IrfanView 4.67 veröffentlicht
IrfanView ist eine solche Software-Perle, sodass ich zum Erscheinen der aktualisierten Version gerne auf das Update hinweise. IrfanView ist einfach für viele „das“ Programm, wenn es um Bildbetrachtung (und mehr) geht. Ich habe zahlreiche Produkte kommen und gehen sehen. IrfanView besinnt sich auf seine Aufgabe – ohne Heckmeck – und ist deswegen für zahlreiche Anwender immer noch die Nummer 1. Die beste Beschreibung dazu las ich erst neulich:
Du möchtest etwas scannen, drehen und einen Bereich verlustbehaftet verpixeln? Du möchtest einen Ordner stapelweise verarbeiten, um alle Dateien in PNG zu konvertieren, wobei die längere Seite auf 2000 Pixel begrenzt ist, die Standortdaten beibehalten, aber die Ausrichtungsdaten zurücksetzen und die Originaldatei nur entfernen, wenn die Konvertierung erfolgreich war? Du möchtest die Größe eines Bildes ändern, es konvertieren und es von einem Format in ein anderes mit unzähligen Optionen umwandeln, ohne auf die Befehlszeile zurückgreifen zu müssen, da du unter Windows arbeitest und dies einfach in derselben App tun möchten, die du für alle Fotoarbeiten verwendest? Du möchtest einen Teil eines Bildes ausschneiden, die Pixelfarbe eines Bildes ermitteln oder Dutzende oder andere alltägliche Vorgänge wie diese durchführen? Du möchtest, dass das alles unglaublich schnell geht, also sofort, ohne ein komplexes Menü oder Dutzende Klicks, um dorthin zu gelangen, wo du es brauchst? Dann ist IrfanView deine Wahl.
Dass bei dieser Art von Programmen bei Updates keine Sieben-Meilen-Schritte zu erwarten sind, dürfte klar sein. Hier einmal das Changelog für IrfanView 4.67 und die Empfehlung, zu aktualisieren – oder das Urgestein vielleicht einfach mal wieder zu nutzen:
- Kleinere Korrekturen (Text einfügen, Warnung beim Einfügen, Hex-Viewer, Farben automatisch anpassen)
- Separate Überschreiboption für die Menüs „Speichern/Speichern unter“ (Eigenschaften->Dateiverwaltung)
- Das Dialogfeld „Text einfügen“ merkt sich die letzte Bildschirmposition
- Neues OCR-PlugIn: erfordert Tesseract OCR (Eigenschaften->PlugIns)
Weitere Informationen finden Sie unter „i_plugins.txt“ ( https://github.com/UB-Mannheim/tesseract/wiki - Unterstützung für PNG-Kommentare (Bild->Info-Dialog oder $C-Platzhalter; schreibgeschützt)
- Fehler beim Laden des SFF-PlugIns behoben
- Fehler beim Laden des EXR-PlugIns behoben
- Fehler beim Laden des PSP/Formats-PlugIns behoben
- Ladeprobleme in mehreren PlugIns behoben
Behobene PlugIns: Formate, DPX/CIN, WSQ, MrSID, AWD - Fehler beim Laden des PSP/Formats-PlugIns behoben
- Fehler beim Laden des PSP/Formats-PlugIns behoben
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Ein tolles Programm, keine Frage. Was mich bei diesen „alten Hasen“ wie u.A. auch Notebook++, VLC, 7Zip, WinRAR, etc. aber mittlerweile massiv stört, ist das altbackene Interface aus Windows 98 Tagen. Viele von den genannten Tools haben ja leider nichtmal einen Dark-Mode.
Für mich ein Vorteil, da
1. Benutzer sich nach vielen Updates immer noch auskennen
2. Die Oberflächen irgendwie intuitiv sind oder die Funktionen beim Namen nennen, was die Einarbeitung von Neulingen vereinfacht.
3. Das funktioniert, und das auch auf alten PCs, ohne 500Euro-Grafikkarte
Gerade IrfanView ist mega, entweder einfach ein Bildanzeigeprogramm, oder ein mächtiges Tool, je nach Anwender und Bedarf
Das sind durchaus nette Vorteile, aber bei vielen langlebigen Programmen merkt man leider auch, dass sie sich leider nicht immer an aktuelle Standards und Gewohnheiten halten und sie mit ihrer Bedienung aus der Reihe fallen.
