LG G Flex: LG stellt geschwungenes Smartphone mit Selbstheilungskräften vor

Lange ein offenes Geheimnis nach diversen Leaks, nun bestätigt: das geschwungene Smartphone LG G Flex. Bereits nächsten Monat wird das Gerät bei südkoreanischen Providern landen. Was drin ist, ausser der Wölbung?

LG G Flex

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LG verbaut im LG G Flex seine Kernkompetenzen, namentlich Akku und Display. Letzteres ist 6 Zoll groß und löst mit 1280 x 720 auf. Hier hat man also eine geringere Auflösung als das derzeitige Flaggschiff LG G2, dafür verbaut man mehr Kapazität im Akku. Dieser hat durch die „Stack and Folding“-Technologie satte 3500 mAh spendiert bekommen. Dies sind noch einmal 500 mAh mehr als beim G2, dürfte aber dem größeren Display geschuldet sein.

LG ist der Meinung, dass diese Bauart ergonomischer und besser zu transportieren ist, ebenfalls sollen sich Vorzüge beim Konsumieren von Multimedia einstellen. Wie beim LG G2 sind die Bedienelemente auf der Rückseite, die übrigens über Selbstheilungskräfte verfügt. Kleine Kratzer verschwinden von selbst. Definitiv keine neue Erfindung, wohl aber eine, die anscheinend auch einmal in größeren Mengen in Entwicklungen einzieht. Nissan hatte mit dem Scratch Shield schon etwas Ähnliches vorgestellt. Polyrotaxan-Lack hieß bei denen das Zauberwort.

LG G Flex 2

Der Rest der verbauten Komponenten ist derzeitige Oberklasse: 2,3 GHz Qualcomm Snapdragon 800-Prozessor, 2 GB RAM und 32 GB Speicher, welcher sich noch erweitern lässt. Dazu gesellen sich USB 2.0, WiFi, NFC und Bluetooth 4.0. Wie beim G2 setzt LG auf die Funktionen in der Software: KnockOn zum Aufwecken, Multitasking und Gastkonten. Im November in Korea zu haben, noch ohne Preis. Schaut an sich den ersten Screenshot an, dann fällt die Krümmung des 177 Gramm schweren LG G Flex gar nicht so extrem aus, wie ich finde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Warum bei 6 Zoll nur HD. Das macht dann eine pixeldichte von 244,7675.
    Ist doch sinnlos wenn sie bei G2 ja auch eins eingebaut haben.

  2. Bin gespannt, ob es auch den weg nahc good old Germany finden wird.
    P.S. kleiner Rechtschreibfehler „…Im November in Kora zu haben, … „

  3. Wäre den nicht eine Krümmung in der kurzen Seite interessant? Würde sich viel besser in der Hosentasche ans Bein anschmiegen 🙂

  4. 1280er Auflösung auf 6″ – nee lassma gut sein, LG.

  5. Was sind die Vorteile von gekrümmten Displays in Smartphones? Die machen doch nur Probleme. Das Gerät wackelt wenn’s auf nem planen Untergrund bedient wird. Es ist fragiler und schwer zu verstauen (egal ob in der Hosentasche oder sonstwo). Hüllen sind schwer zu finden. Mehr als Demo-Effekt ist doch hier nicht. In Verbindung mit flexiblen Akkus sähe das interessanter aus.

  6. Dass ein Handy ‚Selbstheilungskräfte‘ besitzt, spricht Bände, was die Fetischisierung von solcher Technik angeht. Deutsche sind da besonders weit vorne, wenn man bedenkt, wie der kleinste Lackkratzer am Auto in diesen Breitengraden aufgeladen wird.

  7. @Andy

    Deine Einschätzung über die Sinnhaftigkeit gebogener Smartphones teile ich. So wie das momentan gehandhabt wird, geht das bestenfalls als Machbarkeitsstudie durch. Einen tatsächlichen Nutzen haben gebogene Telefone nicht, eher überwiegen die Nachteile.
    Ich sehe den Nutzen gebogener Displays in ganz anderen Bereichen. Wir werden in Zukunft sehr viele „Wearables“ sehen, in denen gebogene Displays eine verdammt gute Figur machen werden.

