.
Fazit
Hier fließt jetzt meine persönliche Meinung ein, geht gar nicht anders. Hätte ich die Wahl und müsste zu einem Android-Flaggschiff greifen, dann wäre es das LG G3. Das Gerät bietet ein tolles Display, ist wertig verarbeitet und macht einfach Spaß, auch als Kamera, die mir persönlich sehr wichtig ist. Die Akku-Leistung ist ausreichend, hätte aber nach den LG-Ansagen eigentlich mehr bringen müssen. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen – ein Full HD-Display vielleicht ausreichend. Dieses hätte unter Umständen mehr Helligkeit haben können, zudem noch etwas Zeit aus dem Akku kitzeln können.
Das LG G3 ist in der Android-Welt mein derzeitiger Favorit, objektiv betrachtet kann man anderen nicht die Show stehlen, das LG G3 ist nicht das Über-Smartphone, welches viele erwartet haben. Dennoch rate ich jedem, einen ganz genauen Blick auf dieses Smartphone zu werfen, wenn eine Neuanschaffung ansteht. Gerade, wenn man in dieser Preis-Abteilung unterwegs ist, muss man das LG G3 ins Auge fassen, bei einer Vertragsverlängerung eh. Und wenn es günstiger sein muss? Ernsthaft – immer noch das G2, dessen Kamera allerdings nicht so gut ist, wie die des LG G3.
Das LG G3 mit 2 GB RAM und 16 GB Speicher kostet derzeit bei Amazon 498 Euro, das LG G3 mit 3 GB RAM und 32 GB Speicher liegt bei 599 Euro (*Partnerlinks)
Mit Full HD-Display und als Google Play-Edition wäre das Teil perfekt. Hab’s trotzdem bestellt, weil es im Bundle mit der G Watch für 529,- € (Vodafoneaktion vergangene Woche) einfach konkurrenzlos günstig ist. Vanilla Android trauere ich allerdings jetzt schon nach…
@Matze: Ich komme vom Nexus 4 und ich vermisse Natur Android überhaupt nicht. Alle zusätzlichen Softwarefeatures sind sinnvoll oder doch zumindest deaktivierbar.
Und falls es ja garnicht kann man sich immernoch einen alternativen Launcher wie Nova installieren
Danke für den Bericht! Mir gefällt, dass du subjektiv schreibst und deine persönlichen Eindrücke vermittelst.
Weil nur diese reinen Benchmark-Zahlen und -Vergleiche gibt es eh häufig und die sagen für mich für die Praxis wenig aus.
ciao Markus
Scheint ja so, als würdest du das LG G2 überwiegend dann doch besser finden…
Man kann ja das LG G2 inzw. mit einem stabil laufenden G Pro 2 ROM ausstatten, was so ziemlich alle Features vom G3 hat und auch die Kamera lässt sich (inzw. auch sehr stabil) über Modifikationen so anpassen, dass sie 4K-Video machen kann…
Daher sind die Features für mich irgendwie nicht so an ein G3 gebunden, dass es sich lohnt früher oder später vom G2 upzugraden.
Wenn das G3-ROM oder das G pro 2 ROM halbwegs vernünftig läuft (laut XDA-Berichten) werd ich vermutlich zumindest das ROM wechseln und hab dann ja quasi ein kleines G3 in den Händen…
Was ist das eigentlich für ein Wetter-Widget auf dem ersten Bild? Schaut ziemlich genial aus. Danke für das Review.
@Berk: Weatherlove
Ah jetzt ist dein Testbericht da 🙂
Habe das G3 seit vorgestern auch endlich und kann nur bestätigen, dass es ein Hammer Teil ist.
Der Akku hält zwar nicht ganz so lange aber wer wie ich von einem HTC One X kommt, weiß die Dauer dennoch sehr zu schätzen. Dort musste ich später 2mal täglich aufladen…
Was man sagen muss ist dass die Dauer Bis der Akku leer ist stark von der Nutzung abhängt. Das G3 drosselt die Bildwiederholfrequenz herunter, wenn beispielsweise ein Standbild betrachtet wird, um den Akku zu schonen. Hält man den Bildschirm allerdings „am laufen“, leert sich der Akku wohl wegen dem starken Bildschirm sehr schnell.
Ruckeln und sonstiges was hier erwähnt wurde konnte ich auch noch nicht feststellen. Die beiden quad hd Videos, die schon auf dem Handy waren, konnten dagegen einen sehr guten Eindruck von der Qualität des Bildschirms übermitteln.
Was ich übrigens auch erwähnenswert finde ist dass Fotos in der Galerie für die „Gäste“ beliebig sichtbar und unsichtbar gemacht werden können.
Was andere Testberichte bemängelt haben – das Fehlen von Netzstecker oder Headset – konnte ich übrigens nicht bestätigen, war alles dabei.
Ich bin mal gespannt wie sich das Gerät bei mir auf Dauer schlägt 😀
Die Tastatur dürfte komplett verbuggt sein. Stellt man zwei Sprachen gleichzeitig ein und deaktiviert dann wieder eine Sprache, dann kann man keine Eingaben mehr machen in der Adresszeile. Mein G3 wurde sehr langsam und nach kurzem Display off und wieder on per KnockOn war der Bildschirm nur noch Schwarz und Akku musste raus. Hoffe auf das baldige Tastaturupdate, mit aktivierter zweiter Sprache laggt die Tastatur außerdem extrem.
Sollte dieser Beitrag nicht lieber in Testbericht-Ecke? 🙂
*die
Darf ich fragen, welches Smartphone du in Bezug auf die Kameraleistung am ehesten empfehlen würdest? Das G3, Lumia 1020, ein anderes Smartphone? Diesbzgl. fände ich eine Meinung sehr interessant, viele Smartphones stellen sich diesbzgl. ja nicht schlecht dar, auch in deinen Testberichten.
hab mir LG 3G zugelegt kann leider keine Bilder mehr löschen was kann,muss ich machen dass dies wieder funktioniert
Das G3 ist derzeit das einzigste Android-Gerät, welches die Konstellation starker, herausnehmbarer Akku mit Induktivladung, sowie Speicherkartenslot besitzt. Deshalb habe ich mich dafür entschieden. Im Auto gibt es nix geileres als Induktivladung. Handy in die Halterung (Nokia CR-200) rein, Handy lädt, Navi an und los.
Schade, das der QI-Standard (Induktivladung sich nicht richtig durchsetzt)