Kaufland testet Bluecode-Bezahltechnologie ab Herbst in Deutschland

Wie das Medium Nordbayern.de berichtet, plant das Unternehmen Kaufland im Herbst dieses Jahres, eine neue Bezahlfunktion in seinen Märkten einzuführen. Jene soll bargeldlos, kartenlos und auch ohne die Notwendigkeit einer Internetverbindung funktionieren. Gestartet wird mit einer Testphase, genutzt wird hierbei die mittlerweile bekannte Technologie Bluecode, die nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch in Österreich ihren Einsatz findet.

Bluecode ist eine mobile Zahlungstechnologie, die in Österreich und Deutschland verbreitet ist. Sie ermöglicht es Benutzern, ihre Bankkonten mit der Bluecode-App zu verknüpfen und Zahlungen an Händler zu tätigen, indem sie einen individuellen QR-Code scannen lassen. Bluecode basiert auf der Nutzung von Bluetooth Low Energy (BLE) und einer Tokenisierungstechnologie, um die Sicherheit der Transaktionen zu gewährleisten. Die Technologie zielt darauf ab, eine einfache, sichere und schnelle Zahlungsmethode anzubieten, die keine physische Karte oder persönliche Daten erfordert.

Der Kunde hinterlegt in der App seine Zahlungsdaten, an der Kasse wird dann ein QR-Code vorgezeigt und schon ist der Einkauf bezahlt. Jeder Code ist maximal vier Minuten gültig, ist der Vorgang positiv abgewickelt, färbt sich der Code von Schwarz zu Blau. Auch ohne Internetverbindung werden Rabatte, Coupons und dergleichen erkannt und verrechnet, die Nutzung des Dienstes soll auch mit einer Smartwatch funktionieren und sogar in Onlineshops verwendet werden können. Dort wird dann ein eingeblendeter QR-Code vom Kunden via Smartphone eingescannt.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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36 Kommentare

  1. habe google pay, warum dann diesen Dienst verwenden?

    • Erklärbär says:

      Bluecode läuft rein inner-europäisch (Datenschutz), Gewinne bleiben in Europa und werden zwischen Bluecode und Banken aufgeteilt. Bei Google Pay/ApplePay gehen die Daten über die USA, Gewinne gehen an die beiden Konzerne.

      • aber solange das deutlich aufwendiger ist (QR Code…) und man nicht sicher ist wo man damit bezahlen kann wird sich das nicht durchsetzen und man bleibt bei bewährten Technologien, die aktuell fast jeder anbietet

      • Sorry, Du schreibst Quatsch. ApplePay hat im Regelfall keine Gebühren (Gewinne) und funktioniert auch ohne Internet, Daten fallen grundlegend nur anonymisiert an.

        • Was hier vielleicht gemeint ist, sind die Transaktionsgebühren von 2% die an VISA/Mastercard (beide USA) gehen und auch die Daten, die von Google/Apple ausgewertet und verwertet werden können (USA). Soweit ich auch weiss, und da bin ich aber nicht 100% sicher, kostet Apple Pay im Vergleich zu Google Pay extra. Also zusätzlich zu den VISA/Mastercard gebühren. Deswegen haben sich auch einige große Handelsketten in den USA lange gewehrt Apple Pay anzunehmen.
          Werde ich deswegen eine umständlichere Nischenlösung nutzen? Nein.

          • Genau, Apple nimmt pro Transaktion Gebühren, die sind pro Bank individuell, aber liegen so im Rahmen von 0,15% pro Transaktion. Diese Gewinne gehen dann in die USA zu Apple.

      • Datenschutz lasse ich hier nicht gelten. Der Dienstleister will sich per PSD2 Zugang das Konto ansehen. Ne da lasse ich die Transaktion lieber über Apple Pay laufen, da fallen wesentlich weniger Daten an.

  2. Angeblich muss man seine kontozugangsdaten angeben. https://bluecode.com/de-de/b2c/faq/#warum-muss-ich-meine-kontozugangsdaten-angeben

    Das wäre schon irgendwie ein showstopper. 😀

    • ¯\_(ツ)_/¯ says:

      Das ist auch ne dämliche Begründung von denen. Mit Payback Pay und auch bei edeka geht das seit Jahren mit QR Code und zur Verifizierung des Kontos wird ne Transaktion von 1 Cent gestartet, dort steht ne ID (im Kontoauszug), die gibt man dann an, fertig, verifiziert.

      Zugangsdaten ey, ein sprechender Elch will meine Kreditkarte!

