iOS: Feature für NFC-Zahlungen mit Tap-to-Pay in der Mache
Apple Pay gehört seit ein paar Jahren zu den bequemsten Zahlungsmöglichkeiten in Läden. Einfach das iPhone oder die Apple Watch benutzen, anstatt lange nach dem Portemonnaie zu kramen, erledigt. Doch für diesen Vorgang sind Kartenterminals nötig, die die Läden an den Kassen vorhalten müssen und für die oft auch Gebühren fällig sind. Einem Bericht von Bloomberg zufolge, arbeitet Apple an einer Lösung, die ohne separate Hardware funktionieren soll.
Es geht um Tap-to-Pay-Zahlungen, die über das NFC-Modul des iPhones direkt zu einem anderen iPhone übertragen werden können. Hat also der kleine Laden um die Ecke kein Terminal, könnte dort bald ein iPhone liegen, an das man sein eigenes Gerät hält und bezahlt. Das soll laut dem Post auch mit Apple Pay funktionieren.
The upcoming feature will instead turn the iPhone into a payment terminal, letting users such as food trucks and hair stylists accept payments with the tap of a credit card or another iPhone onto the back of their device.
Das Feature könnte man bereits in einem der nächsten iOS-15-Releases zu Gesicht bekommen.
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Es wird spannend, welche Gebühr Apple sich dann genehmigt. Der Vorteil eines Kartenterminals ist ja, dass auch Google Pay, Kreditkarte und Maestro/Girocard möglich sind.
Wenn also die Gebühr seitens Apple nicht ziemlich niedrig ausfällt, könnte sich ein mobiles Kartenlesegerät, dass an ein Smartphone gekoppelt wird eventuell als lohnenswerter erweisen.
Wird eh erstmal für die nächsten 20 Jahre US-Only. Braucht man sich also eh erstmal keine großen Gedanken darüber machen 😀
Das Samsung äquivalent gibt es z.B. schon in Polen und Tschechien, seit mehr als einem Jahr.
Ob man es glauben mag oder nicht, die Sparkassen bieten dafür sogar eine Lösung – sogar mit GiroCard. Allerdings nur für Android und bis 50,- €.
In dem Zitat steht aber, dass auch andere NFC Zahlungsmittel verwendet werden könnten „… accept payments with the tap of a credit card or another iPhone…“
@Marcel: Danke, dass hatte ich heute Morgen wohl überlesen
Welchen Vorteil sollte so eine Lösung gegenüber SumUp oder Zettle haben? Wenn Apple bei den Gebühren nicht massiv günstiger ist, sehe ich da keinen großen Markt. SumUp nimmt bei „Debit“-Karten 0,9 %, bei „Credit“-Karten sind es 1,9%. Neben den Anschaffungskosten (30-140 €, je nach Endgerät) fallen keine Grundgebühr oder weitere Kosten an.
Sollte Apple gar keine Gebühren verlangen, gehen bei SumUp oder Zettle aber sehr schnell die Lichter aus.
Genauso bei den ganzen anderen Kartenterminal-Hersteller bei Kleingeschäften / Bars.
Dann müßte Apple aber einiges an Geld in die Hand nehmen. Interchange fees existieren und die gehen nicht weg, nur weil das Terminal von Apple ist.
Sie könnten ausschließlich Apple Pay Zahlungen kostenfrei stellen — dann gibt es bald Händler die nur noch Apple Pay Zahlungen akzeptieren, so wie heute die Girocard-Bäcker. Hach, das würde mich sehr amüsieren. 😀
Ich denke das ist eher eine Konkurrenz zu PayPal oder zb. Swish in Schweden als zu Systemen wie SumUp oder Zettel.
In manchen Ländern ist es normal auch auf dem Flohmarkt, Wochenmarkt, Eiswagen usw. mit dem Handy zu zahlen wo sich ein Professionelles System eventuell noch nicht lohnt.
Hier wäre das eine tolle Lösung.
Im Idealfall wäre es bei Privaten Zahlungen kostenlos wie eben bei PayPal.
Allerdings müsste es zwingend zumindest auch mit Gpay kompatibel sein um Erfolg zu haben.
Wo die Girocard langsam am Sterben ist wäre es wohl an der Zeit für ein neues Länderübergreifendes System was eben auch mit dem Handy funktioniert.
Das Thema bezahlen wird sicher Spannend die nächsten Jahre.
Vielleicht ist es ja auch als Freigabe für andere Anbieter gedacht?
Sprich man müsste sich bei Zettle oder bspw. SumUp nur noch ein Kontoanlegen und könnte ohne weitere Hardware (iPhone vorausgesetzt) direkt Geld annehmen.
Neulich auf dem Trödelmarkt in Amsterdam…da konnte ich an zwei Ständen meine gefundenen Schnäppchen kontaktlos bezahlen. Einmal mit Giro und einmal mit Apple-Watch. Super! Gestern auf dem Bauernmarkt in Berlin, konnte der gute Mann nicht mal 50 Euro wechseln geschweige denn, in irgeneiner anderen Art bezahlt werden…wo ist der Fehler?!
In Berlin.
Ja, es gibt in Berlin div. Wochen, Öko und Bauernmärkte…wahrscheinlich mehr als bei dir auf´m Dorf!
In den Niederlanden ist es Standard, selbst auf Wochen- und Flohmärkten kontaktlos zu bezahlen. Absolut vorbildlich. Für uns Deutsche wird in Zukunft aber schwierig. Die Kreditkarte ist in den Niederlanden (noch) nicht sehr verbreitet und durch das Verschwinden von Maestro bzw. VPay ab spätestens 2023 funktioniert dann auch eine deutsche Girocard nicht mehr…
Und die Niederländer wird es ohne Maestro genauso schwierig.
2019 konnte man in den Niederlanden noch nicht mal im Albert Hein mit Kreditkarte, geschweige denn mit Apple/google Pay bezahlen. Keine Ahnung ob sich das mittlerweile geändert hat, ich hatte da jedenfalls erstmal Probleme an der Kasse.
Finde die Idee gut, wenn man es denn auch als Privatperson nutzen kann ohne Gebühren.
Das bedeutet aber, dass der kleine Ladenbesitzer sich ein iPhone zulegen müsste, wenn er diesen tollen Service bieten will.
Da bleibt die Überlegung, auf sumup und Co zu setzen, sicher nach wie vor eine attraktive Alternative…
Wie teuer ist den so ein gängiges Gerät in der Anschaffung gegenüber dem billigsten iPhone mit NFC.
Hier wird ja einfach mal davon ausgegangen das der Betreiber ein iPhone besitzt und das dann auch geschäftlich benutzt. Muss erst extra eines angeschafft werden würde ich die Rechnung gerne mal sehen.
Sinnvoller wäre ja dann wenn Apple ein kleines Gerät herausbringt welches man einmal konfiguriert zu geringen Kosten. Aber nicht ein ganzes iPhone.
iPhone SE einmalig 479 €
SumUp/Zettle einmalig 29 €, benötigen aber imo zusätzlich auch Smartphone oder Tablet (wobei allerdings auch irgendein billiges Android-Ding reicht, wenn man stressresistent ist).
Praktischerweise kann man so ein iPhone aber ja noch für viel mehr Dinge nutzen, während ein Kartenlesegerät nur ein Briefbeschwerer ist, wenn gerade niemand zahlen will. Die Zielgruppe dürfte dann doch eher der kleine Ladenbesitzer, der Stand auf dem Wochenmarkt und der eBay-Kleinanzeigen-Mensch sein, der eh schon ein iPhone hat.