Jabra Elite 8 Active angehört – Gute Allrounder für den Sport

Jabra hat neue In-Ear-Kopfhörer vorgestellt und die Elite 8 Active haben es davon bereits in meine Ohren geschafft. Nach nun vielen Stunden des Musikhörens und Telefonierens mit den Buds konnte ich mir eine Meinung bilden, die ich gern mit euch teile.

Die Sportkopfhörer kommen in einer Verpackung zu euch, die das Case inklusive der Buds enthält, etwas Papierkram, insgesamt drei Paar Ohr-Stöpsel (eins direkt an den Buds) in verschiedenen Größen und ein USB-A-zu-USB-C-Kabel. Im Gegensatz zur Konkurrenz waren die Buds nicht geladen, da die Kontakte durch einen Papieraufkleber geschützt sind. Ich konnte also nicht direkt starten, sondern musste erst einmal ans Ladegerät oder den drahtlosen Qi-Lader. Drei Stunden dauert es, bis man die Kopfhörer auf 100 Prozent gebracht hat. Per Schnelllade-Funktion könnt ihr in 5 Minuten aber eine ganze Stunde Musikhören in die Buds pumpen.

Technische Daten der Jabra Elite 8 Active

  • TWS-Kopfhörer (In-Ear)
  • Treibergröße: 6 mm
  • Lautsprecher-Bandbreite (Musik): 20 Hz bis 20.000 Hz
  • Lautsprecher-Bandbreite (Sprachmodus): 100 Hz bis 8.000 Hz
  • Bluetooth-Version: 5.3
  • Codecs: SBC, AAC
  • Mikrofone: 6 (MEMS)
  • Mikrofon-Bandbreite: 100 Hz bis 8.000 Hz
  • Funktionen: Google Fast Pair, HearThrough, ANC (personalisierbar), Druckausgleich im Ohr, Spotify Tap, Apple Siri oder Google Assistant, Mono-Modus
  • Begleit-App: Jabra Sound+
  • Schutzart: IP68, Case IP54, – Schweiß-, Wasser-, Stoß- und Staub-resistent
  • Akkulaufzeit: bis zu 14 Stunden ohne ANC (56 Stunden mit Case ohne ANC)
  • Ladedauer: 180 Min. bis zur vollen Aufladung; 5 Minuten für 1 Stunde Wiedergabe
  • Maße / Gewicht (Kopfhörer): 19,7 x 19,7 x 29 mm / 5 g
  • Maße / Gewicht (Ladecase): 24,4 x 46,9 x 65,4 mm / 46,4 g
  • Lieferumfang: Kopfhörer, Ladeschale, drei EarGels, USB-C-auf-USB-A-Kabel, Merkblatt, Garantieerklärung
  • Preis: ca. 199,99 Euro

Schaut man sich Design an, dann macht Jabra mit den Elite 8 Active keine großen Sprünge, sondern bleibt seiner bisherigen Designsprache treu. Lediglich das Case ist nun nicht mehr platt gedrückt, sondern in der Höhe gewachsen. Es passt dennoch ohne Probleme in die kleine zusätzliche Tasche einer Jeans, in der ich meine Earbuds immer aufbewahre, damit ich sie dabeihabe. Die Elite 8 Active verfügen über eine spezielle Beschichtung namens Jabra ShakeGrip, die hochwertig ist und beim Sport für besseren Halt und Schweiß-Resistenz sorgt.

Sind die Dinger geladen, könnt ihr sie zügig mit bis zu 10 verschiedenen Bluetooth-Geräten verbinden. Ihr betätigt dafür einfach gleichzeitig den Button, der an beiden Buds vorhanden ist und haltet diesen für drei Sekunden. Dabei unterstützen die Kopfhörer auch Multipoint, was für einen schnellen Wechsel zwischen den Geräten sorgt. Seid ihr gleichzeitig beispielsweise mit eurem PC/Mac und eurem Smartphone verbunden und hört am PC/Mac Musik, springen die Buds direkt zum Smartphone, sollte dort ein Anruf eingehen.

