Incognito Regex: Inkognito-Modus für Google Chrome auf frei definierbaren Seiten

Ihr wollt, aus irgendwelchen Gründen auch immer, bestimmte Seiten nur im Inkognito-Modus von Google Chrome nutzen? Kein Thema. Für die, die nicht so im Thema sind, fange ich erste einmal kurz damit an, was der Inkognito-Mous überhaupt ist. In diesem Modus wird verhindert, dass Chrome Informationen über die von euch besuchten Webseiten speichert.

Dies bedeutet nur, dass die Spuren nicht auf eurem Rechner zu finden sind, meldet ihr euch bei Facebook an, so wird dies sicherlich auf deren Servern gespeichert. Wenn man im anonymen Modus Seiten öffnet oder Dateien herunterlädt, so werden diese Seiten und Downloads nicht im Verlauf des Browsers zu finden sein. Auch werden alle Cookies gelöscht, nachdem das Browserfenster geschlossen wurde.

Nun wisst ihr, wie der Inkognito-Modus funktioniert. Normalerweise müsste man jede Seite von Hand in diesem Modus bringen, aber man kann dies auch automatisiert tun. Und das Schöne: man muss keine Liste nutzen, die eure Seiten enthält, das kann man auch anders automatisieren, nämlich mit Regex, einfach gesagt: mit Regeln. Für wen das zu kompliziert ist: man kann natürlich weiter die einfache Adresse nutzen, aber unter Umständen spart es Zeit, Regex zu nutzen.

Nach der Installation von Incognito Regex könnt ihr Seiten in den Einstellungen der Erweiterung hinterlegen. Beispiele gefällig? Alle Seiten, deren Adresse „porn“ enthält, sollen im anonymen Modus geöffnet werden? Dann lautet der Code: .*porn\.* – das Wort, beziehungsweise der Wortteil beschreibt dabei die Inhalte des Namens \.* beschreibt die Domainendung.

Ein .*oog\.com würde alle Google-Seiten und Seiten, die „oog“ im Namen haben in einem anonymen Modus öffnen, die die Domainendung .com haben, .de-Seiten würden weiterhin normal geöffnet. Dies waren nur einfache Beispiele, das lässt sich durch Regex noch verfeinern – erfordert allerdings ein wenig Einarbeitungszeit – wobei ich denke, dass die hier beschriebenen Varianten vielen von euch reichen wird. (Danke Saki für den Hinweis)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Scheint ja Thema für dich zu sein Caschy! Ich mache es noch per Hand und brauche dazu kein Automatismus 😉 Aber schön von solchen Tools zu hören.

  2. Die Gebrauchsanleitung für ein zufriedenes Zusammenleben in Liebe und Harmonie von Männchen und Weibchen. 🙂 Wäre auch dumm wenn die Partnerin beim surfen die täglich besuchten *porn-Seiten im Browser angezeigt bekäme… 😀 Ich würde die Gebrauchsanleitung noch für die Frauen der Welt verfeinern: *dieDickstenHämmer *heißenTypen etc. 🙂

  3. @NeNeNe 7. Juli 2012 um 10:43 Uhr

    > Wäre auch dumm wenn die Partnerin beim surfen die täglich besuchten *porn-Seiten im Browser angezeigt bekäme…

    Warum?
    Meiner Meinung nach kann das sogar gut sein, nämlich dann, wenn einer von beiden (oder beide) Fantasien haben, über die sie sich (warum auch immer) nicht zu sprechen trauen. So kann der Partner immerhin mitbekommen, worum es geht und sofern vielleicht doch eigenes Interesse und mehr „Mut“ besteht, den ersten Schritt machen.
    Die meisten Frauen sind doch, zum Glück, keine asexuellen Wesen, ich kenn sogar einige, die sich durchaus für pron interessieren und gucken, wenn auch meistens nicht in der simplen Rammelausgestaltung.

    Zum Thema selbst, schön dass das geht, andersrum fände ich es sinnvoller, d.h. eine Whitelist für Seiten, bei denen man nicht inkognito sein will/muss.