    Deine Anmerkung über Akkus ist allerdings nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand.
    Flexible Akkus können längst hergestellt werden. Ohne sie wären gebogene Telefone gar nicht möglich. Du kannst Akkus bei den Herstellern längst als „Meterware“ bestellen und sie auf deine Bedürfnisse zurechtschneiden und bei Bedarf zusammenrollen oder falten. Die mechanische Dauerstabilität (bspw. für den Einsatz in Armbändern) ist halt noch verbesserungswürdig, aber auch daran wird emsig gearbeitet.

  8. @Marlo wenn du ab einer Dichte von 233ppi/dpi noch irgendeinen unterschied sehen kannst bist du ein Adler. Das Menschliche Auge macht ab dem Punkt nämlich schlapp, alles was höher auflöst fällt für mich demnach in die Kategorie, weil man es kann, weil der gemeine Konsument sich von Zahlen, die er nicht versteht, beeindrucken lässt, weil die anderen das auch machen. Kurz hört auf dich selber, auf deine Augen, versuche die Zahlen auszuklammern und betrachte es mit deinen eigenen Augen.

  9. Nach einer Party sind mal 3 Leute über mein Nexus gelaufen, weil es auf dem Boden lag. Außer paar Kratzern ist nichts passiert. Beim LG wäre das wohl Totalschaden.

  10. @seppini
    Das ist einfach nicht richtig.
    Ein gesundes Auge kann bis mindestens 300ppi noch deutlich einzelne Pixel voneinander unterscheiden – vorausgesetzt die Helligkeitsunterschiede sind groß genug. Bspw. bei Textdarstellung. Darüber sind die Punkte nicht mehr einzeln sichtbar, aber im direkten Vergleich immer noch sehr deutliche Unterschiede festzustellen.

    Vergleich einfach mal das Display eines Nexus 4 (320ppi) mit dem eines HTC One (468 ppi) oder dem eines LG G2 (423ppi).

    Wenn du dann noch ein PenTile-AMOLED-Display vor der Nase hast, dann sind selbst bei 500ppi noch deutlich sichtbare Treppeneffekte zu sehen.

    Wenn man natürlich nur weichgerenderte Youtube-Filmchen guckt, wird man natürlich keinen Unterschied feststellen.

  11. Noch nie so ein gewölbtes Gerät in der Hand gehabt…ich muss es mal im Geschäft ausprobieren, um mir ein Urteil zu fällen. Es ist auf jeden Fall schön zu sehen, dass die Produzenten Fortschritte in der Usability nicht mehr nur durch größere Bildschirme erreichen wollen, sondern auch andere Dinge ausprobieren (neben noch größeren Bildschirmen ;-)).

    @Hans: Es gibt auch iPhones, die beim ersten Fall auf den Asphalt zu Bruch gehen, und solche, die in Sachen Robustheit fast schon mit den legendären Uralt-Nokias konkurrieren. Du hast wohl einfach Glück gehabt. 😉

  12. Ich bin ein Adler! (Mit Nexus 4)

  13. @caschy:
    Hat sich da ein Tippfehler beim RAM eingeschlichen? Sind es nicht ’nur‘ 2 statt 3 GB?

  14. @icancompute Du hast Recht, ich habe oben ausgebessert.

  15. Die gebogenen Displays werden aktuell bei den Handys wohl aus dem selben Grund verbaut wie bei den Fernsehern. Schlicht weil man es kann, ob es sinnvoll ist oder nicht.

    Solange nicht das gesamte Gerät flexibel biegbar wird, ist so ein gebogenes Display ziemlich sinnfrei.

  16. Interessant – LG mein eine Krümmung über die Vertikale wäre ergonomischer, während Samsung eine konkave Horizontale für sinnvoll hält.

    Ich glaub keiner der beiden glaubt hier wirklich an einem funktionalen Mehrwert, wohl aber an die Kaufkraft der Individualisten. Die dachten sich wahrscheinlich, „Ok, die machen es so, dann machen wir es halt andersrum“.

    Und schließlich hat man Milliarden in die Entwicklung biegsamer Displays investiert, für irgendetwas muss das ja gut gewesen sein.

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