Internet der Dinge: Google-Sicherheitschef fordert Standards gegen Angriffsrisiken
Das Internet der Dinge (Internet Of Things, IOT), soll die reale mit der digitalen Welt verknüpfen, den Menschen das Leben erleichtern. Aber es birgt auch Gefahren. Eine große Gefahr ist die Sicherheit, denn wo es keine passenden Schutzmaßnahmen gibt, sind Angreifer nicht weit. So sieht es auch Googles Sicherheitschef Gerhard Eschelbeck. Der Österreicher ist seit Anfang 2015 bei Google für die Datensicherheit verantwortlich und fordert nun in einem Spiegel-Interview, dass Standards für das Internet der Dinge geschaffen werden, die von allen Herstellern eingehalten werden. Nur so könne man ein sicheres Internet der Dinge erreichen.
Eschelbeck sieht neue Gefahren vor allem auch bei Fahrzeugen. Diese seien nichts anderes als Supercomputer, der mit dem Netz verbunden sei. Und damit auch anfällig für Angriffe. Deshalb sind die Hersteller in der Verantwortung, von Anfang an auch an die Sicherheit zu denken. Gleichzeitig sagt Eschelbeck aber auch aus, dass bei Google im Umgang mit Datenschutz sicher nicht immer alles richtig gelaufen sei:
[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Wir, und damit meine ich die ganze Branche, müssen dafür sorgen, dass dabei künftig von Anfang an auch die Sicherheit mit eingebaut ist, sei es bei Autos oder Herzschrittmachern.“[/color-box]Besser als bisher will es Eschelbeck auch machen:
[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Ich betrachte es als meine ganz persönliche Aufgabe, das zu ändern, es besser zu machen, mehr zu kommunizieren, für mehr Transparenz zu sorgen.“[/color-box]Es zeigt sich ja schon heute deutlich, dass das Internet alles andere als ein sicherer Ort für Daten ist. Kaum eine Woche vergeht, in der wir nicht von neuen Lücken in Betriebssystemen oder Diensten hören. Das Ganze wird aber nicht weniger, im Gegenteil. Je mehr Geräte wir verbinden, desto anfälliger werden unsere Daten. Dass dagegen etwas gemacht werden muss, ist klar. Allerdings dürfte sich diese Aufgabe schwieriger gestalten als einfach nur einen Standard und eine Zertifizierung für Geräte anzupeilen.
Das komplette Interview mit Gerhard Eschelbeck gibt es in der aktuellen Ausgabe des Spiegel, auch online abrufbar.
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