Koreanische Wissenschaftler entwickeln flexiblen Akku

Von flexiblen Displays haben wir schon öfters gehört – ist nur eine Frage der Zeit, wann Samsung und Co hier ihre ersten massentauglichen Devices an den Start bringen. Gestern dann konnten wir darüber berichten, dass Corning zudem sein besonders kratzfestes Glas ebenfalls flexibel fertigen kann und das dann Willow Glas nennt. Neu ist jetzt, was Koreanern gelungen ist: Dort haben Wissenschaftler nämlich nun auch einen flexiblen Akku herstellen können.

Bei all den Vorteilen, die ein flexibles Display mit sich bringen könnte: Das ganze Gerät wird nicht flexibel bzw zusammenfaltbar sein, wenn es die anderen Einzelteile des Geräts nicht hergeben. Eines dieser größeren Einzelteile, die den Entwicklern dabei im Weg stehen, sind nun mal die Akkus – ein flexibler Akku bringt uns also definitiv einen großen Schritt weiter, was Devices angeht, die in ihrer Gesamtheit faltbar sein können.

Professor Keon Jae Lee vom koreanischen Advanced Institute of Science and Technology hat diesen Akku mit seinem Team nun entworfen und führt ihn uns in einem Video-Clip auch vor. Ihr seht, wie ein blaues LED zum Leuchten gebracht wird und eben auch weiter leuchtet, während man den Akku zusammenbiegt. Der Professor und seine Mannschaft müssen nun sehen, wie man das Teil massentauglich bekommt und die Leistung erhöht, aber es ist doch zumindest schon mal erfreulich zu sehen, dass es einen Weg gibt, diese Hürde zu nehmen.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=qws9XeKW3ws&w=590&h=443]

Quelle: Mashable

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9 Kommentare

  1. Das sind wirklich sehr schöne Nachrichten! Somit steigen die Chancen, dass wir tatsächlich noch in diesem Jahrzehnt dehnbare Smartphones erleben können! Ich war wirklich sehr überrascht, dass sich die Spannung trotz der Stauchung nicht messbar verändert hat.
    Ich kann es kaum erwarten!

  2. Das ist natürlich eine sehr schöne Entwicklung. Nun fehlen für flexible devices nur noch die flexible Steuerelektronik. Einen Prozessor (vor allem mit Schaltzeiten im MHz oder gar GHz) kann man nämlich bis jetzt mit keinem der Ansätze die es im Bereich flexible Elektronik gibt herstellen.
    Aber auch das ist nur noch eine Frage der Zeit.

  3. Schöne Entwicklung, vielleicht erlebe ich doch einmal noch ein elektronisches Taschenbuch zu meinen Lebzeiten.

    Das hätte schon etwas, ein schönes Taschenbuch zu haben, das man quasi mit Texten und hübschen Cover „laden“ kann, wo man darin wie in einen echten Buch lesen könnte.

    Sowas würde ich ohne Wimper zucken kaufen 🙂

  4. „ein blaues LED“ => einE blauE LED. Es ist DIE Leuchtdiode 😉

  5. Tolle Innovation!
    Damit sind die Koreaner nach der Stanford University (2010), und der University of Leeds (2011) jetzt also mindestens schon die Dritten, die flexible Akkus entwickelt haben, die bis jetzt aber nur unter Laborbedingungen laufen.
    Bis die Ladekapazität, die Anzahl der möglichen Ladezyklen, und die allgemeine Massentauglichkeit entwickelt ist, wird aber wohl noch ein Weilchen ins Land gehen.

  6. Akku und Display Felxibel gemacht.
    Die Antennen gibt es auch schon als Folienantenne, fehlen ja nur noch 99% der Bauteile eines „Telefons“
    Bei den Scahltkreisen besteht durchaus die möglichkeit im zuge der Miniaturisierung das ganze so klein zu machen, dass es quasi biegsam ist
    Die „Shieldings“ also Abschirmungen, werden eine herausforderung darstellen.
    Es sei denn Bleifolie kommt wieder in Mode

  7. … ^^dann kann man demnächst sein handy, wenn es schwächelt wieder „aufpumen“, indem man den felxiblen Akku ständig bieght

  8. thx edward, ich wollte schon wieder korinthen kacken 😉

  9. Sehr cool, aber wie „Daniel“ schon geschrieben hatte, die Bauteile selbst werden hier noch das ein oder andere Problem darstellen. Flexible Leiterkarten gibt es schon länger, aber ein flexibles IC zu bauen, ich denke daran wird noch einiges an Zeit drauf gehen…
    Da hilft selbst ein flexibles Display nicht, wenn die Bauteile dahinter einfach brechen beim falten…

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