James Bond würde einsteigen: Aston Martin Rapid E fährt elektrisch
Aston Martin hat sein erstes, komplett elektrisches Auto vorgestellt: den Rapid E. Gezeigt hat man das gute Stück auf der Shanghai Auto Show. Vor rund vier Jahren kündigte der britische Sportwagenhersteller sein E-Car erstmals an. Seitdem wurde dann einiges geändert und nun ist endlich das finale Modell da.
Der Aston Martin Rapid E basiert im grundlegenden Design auf dem Aston Martin Rapide S, der noch einen herkömmlichen Verbrennungsmotor einsetzt. Nur 155 Exemplare des Rapide E sollen hergestellt werden. Das spricht für einen hohen Verkaufspreis, den der Hersteller allerdings noch verschweigt.
Klar ist, dass ein Akku mit 65 kWh und 800 Volt verbaut ist. Mit voller Ladung soll er über 200 Meilen bzw. ca. 320 km Fahrtstrecke ermöglichen. Zwei Motoren sollen für mehr als 600 PS sorgen. Als Geschwindigkeit sind bis zu 250 km/h genannt. In unter vier Sekunden soll der Aston Martin Rapid E von 0 auf ca. 96 km/h beschleunigen. Damit liegt er sogar über dem Rapid S.
Der Akku soll sich auch per Schnellaufladung aufladen lassen. Auch beim Innenleben will man offenbar nicht sparen und erwähnt eine digitale Anzeige hinter dem Lenkrad mit einem 10-Zoll-Display sowie ein weiteres 8-Zoll-Display im Zentrum des Armaturenbretts zu Infotainment-Zwecken. Physische Buttons sollen darunter platziert sein. Aston Martin will mit dem Rapid E sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto unterstützen.
Anders als bei etwa den Tesla sitzen die Akkus nicht allesamt im Boden, sondern dort, wo bei einem Benziner der Motor und Tank viel Platz einnähme. Dadurch musste Aston Martin kein komplett neues Design erstellen, kann aber weniger Akkuzellen einsetzen. Der Rapid E wiegt zudem rund 180 kg mehr als der Rapid S – etwa 2.140 kg.
Aufgrund des finanziellen Aufwandes holte sich Aston Martin 2016 für die Entwicklung auch den chinesischen Konzern LeEco als Partner ins Boot. Letztere stiegen jedoch schon 2017 aus, weil sie selbst finanziell in die Bredouille gerieten. Deswegen verzögerte sich der Rapid E. Eigentlich sollte er schon 2018 in größeren Stückzahlen auf den Markt kommen. Doch ohne LeEco stellte man das Projekt auf eine limitierte Ausgabe und das Jahr 2019 um. Schützenhilfe bekam man dann letzten Endes vom Formel-1-Spezialisten Williams.
Der Preis dürfte sicherlich für normale Verbraucher jenseits von Gut und Böse liegen. Am Ende dürften also wohl nur sehr gut betuchte Kunden die Chance haben zu einem Aston Martin Rapid E zu greifen. Bestellbar ist das Fahrzeug laut dem Hersteller ab sofort – die Preise teilt Aston Martin dann bei ernsthaften Kaufabsichten mit.
Hmm passt gut zu meiner Sammlung.. kauf ich mir
„In unter vier Sekunden soll der Aston Martin Rapid E von 0 auf ca. 96 km/h beschleunigen. Damit liegt er sogar über dem Rapid S.“
wenn er mit einem wert von „unter vier sekunden“ >über< dem rapid s liegt, beschleunigt er dann schneller oder langsamer als der tesla? 😉
Wenn ich mir das alles so durchlese muss ich feststellen dass der Tesla S besser ist. Beschleunigt schneller, fährt weiter, lädt mit Sicherheit schneller, ist mit Sicherheit günstiger, hat 7 Sitzplätze.
Schönes Auto!
Wenn ich mir da mal vergleichbare Modelle von Mercedes, BMW oder Audi ansehe, ist das echt elegant.
(Audi-Front mit Riesengrill sieht ScheiXXe aus, ungefähr wie Rommel’s Panzerspähwagen, einfach nur hässlich. Aber BMW fängt ja auch damit an. Und die Mercedes mit dem Bogen in der Seitenlinie sehen aus, als hätten sie ab Werk ’nen Auffahrunfall)
@ Kanazawa:
Der Beschleunigungswert ist relativ. Einerseits ist das schon sehr flott. Andereseits hat das schon in den 90ern jedes serienmäßiges Big-Bike mit Reihenvierzylinder geschafft.
Was aber heftig sein dürfte, ist, das die Fuhre sofort mit dem vollen Drehmoment anzieht. da kommt kein Verbrenner mit.