Wie sieht der Komfort beim Tragen aus? Wie bereits erwähnt, legt Jabra euch drei unterschiedlich große Eartips in die Verpackung, von denen eine Variante auf jeden Fall mit eurem Ohr kompatibel sein sollte. Zumindest in meinem Fall sitzen die Kopfhörer bequem. Ich kann mehrere Stunden damit unterwegs sein, ohne dass es unangenehm würde und man Schmerzen im Ohr hätte. Auch beim Joggen oder HIIT sind mir die Buds nicht aus den Ohren gefallen, obwohl sie keine Wings besitzen. Bisher bin ich beim Sporteln immer mit den Beats Fit Pro am Start. Die sitzen meiner Meinung nach immer noch am besten.

Mit dabei ist auch die App Jabra Sound+, die Jabra-Nutzer bereits von anderen Modellen kennen. Damit könnt ihr die Button-Belegung verändern, die Firmware aktualisieren, den Sound-Modus festlegen, am Equalizer spielen und habt Zugriff auf weitere Funktionen. Generell ist die App übersichtlich aufgebaut und man findet sich nach ein wenig Eingewöhnung relativ schnell zurecht.

Die Geräuschunterdrückung der Elite 8 Active ist in Ordnung und auf einem guten Niveau, ich würde sie aber nicht zu der Top-Riege zählen. Da sind Sony, Apple und Co. weiter vorne dabei, wenn es um das Ausblenden von Geräuschen geht. Selbiges betrifft auch den HearThrough-Modus, der eure Umwelt durchlässt, aber nicht ganz die Transparenz der Konkurrenz bietet. Wer besonders viel Wert auf gutes ANC und einen tollen Transparenzmodus legt, ist mit Apple, Bose oder Sony sicher besser aufgestellt. Bei Meetings und Telefonaten machen die Buds eine gute Figur. Hierbei merkt man, dass Jabra Erfahrung mit Mikrofon-Technologie und Headsets hat.

Klanglich machen die Elite 8 Active sich meiner Meinung nach wirklich gut. Jabra verbaut hier 6 Millimeter große Treiber, die in allen Frequenzen eine gute Figur machen und weder Bässe noch Mitten oder Höhen besonders aufdringlich darstellen. Die Buds sorgen für einen voluminösen und detailreichen Klang, der im Grunde keine besonders großen Schwächen hat.

Lediglich in den ganz hohen Lautstärkebereichen konnte ich feststellen, dass Instrumente oder Gesang nicht immer sauber waren, besonders dann, wenn viel gleichzeitig passiert. Ist man nicht mit dem nahezu maximalen an Lautstärke unterwegs, sieht das Klangbild sauberer aus und Instrumente, Gesang und verschiedene Lagen sind gut separiert. Je nach Musikrichtung müsst ihr mal schauen, ob ihr den Equalizer bemüht, um etwas nachzubessern. Sehr Höhen-lastige Titel sind für die Elite 8 Active meiner Meinung nach herausfordernd.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Jabra mit den Elite 8 Active ein paar gute Sportkopfhörer auf den Markt bringt, die gute Allrounder sind. Ein ordentlicher Sitz, eine gute Klang-Performance und eine sehr gute Verarbeitung zeichnen das Modell aus. Abstriche muss man jedoch im Bereich ANC und HearThrough machen.

Die Jabra Elite 8 Active sind ab sofort erhältlich in Caramel, Navy, Black und Dark Grey. Sie kosten 199 Euro und müssen sich damit mit der Top-Riege, also den Apple AirPods Pro, den Sony WF-1000XM4 und Boses QuietComfort II, messen, die mehr zu bieten haben, aber auch jeweils für 20 oder 50 Euro mehr zu haben sind.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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4 Kommentare

  1. Oben schreibst du bei den „Technischen Daten“ 119,99 € und unten von 199€.

  2. Habe die 75t, 85t, Elite 4 und 7 Pro und für mich haben die Elite 4 mit AptX nach wie vor das ausgewogenste Klangbild, welche ich für knapp 65 Euro ergattern konnte. ANC is bei allen gleich gut/schlecht.

  3. Du vergleichst einmal die Sportfunktion der Kopfhörer mit denen anderer Sport Kopfhörer (Beats Fit Pro), dann das ANC mit High End Kopfhörern ohne Sport Ambitionen a la Sony oder Apple.
    Mir wäre ein Vergleich in der selben Klasse lieb. Wie schlägt sich denn der Active 8 gegen den Beats Fit? Halt im Ohr hattest Du erwähnt, aber wie ist es mit dem ANC und Sound, Mikrofon?

    Den Elite 10 müsste man dann gegen Apple, Sony und Bose „antreten“ lassen.

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