KulturPass geht 2024 in die zweite Runde

Der KulturPass wird auch 2024 fortgesetzt.

Der KulturPass wird auch 2024 fortgesetzt.

Der KulturPass geht in die Verlängerung und verspricht Personen, die 18 Jahre alt werden, auch 2024 100 Euro als Budget für kulturelle Aktivitäten. Wir hatten darüber ja auch schon 2023 hier im Blog berichtet: Im letzten Jahr lag das Budget allerdings noch bei 200 Euro pro Geburtstagskind. In diesem Jahr streicht man das Ganze also schon deutlich zusammen.

Der Kulturpass beinhaltet 2024 somit ein Budget von 100 Euro für Eintrittskarten von Kulturveranstaltungen aller Art. Das Budget kann für Eintrittskarten in Museen, Theater, Konzerte oder auch Kino sowie auch zum Kauf von Büchern, Tonträgern oder Musikinstrumenten verwendet werden.

Die Registrierung der jungen Erwachsenen wird durch das Online-Ausweis-Verfahren überprüft, ein gültiges Ausweisdokument mit Online-Ausweis-Funktionalität ist also Voraussetzung. Ebenso muss man seinen Wohnsitz in Deutschland haben. Die Registrierung ist über die KulturPass-App (im Google Play Store bzw. im Apple Store zu finden) möglich. Aber auch über das Web kann es losgehen. Im Zuge der Registrierung fragt man neben Vor- und Nachname und der E-Mail-Adresse auch Geburtsdatum sowie Wohnsitz ab. Nach der Registrierung kann über die Plattformen das Kultur-Budget genutzt werden, um ein Ticket oder einen Artikel zu erwerben.

KulturPass: Fortführung sei eine „große Kraftanstrengung“

Die Fortführung, wenn auch mit halbierter Geldsumme pro Person, bezeichnet die Bundesregierung angesichts der allgemeinen Haushaltslage als eine große Kraftanstrengung. Ab März 2024 können alle, die im Jahr 2006 geboren wurden, sich somit in der App identifizieren, ihr KulturPass-Budget freischalten und ab dem 18. Geburtstag nutzen.

Das Budget ist, wie schon angedeutet, gültig in Buchhandlungen, Kinosälen, auf Konzerten und Festivals, in Theatern und für die Oper. Auch in Museen, Plattenläden und Musikgeschäften kann das Guthaben benutzt werden. Die Verlängerung des KulturPasses ist vorbehaltlich der Beschlussfassung zum Bundeshaushalt durch den gesamten Bundestag.

Fördern will die Bundesregierung mit dem KulturPass nicht nur direkt die jungen Erwachsenen, sondern auch die Kultureinrichtungen. Die Budgets des Jahrgangs 2005 bleiben im Übrigen auch 2024 nutzbar: Mit der Verlängerung des KulturPasses können auch die Budgets des Jahrgangs 2005 in diesem Jahr weiter genutzt werden. Rund 285.000 junge Menschen, die 2023 18 Jahre geworden sind, können damit auch 2024 davon weiter profitieren, wenn sie noch Budget haben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Interessant wofür Geld da ist…

  2. Für solche Angebote zahle ich gerne Steuern.
    Wenn man die Jugend komplett der bildungsfernen Unterhaltung von RTL und Co überlässt sind wir als Gesellschaft bald verloren.

    • Dennis_ihmchen_sein_IMHO says:

      Sehe ich auch so — nur, dass ich noch die ÖR inkl. Funk und gewisse Kanäle auf Social-Media-Plattformen wie YouTube und besonders Tik Tok genannt hätte.

      Eine gute Idee, die seit ein paar Jahren in Berlin existiert, ist übrigens auch der sogenannte Museumssonntag. Der findet immer am ersten Sonntag eines Monats statt und ermöglicht freien Eintritt in einer ganzen Reihe von Museen in Berlin.
      Es läuft dann doch nicht alles falsch hier in Berlin.

      Webseite: https://www.museumssonntag.berlin/de/museen

    • c0denascher says:

      Ob der drölfte Marvelfilm im Kino da besser ist?

  3. Warum die Hürde mit ePerso?

    • Das frage ich mich auch, Schade wäre sicher schön gewesen, der Große ist letztes Jahr 18 geworden.
      Er hat aber keinen Perso, sondern mit 15 einen Pass erhalten (Gründe anderes Thema)

    • Weil sie leider notwendig ist. Was ohne (gute) Identifikation passiert sieht man ja daran, an wen Corona Hilfen vielfach verteilt worden sind.

  4. Eine verdrehte Welt….
    Die Generation wo unsere Rente zahlen soll bekommt von uns Geld
    Wenn es aber für unsere Rente soweit ist, wir die auf 80 erhöht werden…

    Ja, Kultur ist wichtig, aber gabs da nicht gerade so Probleme mit Geld… 😉

    • Wenn du die junge Generation so demotivierst und ihnen nicht mal einmalig 100€ gönnst, wird diese Generation sicherlich richtig Bock drauf haben DEINEN Ruhestand zu finanzieren.

  5. Man kann Subventionen unterschiedlich organisieren.

    Entweder direkt an den Verkäufer, Hersteller. Der freut sich dann und erhöht seinen Gewinn (bzw bei Kultureinrichtungen reduziert die Verluste) oder man verknüpft es an einen sozialen und Bildungsauftrag wie hier. Das Geld kommt immer noch zu den Kultureinrichtungen, aber gleichzeitig bringt man sie jungen Leuten näher. In der letzten Variante hat man zwei Ziele miteinander verbinden können. Ich finde es super.

    Ob 18 da nicht schon zu spät ist, sei mal dahingestellt, aber vorher müssen halt Schule und Eltern ran.

    Wir sind mit unseren Jungs gerne in kleineren Museen, Theatern und Konzerten unterwegs. Es ist unglaublich, welche Qualität man abseits der Hauptpfade für kleines Geld geboten bekommt und manchmal halt mehr Enthusiasmus als Qualität, aber auch das ist irgendwie unterstützenswert…

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