LG Display nutzt Mikro-Linsen für seine OLED-TV-Panels der dritten Generation

LG Display hat mittlerweile die Gerüchte bestätigt, laut denen für die OLED-TV-Panels der dritten Generation ein Mikro-Linsen-Array zum Einsatz komme. Das ist tatsächlich laut Pressemeldung der Fall. Der Hersteller selbst spricht auch von „META-Technologie“, was ein wenig so wirkt, als wolle man da auf den Metaverse-Hype aufspringen, den die Industrie geradezu verzweifelt anzufachen versucht.

Die Mikro-Linsen-Arrays der neuen Panels können das Licht besser bündeln. In Verbindung mit einem neuen Algorithmus zur Verbesserung der Helligkeit seien die neuesten OLED-Displays von LG Display daher um 60 % leuchtstärker und gleichzeitig böten sie einen um 30 % größeren Betrachtungswinkel – bei verbesserter Effizienz. Konkret bescheinigt LG Display den neuen Panels Spitzenhelligkeiten von bis zu 2.100 Nits. Hier will man offenbar die bisherigen Nachteile gegenüber sowohl LCDs als auch QD-OLEDs ausräumen.

Das Mikro-Linsen-Array ist eine Schicht aus mikrometergroßen, konvexen Linsen, welche die Lichtemission des OLED-Panels maximiert und die Energieeffizienz bei gleicher Helligkeit um 22 Prozent erhöht. Ein 77 Zoll großes OLED-TV-Panel mit 4K-Auflösung, das auf der META-Technologie basiert, verfügt über insgesamt 42,4 Milliarden Mikrolinsen. Das heißt, man vewendet etwa 5.117 Mikrolinsen pro Pixel.

In der Software setzt man dann auf den „META Booster“. Der verbessert sowohl die Bildschirmhelligkeit als auch die Farben, indem er die Helligkeit jeder Szene in Echtzeit analysiert und anpasst. LG Display wird seine META-Technologie zunächst auf seine 4K- und 8K-Versionen in 55, 65 und 77 Zoll des OLED-TV-Panels anwenden. Ziel ist es, die Technologie auf alle Produktlinien auszuweiten.

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