Intel: Manche PCs mit Intel-Chips könnten zum Start von Windows 10 weniger Akkulaufzeit aufweisen
Sobald ein neues Betriebssystem vor der Tür steht, geht es auch hinter den Kulissen rund. In diesem Fall dürfte es im Hause Microsoft zugehen wie in einem Bienenkorb, da Windows 10 am kommenden Mittwoch offiziell veröffentlicht wird.
Nun hoffen viele Endkunden mit Bestandsgeräten, dass das Update auf Windows 10 relativ reibungslos über die Bühne geht. Doch das dies leider selten der Fall ist, hat sicherlich der eine oder andere von Euch schon am eigenen Leib erfahren dürfen. Ein neues Betriebssystem bedeutet für Hersteller auch neue Gerätetreiber und die müssen eben sorgfältig auf die Hardware angepasst werden.
Gut ist, dass einige Hersteller vorab zumindest schon mal Laut geben und davor warnen, dass ein Update vorerst nur mit Vorsicht oder Abstrichen genossen werden kann. Intel zum Beispiel hat gegenüber PCWorld gesagt, dass aktuell ein kleinerer Bug dafür sorgen soll, dass einige Notebooks eine bis zu 10 Prozent geringere Akkulaufzeit aufweisen. Welche Geräte genau betroffen sind kann oder will man jedoch nicht sagen.
Hinter den Kulissen, so sagt ein Intel-Sprecher per E-Mail an PCWorld, arbeitet Intel gemeinsam mit Microsoft unter Hochdruck an Bugfixes und Treiber-Updates, welche die Akkulaufzeit schließlich wieder auf eine Ebene mit der von Windows 8-Systemen bringen sollen.
Dass Intel hier mit Microsoft direkt zusammenarbeiten muss, dürfte keinen wundern, denn kurz vor dem offiziellen Release von Windows 10 ist der Basis Code quasi auf dem Stillstand für Entwickler und Hersteller. Hinter den Kulissen wird bei Microsoft aber natürlich an eigenen Bugfixes weitergearbeitet und einige Veränderungen vorgenommen. Daher muss Intel – ebenso wie sicherlich einige andere Hersteller – mit Microsoft zusammenarbeiten, um den Übergang zu Windows 10 so problemlos wie nur möglich zu gestalten.
Unterdessen scheinen mehrere PC-Hersteller eine (beinahe offensichtliche) Warnung in Bezug auf Cortana für Windows 10 auszusprechen. Da Cortana ein eingebautes „Active Listening“-Feature besitzt, wird logischerweise gleichzeitig die Akkulaufzeit reduziert. Wie stark das Feature die Akkulaufzeit beansprucht weiß jedoch aktuell keiner.
Als Richtwert sagt PCWorld jedoch, dass die geöffnete Cortana App im Hintergrund in der Regel keinen Hintergrund-Prozess beansprucht. Ist jedoch der Auslösesatz „Hey Cortana“ scharf gestellt, so sollen etwa 6 Prozent des getesteten HP Spectre X360 i5-Prozessors angesprochen werden. Ein scheinbar relativ geringer Wert, der auch nur für wenige Sekunden gemessen werden konnte, aber für einige Nutzer vielleicht schon zu viel. Daher empfiehlt sich: Selbst ausprobieren mit der eigenen Hardware und im schlimmsten Falle das Active Listening von Cortana ausschalten.
Ist nicht so schlimm, die meisten PCs mit Intel-Chips haben eh keine Akkulaufzeit. 😉
Bei Apple hat man trotz Intel Chips diese Probleme nicht 😉
Sony hat sich auf meinem Vaio Duo überraschend per Supportanwendung gemeldet, und empfohlen, bis September/Oktober mit dem Update zu warten. Dann erst sollen ausgetestete Treiberaktualisierungen und BIOS Updates bereit stehen.
@Bei Apple hat man dafür andere Probleme, z. B. Datenverluste auf den neuen MacBook Pro.
Bin mal gespannt wie die das Problem lösen werden mit den geringeren Akkulaufzeiten. 10% weniger Leistung können schon viel sein
Direkt Update aufspielen oder doch besser warten?