      • Nokiezilla says:

        Kannst bei Bluecode dich auch mit der 1ct Überweisung verifizieren. Habe ich so gemacht gehabt.

    • therealThomas says:

      Vermutlich ähnlich wie bei Klarna/Sofortüberweisung 🙂

    • Ein FinTech möchte die Zugangsdaten zum Online Banking seiner Kunden, weiß aber nicht wie man „lizenziert“ schreibt? Wenn die Datensicherheit ebenso geschrieben wird, na gute Nacht… 😉

      • Ja ohne Quatsch, ich habe erst dieses Jahr bemerkt dass man lizenziert mit 2 Z schreibt … all die Jahre immer mit s geschrieben :S
        Muss aber sagen das mit dem 2. Z macht überhaupt keinen Sinn.

      • Erinnert ihr euch noch an die frühen Jahre auf reddit? Da haben auch alle mit Rechtschreibfehlerkommentaren derailed. 😀

    • Trebuchet says:

      Sie bieten wohl beides an, Direktzugang zum Konto und SEPA-Lastschrift: https://bluecode.com/de-de/b2c/faq/#wie-verbinde-ich-bluecode-mit-meinem-bankkonto

      Direktzugang zu meinem Konto werde ich im Leben nicht rausgeben. Sollte SEPA-Lastschrift für „Partner-Banken“ nicht zur Verfügung stehen und meine Bank eine solche sein, dann werd ichs sicher niemals nutzen.

  3. Was sollte das? Man nennt es auch Apple Pay, Google Pay etc. – da werden auch keine Kartendaten transferiert und Bluetooth ist einfach älter und bewerter als NFC . Das ist aber keine wirklich neue, oder alternative Zahlungsmethode, das ist dann halt „Kaufland Pay“.

  4. Was habe ich denn für Anreize, für einzelne Läden ein separates Zahlungssystem zu nutzen? Mobil bezahlen kann man doch mit Google oder Apple Pay (oder anderen Alternativen) schon einwandfrei.

    • Poweruser009 says:

      Kosten sparen Chris49.
      Jeder Bezahldienst will Geld sehen je Transaktion. Und das spart man dadurch.
      Trotzdem bleibe ich bei GooglePay und meiner Kreditkarte

    • Bei Netto, Rewe, Edeka sind mir jetzt bekannt, die bieten extra Coupons. Rossmann hast du regelmäßig 10% Coupon. Extra-Punkte, Extra-Rabatte, …. Netto kannst du in ausgewählten Läden direkt den Barcode scannen und zahlst dann an der Kasse oder per App, ohne den Wagen noch mal auszuleeren. Deutschlandcard und Payback Punkte gibts oben drauf. Ach und bei vielen bekomme ich den Kassenzettel online und nicht mehr in Papierform, Umwelt und so.

      Ja, und das alles für deine lieben Daten. Die man aber auch bei regelmäßiger Nutzung von EC, Kredit, Google oder Apple Pay hergibt. Mit allem lässt sich ein Profil erstellen. Wobei mir Bluecode genausowenig in die Tüte kommt wie Sofortüberweisung & Co. Meine Logindaten nur über meine Leiche.

  5. Wozu noch eine Insellösung? Denke Einfach Karte vorhalten (NFC) oder eben Apple Pay oder Google reicht doch oder?

    • Man stelle sich vor, jemand bringt eine neue Cola raus und jemand kommentiert drunter: Wozu noch eine Insellösung? Wir haben doch bereits CocaCola!

    • Lupin Wolf says:

      Ja, das war auch mein Gedanke. Oder Paypal, das kann auch QRCode (ich kenne keinen Laden in meinem Umfeld der das Unterstützt, und ich zweifle das es in DE überhapt Läden mit PayPal QR Pay gibt?). Oder einfach Bar zahlen, funktioniert garantiert ohne jegliche Technik.

      • Guidezilla says:

        Ich kenne zwei Läden die Paypal QR anbieten:
        – das Binarium in Dortmund
        – ein kleiner Hofladen im Nachbarort

  6. Also ich habe nicht verstanden, welchen Vorteil das haben soll. Mal auf deren Website kucken und da steht: „Bluecode ist die Mobile-Payment-Lösung, die berührungsloses Bezahlen per Smartphone mit digitalen Mehrwertservices verbindet.“ Aha! Es geht also um diese „digitalen Mehrwertservices“. Netter Euphemismus. So etwas wie Payback oder wie das heißt, vermute ich mal. So Zeug benutze ich nicht, deswegen keine Ahnung und … kein Interesse an Bluecode.

