iPad: Händlerprospekte online durchblättern
Eigentlich bin ich kein Fan von Prospekten. Wenn ich einkaufe, dann kaufe ich ein, weil ich es muss – nicht weil es mir ein Prospekt vorschlägt. Trotz allem werfe ich einen Blick in Prospekte, wenn diese mit irgend einer Sonntags-Zeitung bei mir aufschlagen. Praktischer sind da zwei Dienste, die neben den Webdiensten auch kostenlose iPad-Apps anbieten.
Einer dieser Dienste ist kaufda.de, den ich ja bereits 2008 vorstellte. Neben dem Webdienst, den jeder mit einem Browser nebst Internetzugang nutzen kann, existiert auch eine iPhone- und eine iPad-App.
Die App greif entweder per Geolocation auf euren Standort zu, alternativ lassen sich Städte auch per Hand eingeben. Des Weiteren könnt ihr euch in der Navigationsleiste auch die jeweiligen Öffnungszeiten und Telefonnummern zu den Läden anzeigen lassen.
Wie der Screenshot zeigt: Bremerhaven hat viele Supermärkte. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Bremerhaven, gemessen auf die Einwohner, die höhste Supermarkt-Dichte in Deutschland hat.
Die zweite App habe ich bei Frank gefunden und ist von meinprospekt.de. MeinProspekt HD bietet euch die ähnliche wie kaufda, lässt sich aber leider nicht im Querformat betreiben.
Einfach aus dem Regal das gewünschte Prospekt auswählen und schon kann gestöbert werden.
Ich finde beide Apps gar nicht schlecht, zumal sie kostenlos sind. Falls ich mal wirklich die Muße habe, kann ich nun online Prospekte anschauen und muss nicht umständlich direkt auf den Händlerseiten schauen. Kaufda liegt bei mir etwas vorne, da es das Querformat einsetzt. Dies ist allerdings Geschmacksache.
Zu den kostenlose iPad-Apps:
… mein kleiner feiner Naturkostladen mit angeschlossener Salzgrotte (demnächst) ist nicht dabei.
„Eigentlich bin ich kein Fan von Prospekten. Wenn ich einkaufe, dann kaufe ich ein, weil ich es muss – nicht weil es mir ein Prospekt vorschlägt.“
Full Ack!
Auf Meinprospekt sind viel mehr Händler gelistet als bei kaufda. In München sind es bei mir ca. 80 Händler. Kaufda hat nur 30. Ausserdem finde ich es schneller 🙂
„Eigentlich bin ich kein Fan von Prospekten. Wenn ich einkaufe, dann kaufe ich ein, weil ich es muss – nicht weil es mir ein Prospekt vorschlägt“
Wie naiv kann man eigentlich sein.
haben die app auch drauf ich frag mich nur immer noch wie ich die burgerking gutscheine ausschneiden soll^^
Lieber Roland,
was bist du denn für ein Vollpfosten, der einen Satz so ohne Zusammenhang kommentiert?
Nur so zur Ergänzung: „MeinProspekt“ gibt es auch für Android.
Vielleicht nicht ganz so hübsch, wie für das IPad, aber vielleicht wird das ja noch 😉
Hab mal „MeinProspekt“ aufm einem Desire installiert. Sieht in der Tat nicht so super aus (aber auch nicht schrecklich). Was mich allerdings stört, dass wirklich Prospekte für meinen Standort angezeigt werden von deren Läden ich noch nie etwas gehört habe und die min. in 50km Umgebung nicht zu finden sind so z.B. Sky Nord (Supermarkt?).
So unrecht hat roland gar nicht – allerdings hätte er das näher erläutern sollen. So wie er’s geschrieben hat, ist’s wirklich „naiv“. Denk‘ einfach mal an die Artikel, die man immer so braucht: klassisches Beispiel: Babywindeln! Immer mal wieder irgendwo im Angebot – wo und wann sagt mir dann der Prospekt. Und wenn dann mal der Artikel im Angebot, dann kann man davon ja gleich ein paar Kisten mehr… …von daher ist Prospekte mal anschauen gar nicht so dumm.
Man muss allerdigns aufpassen, dass man nicht irgend ’nen Mist kauft, nur weil der Prospekt gerade „superbillig“ drüberschreibt.
😉
Coole Sache! Ich hoffe nur, dass wegen der Farbfotos die Prospekte nicht zig MB groß sind. Ich werde mir das mal anschauen.
Es gibt auch online Ausgaben von Zeitungen als PDF, da kommt es schon vor, dass eine einzige Seite wegen den ganzen Grafiken etliche MB groß ist. Da leidet das Lesevergnügen erheblich. Da könnte man sich damit mehr Mühe geben. Den Namen der Zeitung werde ich hier lieber nicht nennen.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!
