iOS 18.1 erscheint nächste Woche, AirPods Pro 2 werden damit zur Hörhilfe
iOS 18.1 und weitere Apple-Aktualisierungen erscheinen in der nächsten Woche. In den ersten Ländern gibt es dann ein Mehr an Apple Intelligence, das fehlt in Deutschland noch, zumindest aber macOS 15.1 bekommt ein Stück vom Kuchen ab.
Ein großes Thema von iOS 18.1 ist aber die Hörgesundheit. Das wird aber nur interessant, wenn ihr die AirPods Pro 2 besitzt. Apple führt mit dem Update eine wissenschaftlich anerkannte Hörtestfunktion für jene AirPods Pro in Verbindung mit kompatiblen iPhones oder iPads ein. Diese ermöglicht es Nutzern, ihr Hörvermögen bequem zu Hause innerhalb weniger Minuten zu überprüfen. Der einfach durchzuführende Test basiert auf dem klinischen Standardverfahren der Reintonaudiometrie und neuesten akustischen Erkenntnissen. Nach Abschluss des Tests erhalten Nutzer eine leicht verständliche Zusammenfassung ihrer Ergebnisse als personalisiertes Hörprofil für die AirPods Pro.
Mit dem neuen Feature verwandeln sich die AirPods Pro sofort in eine Hörhilfe. Das ist allerdings eher etwas für Menschen mit leichter oder mäßiger Hörschwäche, wer stark schwerhörig ist, wird auch mit den AirPods Pro 2 nichts reißen können. Nach der Initialisierung erlauben die AirPods personalisierte und dynamische Anpassungen, die die Umgebungsgeräusche für die Benutzer in Echtzeit verstärken, um die Kommunikation und die Verbindung mit der Umwelt zu verbessern.
Laut der Apple Hearing Study ist jede dritte Person regelmäßig lauten Umgebungsgeräuschen ausgesetzt, die das Gehör beeinträchtigen können. Dies geschieht häufig in alltäglichen Situationen wie in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, beim Rasenmähen oder auf Sportveranstaltungen. Um Nutzer vor lauten Umgebungsgeräuschen zu schützen, ohne die Klangqualität zu beeinträchtigen, führt Apple die Funktion „Reduktion lauter Geräusche“ für die AirPods Pro ein.
Die Silikontips bieten passive Geräuschminderung, während der H2 Chip aktiv lautere, unregelmäßige Geräusche 48.000 Mal pro Sekunde reduziert. Diese Funktion ist standardmäßig im Transparenzmodus und im Adaptiven-Audio-Modus aktiviert und eignet sich für verschiedene laute Umgebungen. Ein neuer Multiband-Algorithmus mit großem Dynamikbereich sorgt dafür, dass Klänge bei Live-Events wie Konzerten laut Apple natürlich und lebendig bleiben.
Nach der Durchführung des Hörtests haben die Nutzer auch die Möglichkeit, ihr individuelles Hörprofil zu erstellen, um ihr Hörerlebnis mit den AirPods Pro zu optimieren. Diese Funktion kommt einer breiten Nutzergruppe zugute, einschließlich derer mit minimalen oder keinen Höreinschränkungen, die dennoch von spezifischen Anpassungen in bestimmten Frequenzbereichen profitieren können. Zur Verbesserung des Hörens bietet das neue Medienunterstützungsfeature eine Verstärkung ausgewählter Sprachsegmente während Telefonaten oder bestimmter Instrumente in Musikstücken, womit eine noch größere Anzahl an Menschen unterstützt wird.
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Bin nochmehr gespannt, wenn AirPods Pro 3 oder 4 irgendwann kommen. Auf einmal können dann damit alle mit schweren Hörproblemen eine Hilfe bekommen und Apple wird Marktführer bei Hörhilfen. Wer weiß….
Hoffentlich verbessern sie den Akkuverbrauch, mein iPad M4 hält aktuell merklich kürzer durch als mit 17 (was von vielen bestätigt wird, auch mit iPhones). Und auch damit war es schon weniger als das M2. Weiß nicht, was Apple da gerade mal wieder treibt, geht aber in die völlig falsche Richtung. AI können sie dagegen gerne behalten.
Reintonaudiometrie …. habe ich noch nie gelesen…
Re-in-ton-audiometrie ?!
Wow, habe einige Versuche für das Wort gebraucht 😀
Finde das toll! Hörgeräte sind nicht nur teuer, für leichte Probleme geht auch kaum jemand den langen Weg. Gerade auf Zeit gelesen davon und bin begeistert, dass es wohl wirklich hilft: https://www.zeit.de/gesundheit/2024-10/airpods-apple-hoergeraet-update-conversation-boost
Ich habe den Zeit Artikel auch schon an ein paar Freunde/Familie geschickt, die betroffen sind. Eine sehr gute Methode mal unterschwellig mit Hörunterstützung anzufangen. Je eher desto besser.
Für die Amis muss das ein Gamechanger sein, die sind ja KV-technisch Entwicklungsland und zahlen den vollen Hörgerätepreis.
Schlimmer noch: Die zahlen irgendwelche Preise, die sich die Hersteller für die Abrechnung bei den Versicherungen ausgedacht haben. Wenn du dann nicht versichert bist: Schade.
Sind Medizinprodukte hierzulande nicht auch immer mit Fantasiepreisen bedacht?