Kingston Workflow Station: Ein Blick auf die Speicher- und Übertragungslösung
Wenn ihr draußen oder drinnen oft mit einer Kamera unterwegs seid – egal ob Hobbyfotograf, Profi und Co. – kann es schon mal vorkommen, dass das in der Kamera, Drohne oder wo auch immer eingelegte Speichermedium an seine Grenzen gelangt. Damit Daten nicht verloren gehen, hat man sich vielleicht angewöhnt die Bilder oder Videos direkt auch auf einer SSD zu sichern. Man weiß ja nie.
Kingston hat auf der CES 2021 eine Workflow Station mit Lesegeräten vorgestellt, die diesen Speicher- und Übertragungsworkflow etwas vereinfachen möchte. Das Konstrukt besteht aus mehreren Komponenten. Da hätten wir zum einen das Dock.
Dieses kommt mit einem matten Rahmen aus Aluminium daher, der den Namen des Unternehmens zeigt. Die Unter- und Oberseite bestehen aus schwarzem Kunststoff, der, wie auch der Rahmen, gut verarbeitet ist.
In dem Dock selbst hat man nun Platz für vier Lesegeräte, sogenannte miniHubs, die sich per USB-C beim Einstecken mit der Station verbinden. Die Station selbst ist mit USB 3.2 Gen 2 an den Laptop oder den Rechner angebunden und bewegt sich – wie üblich für eine Station – nicht vom Platz. Mitnehmen sollt ihr die Station nämlich nicht. Dafür sind vielmehr die miniHubs gut, die mit USB 3.2 Gen 1 mit der Station kommunizieren.
Diese sind mit 31 Gramm und einer Größe von 6,3 x 1,7 x 5 Zentimetern relativ kompakt und können in dem Rucksack oder der Kameratasche verstaut werden. Mit im Lieferumfang der Station enthalten ist das USB miniHub, das einen Steckplatz für USB-C und einen für USB-A anbietet und damit für USB-Sticks oder andere USB-Speichermedien gedacht ist. Es gibt noch zwei weitere Hubs: einen mit zwei SD-Karten-Einschüben und einen mit zwei Einschüben für microSD-Karten. Die miniHubs unterstützen dabei UHS-II-Karten, sind aber auch abwärtskompatibel.
Die Hubs können übrigens auch unterwegs und ohne Station verwendet werden. Einfach ein USB-C-Kabel dran und an Laptop und Co. anschließen. Wirklich stabil sind die kleinen Hubs übrigens nicht. Der verwendete Kunststoff macht nun auch nicht den hochwertigsten Eindruck.
Kommen wir zur Geschwindigkeit des Gerätes. Leider hatte ich zum Ausprobieren keine UHS-II-Karte zur Hand. Lediglich eine UHS-I-Karte Class 10 U3 stand mir zur Verfügung. Ich beschränke mich auch auf die SD-Werte, da die Unterschiede zwischen microSD- und SD-Karte marginal und kaum erwähnenswert sind.
Hier ein Wert mit einem normalen SD-Karten-Leser direkt am USB-C-Port:
Direkt danach habe ich einen Wert mit dem miniHub in der Workflow-Station ermittelt.
Noch eine Messung des miniHubs direkt am Notebook:
Unterschiede in der Messung gibt es keine. In allen Konstellationen konnten dieselben Werte ermittelt werden. Ihr könnt noch mehr erreichen, wenn ihr entsprechend hochwertige Karten einsetzt.
Für wen ist die Workflow-Station also etwas? Wer die notwendige Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger spürt und viel mit Kamera und Co. unterwegs ist, entsprechend oft Daten zu übertragen hat, kann sich die Station wohl für 120 Euro auf den Schreibtisch stellen. Für weitere Hubs fallen weitere 35 bzw. 30 Euro an. Man kommt also bei voller Ausstattung auf um die 200 Euro. Damit ist das Produkt sicherlich kein Schnapper.
Klar, man hat alle Steckplätze für Speichermedien an einem Platz und auf dem Schreibtisch. Doch ein Umstieg von einem bestehenden Kartenleser lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn dieser nicht schon aktuelle Standards unterstützt oder man Geräte einsparen möchte.
Wie sieht es bei euch aus? Schielt ihr in Richtung solcher Lösungen oder habt ihr euren Workflow sowieso schon für euch optimiert?
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Na ja erscheint mir nicht wirklich ein „must have“ … Als ich das Bild sah, dachte ich noch, man könne SSDs in die Tray packen … aber so wirkt es doch eher sinnfrei. Das gibt es alles kompakter und weit weniger Geld, oder etwas mehr als Thunderbolt-Dock
Ich dachte die Minihubs haben wenigstens ein bisschen eingebauten Flashspeicher und n Akku, damit ich unterwegs SD-Karten darauf „entleeren“ kann… das ist ja nix außer ein ansehnlicher konfigurierbarer Cardreader. Junge junge, die Euronen würde ich lieber ins Sparschwein für’s nächste Objektiv stecken.
So ging es mir auch. Ich dachte die Station würde dann die Daten auf 1-2 SSDs sichern, aber wenn es am Ende nichts anderes als ein SD Kartenleser ist frage ich mich wo da am Ende der große Mehrwert sein soll.
Ja das hab ich mir auch gedacht. So wie es jetzt ist macht so ein Minihub als Cardreader Sinn. Aber das komplette Teil mit den 4 Plätzen sehe ich eher als unnötig an. Aktuell habe ich einen USB-C Minihub mit USB, HDMI, Steckplätze für Mikro und normale SD-Karte. Das hat glaube ich auch 30€ gekostet.
Sinnvoller wäre es gewesen diese Hub Teile so zu bauen, dass man die SD Karte leeren kann und dann nur das kleine Teil mitschleppen muss. Dann können die Mitarbeiter das dem Redakteur einfach in die Hand drücken.
Das geht allerdings auch einfach mit verscheidenen SD Karten.
Ich seh in dem Teil auch keinen großen Sinn.
Da kommt die Karte lieber direkt in den Leser am NAS, wird dort automatisch gesichert und fertig
Sah erstmal aus wie ein Fesplatten-Dock… was ein sinnloses Teil.
Für solche Fälle habe ich jederzeit zwei frische SD Karten dabei. Für die 200€ in der Vollausstattung kann ich mich üppigst mit SD Karten eindecken.
So etwas gab’s schon einmal von Lexar. Hieß sogar fast genauso: Lexar Professional Workflow. Da gab es sogar SSDs zum Einstecken. Hat sich aber trotzdem nicht auf den Markt gehalten.
Verstehe den Sinn dieser Steckmodule nicht. Da hätte man alle Anschlüße auch gleich direkt verbauen können bei der Größe.
Abgesehen davon, schließe ich meine Kamera sowieso immer direkt an den PC an…
Die Kamera direkt am PC ist aber bei einer guten Karte deutlich langsamer
Also ist das Ding ein modularer Cardreader?
Wow!
Mehr (Plastik-)Müll braucht der Planet!