Kartell aus Rabobank und Deutsche Bank: EU-Kommission verhängt Geldbuße
Die Europäische Kommission hat gegen die Rabobank eine Geldbuße in Höhe von 26,6 Millionen Euro verhängt. Grund hierfür sei ein Kartell, gemeinsam mit der Deutschen Bank, im Bereich des Handels mit Euro-Anleihen.
Ganz konkret sollen vom Kartel SSA-Anleihen sowie staatlich garantierte Anleihen des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) betroffen sein. Hierbei haben die beiden Banken zwischen 2006 und 2016 „sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht und Handels- sowie Preisstrategien koordiniert“.
Die Geldbuße der Rabobank bemisst sich am erzielten Umsatz mit den betreffenden Produkten. Die Deutsche Bank machte von der Kronzeugenregelung Gebrauch und konnte eine Geldbuße von 156 Millionen Euro abwenden.
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Das ist mal wieder der größte Witz. Und wieder fühlt man sich als Bürger verarscht. In der Bankenkrise unterstützt der Staat die Banken die sich selbst in Schieflage gebracht haben. Was schon damals absurd war und immer noch ist. Und jetzt retter sich die Deutsche Bank mit der Kronzeugenregelung. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden ehrlichen Bürger.
Ist doch in der Autoindustrie nicht anders…und die Kronzeugenregelung wurde auch von vielen anderen Unternehmen schon genutzt.
Wieviel staatliche Unterstützung hat die Deutsche Bank in der Finanzmarktkrise nochmal in Anspruch genommen? Man muss sie nicht lieben, aber bitte informiert schimpfen.
Die Finanzmarktkrise war eine Folge der US Immobilienkrise. In den USA werden Immobilienfinanzierungen, anders als in Deutschland, nicht mit einem festen Zinssatz für viele Jahre vereinbart, sondern mit einem variablen. Kreditnehmer können daher bei steigenden Zinsen Probleme bei der Rückzahlung bekommen. In den USA war man es gewohnt, dass Immobilienpreise stetig steigen. Somit haben viele Kunden auch Immobilien gekauft, die eigentlich zu teuer waren. Durch den Preisanstieg konnte man diese ja einfach teurer wieder verkaufen, den Kredit zurückzahlen und den Rest vom Verkaufserlös verprassen. Blöd nur, wenn die Rechnung aufgrund wirtschaftlicher Probleme im Land und daraus resultierend zu vielen Immobilienverkäufen nicht mehr aufgeht, weil die Preise fallen.
Kartellbildung ist natürlich Mist und die Geldbuße berechtigt. Die Kronzeugenreglung kommt meines Wissens nur in Betracht, wenn man ohne Kronzeugen dem Beschuldigten nichts nachweisen kann. Und dies war hier anscheinend insbesondere die Rabobank.
Ganz so einfach war es aber auch nict. Zur Re-Finanzierung haben US-am. Banken, aber auch die Dt. Bank als angeblicher Globalplayer die Kredite durch Anleihen finanziert haben, die sie wieder gestückelt in Zertifikate gepackt haben, so dass nicht zu erkennen war, wie werthaltig oder besser schrottig die Kreditasicherung war. Das geschah zu einem Zeiptpunkt, als für Insider zu erkennen war, dass sich in Ami-Land eine Immobilienblase aufbaute. Immobilienblasen neigen nun einmal dazu, dass sie platzen und die Immobilienwerte sinken. Das sdchlimmste an dem ganzen, die Zertifikate wurden als werthaltige Anlage zur Alterssicherung an Normalbürger verkauft, die dann 2008-10 in voller Höhe Schiffbruch erlitten. Teilweise wurden auch die Zertifikate nochmals zusammengepackt und wieder aufgeteilt, so dass niemand mehr wusste, was eigentlich darin steckte. Diese Anlagenw urden dann an Regionalbanken auch deutsche verkauft.
Bei den ganzen Blasen wundert mich was in der Autoindustrie abgeht. Die Banken der Autohersteller finanzieren die Fahrzeuge, die die Händler auf Grund der Abnahmevertrge von den Herstellern jährlich beziehen müssen. Wenn man sich dann ansieht, wieviel Neuwagen oder pseudo Jahreswagen bei den Händler rum stehen (ich schätze Millionen). Dazu kommen noch die ganzen privaten Finanzierungen und Leasingverträge. Das System klappt zur Zeit nur noch, weil Hersteller die Preise für Neufahrzeuge laufend erhöhen (können). Sobakld das nicht mehr klappt, müssen die Händler und dann auch die Autobanken Wertberichtigungen vornehmen. Den waren Wert eines PKW erkennt man daran, dass sie im ersten Jahr bei Nutzung bis zu 35 % verlieren. Typisch Blase.
Was bekommen eigentlich die geschädigten Anleger?
Ich liebe das Twitter-Zeitalter, wo die Aufmerksamkeitsspanne so groß ist, dass man(n) nicht in der Lage ist, vorhandene Links zu nutzen UND zu lesen und zwar über die 160 Zeichen hinaus… lange Rede, kurzer Sinn, lass mich zu Diensten sein:
*Personen und Unternehmen, die von dem beschriebenen wettbewerbswidrigen Verhalten betroffen sind, können vor den Gerichten der Mitgliedstaaten auf Schadensersatz klagen.*
Danke dir. Muss aber gestehen, dass es nicht an TwiX liegt, sondern an der Masche vieler Nachrichtenportale. In den allermeisten Fällen werden keine Quellen verlinkt, sondern Themengebiete oder anderer Quatsch. Deswegen „übersehe“ ich Links in Artikeln.
Ich würde mir wünschen, dass unter einem Artikel steht: „Quelle: [Link]“.