  7. Klingt nach „Twint“ in der Schweiz.

  8. Europa hat flächendeckend Apple Pay und G Pay (in den USA sieht es deutlich schlechter aus), ein perfektes System. Es gibt keinerlei Bedarf für so ein weiteres Bezahlsystem.

  9. Ich sehe hier jetzt auch nicht wirklich den Vorteil gegenüber Google pay. Eher im Gegenteil. Bei Google pay muss ich nicht immer eine extra App öffnen. Ich halte mein Handy einfach während ich in WhatsApp bin 1 Sekunde and terminal und fertig. Offline funktioniert das Ganze auch (zwar nur solange wie noch offline Tokens vorhanden sind, aber das sollte im normalen Einsatz keinen Unterschied machen. Ich denke Mal für Apple pay gilt dasselbe.

  10. Jeder hier weiß, dass das eine Totgeburt ist, ich frage mich nur, warum Kaufland das nicht weiß. Wenig technikaffine Menschen, die Apple Pay oder Google Pay nicht einrichten können, werden es auch mit dieser Insellösung nicht schaffen. Wer ist also die Zielgruppe? Anscheinend wurde das auch noch von der EU gefördert, womit einfach nur Steuergelder verbrannt werden. Natürlich wäre eine Lösung aus der EU wünschenswert, aber da sehe ich kein Land. Selbst wenn Apple Zugriff auf die NFC-Schnittstelle geben muss, wird das eine extreme Nische bleiben.

    • > Jeder hier weiß, dass das eine Totgeburt ist

      Hier sind halt viele Hools/Fans bestimmter Zahlungsmethoden. Das ist ja nicht repräsentativ hier.

      Ich für meinen Teil finde, es sollte noch viel mehr Experimente mit möglichen Zahlungssystemen stattfinden.

  11. Wenn es die Pressemitteilung nicht schafft dir den Vorteil der Nutzung des Produktes zu erklären ist dein Produkt schlecht, deine Presseabteilung schlecht oder beides.

    Tippe auf letzteres…

  12. Neue Technologien sind immer ein interessanter Versuch. Die Zeit zeigt dann, ob sich ein Produkt am Markt etablieren kann oder ob es irgendwann eingestellt wird. Dass es schon ähnliche Produkte gibt ist ja kein Ausschlusskriterium. Ich denke da beispielsweise an Social Networks, Messenger und ähnliches.

    • Lupin Wolf says:

      Wenn’s denn um neue Technologie gehen würde. Und Äpfel mit Birnen zu vergleichen um hoffentlich Pflaumen da raus zu bekommen macht da auch keinen Sinn. Bluecode kocht mit dem gleichen Wasser wie bereits etabliertes. Die machen an sich das gleiche unter neuen Namen und hoffen, das sich jetzt alle wie blöd auf alten Wein in neuen Schläuchen stürzen werden. Genau das ist es, weswegen ich Bluecode keine lange Zukunft vorraussage.

  13. „Bluecode basiert auf der Nutzung von Bluetooth Low Energy (BLE)…“

    Weil das Wort „blue“ im Namen vorkommt oder wie kommt ihr auf die Idee?
    Sowohl hier wie auch auf anderen Seiten lese ich, dass ich einen QR-Code abscannen muss, um die Zahlung zu genehmigen (der dann blau wird, wenn die Zahlung erfolgreich war – daher wohl der Name).
    Inwieweit spielt da Bluetooth eine Rolle?

  14. Ich frage mich ja weshalb es die Schwarz-Gruppe nicht wie Edeka hinbekommt. Eine App, die einen QR-Code zum Punktesammeln anzeigt haben sie ja schon für Lidl und Kaufland. Jetzt noch die Möglichkeit anbieten PayPal oder Kreditkarte zu hinterlegen und man hätte eine top Lösung. Beim vorbeigehen an der Kasse einfach die App scannen (der Kassierer muss da ja nix freischalten), waren einpacken und rausgehen. Der Rest erfolgt im Hintergrund. Am Ende hätte man eine bequeme und einfache Lösung, sogar einfacher als bei Edeka – da muss man dem Kassenpersonal nämlich immer erst begreiflich machen, dass man mit der App zahlen will.

  15. Das ganze System gibt es schon ein paar Jahre beim kleineren Konkurrenten Globus Markthallen. Ob es nennenswerte Nutzerzahlen gibt weiß ich aber nicht.

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