@neofelis
bei Apple wie auch bei Linux und WIndows entwickelt Intel die Treiber, wenn da ein Bug mal drin ist weißt du ja wer schuld ist 😉
Relativ (!) reibungslose Upgrades sind bei Microsoft selten? Dies Ansicht teile ich nicht.
Mit Updates bei Windows habe ich seit vielen Jahren keinerlei Probleme gehabt.
Allerdings werde ich auch dieses Mal nicht sofort auf Windows 10 upgraden, sondern erst mal 3 Monate warten. Danach sind die Kinderkrankheiten (vor allem wie oben beschrieben Treiber von Drittherstellern) behoben.
Wo die Updates echt übel laufen ist Android. Mein Nexus 7 war z.b. danach Schrott.
Leider kann man ja hier nicht nachträglich editieren:
Win 8.x und Vista habe nach den Problemen am Anfang ganz ausgelassen. Win7 läuft einwandfrei, extrem stabil.
Also mein Lenovo T410 hät mit Windows 10 etwa 30 – 40 Minuten länger durch…
Na ja… Microsoft und Updates. Ist bei mir ein Teil für sich. Für mich das am meisten Nervende an deren OS. „Bitte warten, Updates werden konfiguriert….10%….23%..“ dann Neustart. —- „Bitte warten, Updates werden konfiguriert….55%…..78%…“
und wenn wann ganz viel Glück hat : „Wird bereinigt – Bittte warten“
Dann dauert es tws. ewig, bis all die Updates (trotz 100er Leitung) endlich mal heruntergeladen sind.
Bis dann (bei einem Neuaufsetzen des Systems) mal alle *.zig GB geladen und installiert sind… da ist ein Tag rum. Die Update Packs die es auf einer großen Seite gibt brauchen auch ewig bis die installiert sind.
Und wenn man später mal die Übersicht aufruft sind da wer-weiß-was-wieviele Updates „Fehlgeschlagen“
Sollte DAS etwa der „Stand der Technik“ sein?
Ich hatte dann eine Zeit lang die Updates auf „manuell“.
So lange, bis mir irgend ein Update das dann wieder auf automatisch gestellt hatte.
Die Lösung: ICH hab den Update Dienst auf dem windows-PC komplett aus.
Fertig. Wenn man könnte, würde ich den sogar komplett deinstallieren.
Solch unausgegorene Dinge haben auf meinen Systemen keine Daseinsberechtigung.
Ist auch ein Grund, weshalb ich (wenn überhaupt) auf Win 10 erst umstelle, wenn man die Updates wieder abstellen kann.
Wenn ich hingegen sehe, wie die Updates und deren Verwaltung auf meinem Ubuntu-PC laufen. Zu den Jungs aus Redmond ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.
BT.W: kann es sein, dass das Benachrichtigungs-Update für Fenster 10 (KB3035583) jetzt als „wichtiges Update“ geführt wird? Ich glaube, bei einer Bekannten neulich sowas gesehen zu haben. Das war doch ursprünglich ein optionales Update..
Kann das jemand bestätigen?
@Christian,
da hattest entweder du oder irgendwelche Drittanbieter Software Mist gebaut. Für die meisten Windows Update Fehler sind meistens Drittanbieter Software (und Treiber) und der User selbst verantwortlich.
Ich hatte noch nie Probleme mit Windows Updates. Das was bei Windows Updates länger dauert, ist dass Windows das .Net-Framework bei der Installation neu komplimiert und an der Hard-/Softwarekonfiguration angepasst und optimiert werden.
@Christian: Sicherheitsupdates machst du aber zeitnah, oder? Alles andere wäre mehr als fahrlässig.
Wenn dir die Updates nicht geheuer sind, würde ich dir zu einem anderen Betriebssystem raten. Du kannst ja Windows bei Bedarf in einer virtuellen Maschine laufen lassen.
Kein Betriebssystem sollte man ohne automatischen Sicherheitsupdates laufen lassen (es sei denn du gehst nicht ins Internet).