Gruß
Adam
@TL: Ich glaube die wenigsten haben die Zeit wegen eines Produktes durch die Stadt zu fahren um eben überall das billigste abzustauben, was am Ende ja sowieso nur in geringer Menge angeboten wird. Offensichtlich fällt man hier gern auf ein billigen Marketing-Trick rein: Einmal im Geschäft wegen der Babywindeln, wird dort munter auch anderer benötigter Kram eingekauft. Dieser dann möglicherweise überteuert…?!
Man sollte gedruckte Prospekte verbieten und Leute gesetzlich dazu zwingen, diese Apps bzw. die Internetdienste zu nutzen, der Umwelt zuliebe. Sag das natürlich nicht ohne Ironie, aber wenn ich sehe, was für eine Menge ungenutztes Prospektpapier allein in meinem Mietshaus jede Woche zusammenkommt… Mir ist die Zeit für das Durchgrasen dieser Dinger persönlich auch zu schade.
An Train-Spotter:
Gibt es bei dir keine Menschen fortgeschrittenen Alters, die den Weg zum Internet nicht mehr finden, aber trotzdem gern‘ von Zeit zu Zeit mal in die bunten (kommerziell ausgerichteten, geschwängerten) Blätter schauen möchten ?
Vielleicht magst Du ja ein umweltorientiertes Bindeglied sein …
@ Anti-Prospekt-Fraktion:
Moment, ich greif mal eben ganz tief in die Klischee-Kiste: „Typisch Mann!“
Mag sein, das es für euch egal ist, wo ihr eure Flasche Cola und Tüte Chips kauft. (Achtung: provokativ!) Aber es soll tatsächlich auch noch Leute geben, die den Haushaltseinkauf -der sich nicht selten in dreistellige Höhe bewegt- durchführen und planen müssen.
Da möchte ich schon wissen, ob der Discounter rechts oder links bessere Angebote hat. Und im Discounter Bereich reden wir nicht von Wegstrecken „quer duch die Stadt“, sondern von einem 3-5km Umkreis. Und ja, da lohnt es sich schon, mal die Prospekte durchzusehen.
Also einfach mal über den eigenen Tellerrand hinaus sehen und mitdenken. Wie eigentlich immer im Leben 😉
Just my 2 cent
Und welche beiden Läden sind in der Umgebung natürlich die einzigen, die ich bei beiden nicht finde? Korrekt, die, in denen ich regelmäßig einkaufe.
Ansonsten: Was Deanna sagt. Und als ich das letzt mal nachgesehen habe war ich noch ein Mann.
@ Deanna: Schon erstaunlich, möchte wirklich wissen, was Du damit so einsparst. Gerade das Beispiel Lebensmitteldiscounter ist da eigentlich symptomatisch. Das Preisgefüge dort wurde schon oft mit dem Ergebnis getestet, dass es gerade bei den Lebensmitteln des täglichen Bedarfs kaum noch Unterschiede gibt. Der bei Deutschlands Discountern teilweise bis unter die Einkaufspreise getriebene Preiswettbewerb (Bsp. Milch) sorgt da in der Regel für schnelle Anpassungsbewegungen.
@Trainspotter: Du schreibst es doch selber: Vom Grundpreisgefüge sind die Discounter sehr ähnlich, das streite ich nicht ab. Um so interessanter sind dann genau die jeweiligen Angebote.
Im Lebensmittelbereich hab ich keine Ahnung, wie hoch meine Ersparnis da ist. Das auszurechnen würde die Ersparnis auch schon wieder auffressen.
Aber am Beispiel Drogerie-Discounter (der mit dem Pferd) könnte ich Dir aus dem Stegreif einige Produkte nennen, bei denen durch gezieltes Angebot-Einkaufen die Ersparnis je Produkt zwischen 20-50% liegt. Und ich rede dabei nicht von Cent Artikeln. Und da ich die Produkte sowieso dort kaufe, lohnt sich durchaus.
„Vollpfosten“
– Immer vorsichtig mit den Kraftausrücken, bitte. Man kann verschiedener Meinung sein und sich trotzdem zivilisiert verhalten.
@Philipp: Nee, natürlich nicht durch die Stadt fahren, kostet ja nur wieder Benzin, dann ist der Vorteil eh wieder dahin. Und Lockangebote können mich da echt mal. Vielmehr bin ich halt dann diese Woche im einen Laden, dafür nächstes mal bei der Konkurrenz, irgendwo muss ich einmal die Woche hin. Wurscht wo.
Apropos Lockangebote: Ganz klar muss man aufpassen, dass man nicht den anderen Kram überteuert kauft, ein bißchen sollte man die Preise schon im Kopf haben…
…im übrigen hat Deanna das weiter oben auch schön formuliert!
wow. Wat ne Diskussion um den Kommerz. Find die Sache mit Onlineprospekten aber gut bzw. besser als täglich den Briefkasten über Quota vollgespamt zu kriegen. Dann hält man gleich nen Eimer drunter und wirft die Prospekte weg.