Irfanview habe ich jetzt schon lange nicht mehr genutzt, aber bei anderen „langlebigen“ Programmen fällt mir auf, dass diese dann z. B. alte Dateidialoge nutzen ohne neuere Funktionen wie z. B. Favoriten, sie sehen auf Displays mit einer Skalierung von >100% oft fehlerhaft/zu klein/unscharf aus, sie können kein Pinch to Zoom auf Touchscreens/Touchpads an Stellen, wo dies sinnvoll wäre und sie setzen noch Links zur Deinstallation ins Startmenü, wodurch man bei einer Suche nach dem Programmnamen versehentlich die Deinstallation starten kann (von Letzterem rät Microsoft bereits seit Windows Vista-Zeiten ab).
Soweit ich mich erinnere hat/hatte Irfanview auch viele alte Dateiformate mitgeschleppt, wodurch man mit vielen Sicherheitslücken wegen schlecht gewartetem Code rechnen muss. Als ich es zuletzt genutzt habe, konnte es zum Beispiel noch Flash-Dateien öffnen, obwohl es von Adobe zu diesem Zeitpunkt bereits schon seit Jahren keine Updates mehr gab.
Inwiefern ist das lokale Abspielen von Flash-Dateien riskant?
Das ist durchaus richtig, auf der anderen Seite sind Funktionen einfach wichtiger und Konkurrenz existiert praktisch nicht. IrfanView kann man höchstens durch zwei Programme ersetzen, etwa einen Bildbetrachter und GIMP – letzteres hat aber nicht nur noch eine super alte Oberfläche (bis dann irgendwann 3.0 kommt), aber ist auch nicht Mal ansatzweise so einfach und idiotensicher. Zu VLC gibt es grundsätzlich keine Alternative, kein anderer Player kann mit so vielen Formaten umgehen. Dazu kommen noch Tricks im Hintergrund, die manchmal auch Wiedergaben ermöglichen, wo andere Player aufgeben, und nebenbei schreibt das Team dahinter super gute Open Source decoder und encoder.
Für Winrar und 7zip kann ich nur Peazip empfehlen. Die Oberfläche ist nicht wirklich modernen, aber wenigstens ist es eine Einheitliche Oberfläche für viele Formate und im Hintergrund kommt 7zip zum Zuge, wo immer es geht.
Für GIMP kann man auch PhotoGIMP verwenden, dass GIMP eine (so weit wie möglich) an Photoshop angelehnte Benutzoberfläche verpasst.
https://github.com/Diolinux/PhotoGIMP
Das macht die UI nicht wirklich Modernen. Vielleicht praktisch für alle, die von Photoshop wechseln. Scheint aber ohnehin abandonware zu sein. Hat seit fast zwei Jahren kein Update gesehen, während die aktuellste GIMP Version gerade Mal 5 Monate alt ist. Und wahrscheinlich kommt dieses Jahr noch GIMP 3.0, was ein sehr großes Update wird. Das wird man kaum verpassen wollen, nur aus reiner Faulheit sich umzugewöhnen.
Also Alternative zu VLC empfehle ich MPC-HC und XNView kann IrfanView ersetzen. Mein absoluter Favorit aus der „alten Garde“ ist und bleibt aber der TotalCommander
Ja, habe mir auch IrfanView ausgiebig angeschaut vor langer Zeit, als ich das ergraute AcdSee ersetzen wollte, bin dann aber bei dem in etwa vergleichbaren XNView MP geblieben, da mir das UI besser gefällt und es mir etwas schneller erschien.
Aber beides wirkliche Klassiker.
MPC-HC und XnView sind bei mir auch beide im Einsatz. Der MPC ist deutlich flacher als VLC und lässt sich einfacher mit dem Video Smooth Projekt nutzen. XnView fand ich schon immer optisch ansprechender. Ja das Auge isst mit.
MPC-HC (wird der noch weiter entwickelt? ) und XNview hatte ich mir vor langer Zeit angesehen, aber keine Vorteile gegenüber VLC und IrfanView erkannt. Welche Vorzüge haben die beiden?
TC ist bei mir seit langem Pflicht.
MPC-HC wird als fork von clsid2 weiterentwickelt. Sogar mit Dark Mode.
https://github.com/clsid2/mpc-hc/releases
MPC-HC ist viel zu rudimentär, XNView scheint keine Probleme zu lösen, die UI ist genau so altbacken, wenn nicht sogar noch schlimmer.
Die UI von XnView ist einfach fantastisch, wenn man noch Maus und Tastatur bedienen kann. Klar, riesige Touchbuttons und Platzverschwendung gibt es da nicht. Dafür gut konfigurierbar und schnell. Einfach toll. Gerne mehr von dem „alten“ UI, damit kann ich viel schneller arbeiten.
