Internet Explorer: Ab Juni 2022 geht’s in den Ruhestand

Vermutlich bei den meisten Nutzern schon vergessen: der Internet Explorer. Aber immer noch in vielen Unternehmen zu finden. Nach über 25 Jahren ist bald Feierabend mit dem Browser, der im normalen Anwenderbereich ja schon durch den auf Chromium basierenden Edge ersetzt wurde und der ja auch einen IE-Kompatibilitätsmodus besitzt, der bis 2029 unterstützt wird.

„Wir geben bekannt, dass die Zukunft des Internet Explorers unter Windows 10 bei Microsoft Edge liegt“, sagt Sean Lyndersay, seines Zeichens „Microsoft Edge Program Manager“. „Die Desktop-Anwendung Internet Explorer 11 wird am 15. Juni 2022 für bestimmte Versionen von Windows 10 in den Ruhestand gehen und nicht mehr unterstützt werden.“ Die speziellen „Windows 10 LTSC“ oder „Server“ Internet-Explorer-11-Versionen sind nicht von der Einstellung betroffen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Hmmmm…. extrem viele Programmierer (auch ich) verwenden Microsoft’s „shdocvw.dll“ (ein Bestandteil von Windows und des Internet Explorers), um Webseiten in eigenen Programmen in eigenen Fenstern anzuzeigen (also quasi ein „embedded Internet Explorer“- ohne dass der Anwender merkt, dass da ein Browser aktiv ist). Ich frage mich jetzt, ob das auch entfernt wird oder ob das (erst mal) weiterhin möglich bleiben wird… denn falls nicht, würden Millionen Programme, die dieses Feature nutzen, plötzlich nicht mehr funktionieren (und „steig halt um auf Edge“ geht nicht, der hat so eine Schnittstelle nicht). Weiß da jemand was?

  2. Sebastian says:

    Ich verstehe nicht ganz, warum Microsoft den Chromium Edge nicht einfach auch auf den Servern ausrollt…

  3. Hallo, danke für alle Tipps! Ich habe mich mal durchgearbeitet, mit folgenden Erkenntnissen:
    – Mit WebView2 bin ich nicht so recht warm geworden. Abgesehen davon, dass ich in endlicher Zeit weder eine konkrete DLL gefunden habe, aus der man irgendwelche Funktionen aufrufen könnte, noch ein COM-Objekt, das man instantiieren könnte, muss man beim Anwender auch noch eine WebView2-Runtime installieren (analog zu VC2017-Runtime etc.), die aber bereits VOR dem eigenen Programmstart da sein muss (so dass die gleich der Installer mitinstallieren muss und man das nicht erst aus seinem eigenen Programm heraus machen kann). Das ist mir alles zu komplex und unübersichtlich.
    – CEF habe ich tatsächlich zum Laufen gebracht (sogar mit meinem alten Delphi 7). Das beiliegende Beispielprogramm „SimpleBrowser2“ ist erfreulich kurz und übersichtlich; ich denke, das werde ich schon kapieren 🙂 Einziger „Drawback“ bei CEF: Man muss dem Anwender ca. 85 Bibliotheksdateien mit gut 200 MB mitliefern. Aber Speicherplatz ist heutzutage ja kein echtes Thema mehr, und der Installer schmeißt das Zeug einfach in den Programm-Ordner, und gut is‘. Jedenfalls braucht man beim Anwender keine separate Runtime installieren (und schon gar nicht vor dem Programmstart).
    Ich denke also, CEF wird’s wohl werden. Wobei das eh alles „Kanonen auf Spatzen“ ist – ich habe im Prinzip nur nach einer einfachen Möglichkeit gesucht, formatierten Text und Tabellen (und evtl. PDF) in einem eigenen Programmfenster anzuzeigen. HTML „kann“ ich; deswegen ist das (für mich) eine einfachere Möglichkeit als alles selber zu malen.
    Nochmals vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen!

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