Kontaktloses Laden über Distanz: Energous erhält für WattUp Zertifizierung der FCC
Kabelloses Laden ist mittlerweile bei Smartphones ein alter Hut, selbst Apple unterstützt die Technik mittlerweile. Die nächste Herausforderung heißt kontaktloses Laden – und das ist vielleicht gar nicht mehr so weit weg. Strom über eine Distanz zu liefern, schon Tesla hatte seinerzeit seine Vorstellung davon, wie wir heute aber wissen, wird Strom immer noch über Kabel verteilt. oder eben via Qi kabellos über sehr kurze Distanzen im Zentimeter-Bereich.
Die Energous Corporation, die die WattUp-Ladestation genau für diesen Zweck entwickelt haben, können nun eine erfreuliche Nachricht verbuchen, sie haben nämlich die passende Zertifizierung der Zulassungsbehörde FCC erhalten. Die Zertifizierung stellt insofern eine Besonderheit dar, dass sie unter einer anderen FCC-Regel als bisherige Lösungen läuft und dadurch auch höhere Spannungen liefern kann als bisherige Lösungen.
Mit WattUp wird es möglich sein, kompatible Geräte in einer Entfernung bis zu knapp einem Meter aufzuladen, ebenso wird aber auch ein Laden via Kontakt möglich sein. WattUp kann auch mehrere Geräte gleichzeitig aufladen, außerdem lässt sich steuern, in welcher Reihenfolge oder mit welcher Priorität Geräte geladen werden sollen.
Man kann nur hoffen, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis diese Technologie auch in Geräten zur Verfügung steht. Das würde auch wieder ein Schritt in Richtung „der Akku ist fast schon egal“ in portablen Geräten bringen, sofern man eben gut mit entsprechenden Stromsendern ausgestattet ist. Kabelloses Laden 2.0, gerne mehr davon, der Weg ist durch die Zertifizierung ja nun frei.
Kleine Geschichtsstunde: Tesla war seiner Zeit schon weiter als nur mit einer Vorstellung, er war kurz davor es in die Praxis umzusetzen bis jemand namens J. P. Morgan sich dagegen gestellt hat (vorher Hauptsponsor gewesen) und soll Tesla zuerst gefragt haben, woher nun das Geld kommen soll bei so einem Projekt.
Wahrscheinlich wären wir jetzt schon viel weiter, wenn Tesla sein Projekt umgesetzt hätte dürfen.
Wir wären Definitiv weiter, wenn sich Politik und Kritiker dem Fortschritt nicht immer in den Weg stellen würden!
Das geht mir halt dann Elektrosmog technisch echt schon ein bisschen zu weit Da muss schon einiges an Energie durch die Luft das da wirklich ein brauchbarer Ladestrom im Endgerät ankommt.
@loso, hätte Tesla das Geld für seine Anlage erhalten, hätte er selber feststellen können, dass Energieübertragung für höhere Leistung über längere Strecken mit einem Teslatrafo nicht funktioniert. Das schmälert die übrigen Leistungen von Tesla keinesfalls, jeder Forscher erlebt es, dass einige Ideen nicht funktionieren. Nur sollte man nicht immer wieder das Gerücht in die Welt setzen, es wäre doch irgendwie möglich.