Dark Mode triggert mich tatsächlich überhaupt nicht, ich kann den Hype überhaupt nicht nachvollziehen.
In Benutzung seit 24 oder 26 Jahren!
Oder waren es 28… 🙂
Ja , ich bin auch seid 28 Jahren dabei. Darmals noch per Modem eingewählt, bei Cityweb Dortmund. Da gab es so eine kleines Feld für Free/Shareware. Gehört für mich zum Rechner wie VLC, Foxit Reader,Teracopy und Everything
Ich habe Foxit durch Sumatra ersetzt.
Hier kann ich pdf24.org empfehlen. Die Suite beinhaltet auch ein guten Reader.
Für macOS kann ich Phoenix Slides empfehlen (open source und auch schon fast 20 Jahre alt) !
Pixea ist gut und enthält wie IrfanView einige Werkzeuge
Kein Witz: Bei meinen Eltern ist noch auf einem alten Windows PC Picasa im Einsatz (was seit Jahren aus der Wartung ist) um manuell Fotos, welche von einem iPhone übertragen werden, sortiert nach Ordnern, anzuzeigen.
Wäre irfranview dafür eine Alternative? Ich habe mich bisher nicht an das Setup ran getraut (getreu dem Motto: never change a running system…).
Oder ggf. noch eine andere Idee?
Wieso Witz? Ich nutze Picasa ebenfalls noch (Windows 11 auf aktueller Hardware) und finde es nach wie vor sehr gelungen. Ich habe noch keine wirklich bessere Anwendung für meine Fotosammlung gefunden, außerdem sieht es trotz des Alters noch gut aus, ist funktional und sehr schnell.
Ehrlich gesagt fehlt mir Picasa. Es ist sehr schade, dass es eingestellt wurde. Das war einfach richtig gut für meine Zwecke, da ich meine Ordnerstrukturen gerne selbst verwalte. Vor ein paar Tagen habe ich dann mal Eagle getestet. Es sieht Picasa auf den ersten Blick ein bisschen ähnlich, kann eine sehr große Palette an Dateiformaten lesen (sogar Office-Formate, Mindmaps oder Audiodateien), Funktionalität gefällt mir gut – ein bisschen wie ein kleines DAM -, auch der Preis gefällt. Es kann aber Picasa nicht das Wasser reichen, was das Arbeiten mit bestehenden Verzeichnisstrukturen angeht. Du müsstest die Ordnerstrukturen beim Bildimport in dem Programm nachbilden und kannst diese Strukturen beim Export im Zielverzeichnis auf Deiner Festplatte anlegen lassen. Intern verwaltet Eagle Deine Bilder allerdings in eigenen Strukturen. Also nicht ganz das, was wir für unsere alten, bereits in Ordnern sortierten Urlaubsbilder brauchen, aber man kann es in der Art verwenden, als würde man die Ordner selbst betriebssystemseitig anlegen. Ich habe die Hoffnung auf ein neues Picasa aufgegeben. Da ich Eagle bereits gekauft habe, werde ich es trotzdem mal weiter testen. Ich glaube, man kann sich daran gewöhnen. Das Wichtigste: zur Not kann man auch alle Ordner, die man darin angelegt hat, mit wenigen Mausklicks exportieren lassen, ohne dass ein ungewolltes Dateichaos entsteht, falls man diese Software irgendwann doch nicht weiter nutzen möchte. Ich habe meine alten Ordner gesichert und alle neuen Bilder werden jetzt erstmal in Eagle abgelegt.
P.S. hier noch der Link: de.eagle.cool
ist auf allen meinen Windows PC installiert gewesen. genauso wie Windows/Total Commander.
Aus den gleichen Gründen.
Irfanview möchte ich schon immer auf dem Mac haben, aber leider…
Vielleicht über Wine?
Mit Wine kein Problem. Ist nur die Frage, wie gut es sich ins System integrieren lässt.
Kann den Hype um IrfanView nicht nachvollziehen. XnView gefällt mir wesentlich besser.
Das ist in Ordnung, Ralph.
Schnell, modern und kostenlos: ImageGlass
Schade, dass es keine Linuxversion davon gibt.
Ich nutze seit Jahren den FreeCommander zur Dateiverwaltung usw., irfanview zur Bildbetrachtung und photofiltre (6) zur kleinen Bildbearbeitung.