Lenovo, HP und DELL: die PC-Könige in Q2/2015
Neulich erst gaben die Marktforscher von Gartner eine Ausschau darüber, wie sich der Markt der Elektrogeräte in der nächsten Zeit entwickelt. Nun kommen auch die Menschen von IDC ums Eck und bescheren uns so frische Zahlen hinsichtlich der PC-Verkäufe. Hier hat man die Auslieferungen der einzelnen Hersteller unter die Lupe genommen und diese mit dem Quartal im Vorjahr verglichen.
Nicht überraschend bleibt Lenovo Spitzenreiter der Hersteller, 13,444 Millionen Geräte konnte man demnach im zweiten Quartal 2015 absetzen, hiermit belegt man einen Anteil von 20,3 Prozent am Kuchen. Dennoch: im Vergleich zum Vorjahr muss man ein Minus von 7,5 Prozent im Wachstum hinnehmen. Härter hat es da HP getroffen, die 10,4 Prozent Minus im Vergleich zum Vorjahresquartal machten, dafür aber immerhin noch den zweiten Platz hinter Lenovo belegen – 12,253 Millionen abgesetzte Geräte stehen auf der HP-Uhr.
Auf Platz Drei tummelt sich Dell. Die konnten 9,56 Millionen Einheiten absetzen, hier verlor man im Vergleich zum Vorjahr 8,7 Prozent. Kein Minus gemacht haben soll Apple, satte 16,1 Prozent Steigerung im Vergleich zum Vorjahr sichern Platz 4 bei 5,136 Millionen verkaufter Geräte. Auf den weiteren Rängen, ebenfalls mit teils gravierenden Verlusten: die Acer Group und ASUS.
Aber – laut IDC könnte es dennoch ein versöhnliches Jahr für die Hersteller setzen, sowohl im Bereich der Windows-Geräte als auch bei Convertibles und Chromebooks:
[color-box color=“gray“ rounded=“1″]Nevertheless, moving forward, we expect a healthy second half as inventory and purchase decisions pick up following the launch of Windows 10. Emerging product categories will remain a bright spot as attention shifts to convertibles and Chromebooks in the commercial as well as consumer segments.”[/color-box]
Die jubelschreiber müssen jetzt mal zugeben daß sie falsch gelegen haben. Das Windows 10 ein Erfolg wird, steht noch in den Sternen. Die ungeliebten Kacheln in hässlichsten Farben sind Ja immer noch da (z.b.). Universal Apps werden auch ein Rohrkrepierer, Gaming geht in die cloud…
Ich will mal den dummen Entscheider sehen der bei Produkt Launch ne Kaufentscheidung raushaut. Das ist Risiko, was rauchen die bei IDC. Windows 10 kann man erst kaufen wenn nach ca. 1 jahr klar ist was in der wundertüte drin ist…
Was bedeutet der Stern bei Acer und Asus?
Hab ein Lenovo T450s von meiner Firma gekriegt. Keine Ahnung wie man freiwillig so viel Geld für so ein dickes, schweres Notebook ausgeben kann, das weder eine besonders performante SSD noch eine brauchbare Akkulaufzeit (wenn man damit arbeitet, im Idle ist sie gut) hat. Dann die Tastatur (FN links neben STRG, argh!) mit schwammigem Druckpunkt, unausgereiftem Touchpad und ständig sind ÜBERALL Fingerabdrücke auf dem Teil, ist mir beim Kunden schon fast peinlich das aus der Tasche zu räumen. Schade, dass es keinen Hersteller gibt, der wirklich gute Windows Notebooks gibt. Wenn ich privat eins bräuchte (habe nur einen Desktop, wg Gaming), sehe ich wenig Alternativen zu den Macbooks. Zumal die mittlerweile ja nichtmal mehr teurer sind als Lenovo und co.
Ich bin mit meinem Arbeitslaptop (HP EliteBook 840 G1) echt zufrieden. Hätte man statt nem schwarzen Deckel den in silber gehalten, wäre es perfekt.
Die Marktforscher rechnen damit, dass der Start von Windows 10 den PC-Absatz ankurbeln wird. Viele potenzielle Käufer warten eben jetzt mit einem Neukauf erst den Start ab.
@stdn versuchs mal mit dem dell xps 13, ist wohl ein potentieller mac-killer:
http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-13-2015-Ultrabook.136065.0.html
Patrik2: Die Kacheln sind nicht so das Problem, eher das ganze System von Microsoft.
1. Die Apps sind im Gegensatz zu Android/iOS furchtbar in der Nutzung, Style und Funktionalität sowie Verfügbarkeit. Da stellt sich dann auch die Frage, ob da Universal Apps etwas nützen. Apple könnte das auch machen, hält sich wohl aber noch damit bewusst zurück. Das betrifft auch Windows 10 für Phones.
2. Ansonsten hat sich in Windows 10 optisch zu Windows 8.1 nicht sehr viel geändert, außer Startmenü, Fenstermodus für Apps usw.
Insgesamt wird für Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 ein Anreiz sein, auf Windows 10 umzusteigen, weil es für die kostenlos ist und natürlich wird die Presse nachhelfen in dem sie Windows 10 hochlobt.
Ich kenne aber auch viele Windows Nutzer mit Windows Vista, Windows 7 und Windows 8.x, die kein besonderes Interesse in Windows 10 haben. Für die läuft der Rechner und fertig. Oder Behörden und Firmen … wieviele von denen noch Windows 7 oder Windows Vista nutzen und nicht upgraden …