  4. @Michi
    Wortspiel über Wortspiel xD

    Aber das ist echt gut, für Paypal/Onlinebanking muss ich keine Daten auf meinem Rechner hinterlassen. Und jedesmal das Inko Fenster per Hand öffnen bin ich zu faul ;D

  5. Michi macht es noch per Hand …

  6. @musikgraph 😀

  7. hwiehansemann says:

    ich mache es auch mit der hand…ne moment…hört sich blöd an 😀

    aber das sollte doch auch von nutzen sein wenn man bspw bei amazon nicht andauernd kaufvorschläge bekommen will oder?

  8. also, wenn die extension wirklich regex nutzt ist, was im artikel steht nicht ganz richtig…

    .*foo\.com matcht NICHT auf alle domains, die foo im namen haben und auf com enden sondern auf alle domains die auf foo.com enden…

    .*foo\.* matcht NICHT auf alle SLDs die auf foo enden sondern nur auf SLDs die auf foo enden und deren TLD nur ein zeichen hat (ist also VÖLLIG unbrauchbar)…

    ich finds ja gut, dass die erweiterung hier verblogt wird (wobei ich sie nicht brauche – separate inkognito-fenster finde ich da praktischer), aber: wenn man schonwas über regex schreibt als ob man sie verstünde, dann sollte man letzteres auch sicherstellen 😉 weil spätestens die leute, die das ungeprüft übernehmen und sich drauf verlassen sind ansonsten gelackmeiert…

    wenn das (habs nicht getestet) allerdings funktioniert, wie beschrieben, dann würd ich die erweiterung erst recht nicht nutzen, weil es sich dann nicht um regex handelt und das ergebnis somit unvorhersehbar wird…

  9. anm: wenn der regex andererseits selbst dann matcht, wenn nur ein teil der addresse dem entspricht, sieht es natürlich anders aus… allerdings muss man dann auch vorsichtig sein

    .*foo\.com würde dann auf alle addressen matchen die foo.com beinhalten also z.b. auch auf foofoo.company.org

    .*foo\.* würde dann auf alle addressen matchen, die foo. beinhalten… also auch z.b. auf foo.bar.de

    das würde die situation freilich nicht verbessern…

    kam mir grad noch so kurz nach ende der zeit in der man noch editieren kann… etwas mehr informationen wären da schon nett gewesen… matcht das nur auf volle zeichenketten, auf volle sans protokoll, nur auf den reinen DNS-Namen oder kann man das einstellen?

  10. FichteFoll says:

    @luxifer: Ich vermute, dass er nur einen Teilstring matcht, quasi ein „search“.

    Nichtdestotrotz macht /.*porn.*/ überhaupt keinen Sinn, denn das würde sowohl „porn.com“ als auch „etwas-porn………“ als auch einfach nur „etwas-porn“ matchen. Das sind keine validen URLs, aber eine Regexp, die nur „porn“ lauten würde, wäre genauso effektiv. Und das ist eigentlich keine Regexp mehr. 😉

    Im Übrigen wird /.*oog.com/ auch nicht funktionieren, weil der einfach nur „oog.com“ oder „legoog.com“ matcht, aber kein „google.com“. für ein „oog“ im host wäre folgender Regexp passender:
    „^https?://[^/]*oog[^.]*.com“ (WordPress filtert Bachslashes).

  11. FichteFoll says:

    Hier mal die Version mit richtigen Backslashes … http://pastie.org/4214968

  12. Kubikunde says:

    Leider schaltet der inkognito Modus alle anderen Addons aus und gerade das ist auf solchen „Ferkelseiten“ nicht gerade erfreulich.

  13. @Kubikunde: kannste in den Erweiterungen einstellen

  14. Kubikunde says:

    Stimmt ja. Es ist mir da sicher auch schon begegnet hatte nur noch keine Verwendung dafür gehabt aber so macht es nun Sinn.

    Danke für den Hinweis!!

  15. Alexander says:

    @ Caschy: Bitte aktualisiere deine Erklärung zu den Regex-Ausdrücken, denn so wie du sie aktuell im Artikel beschreibst, ist das Käse.

    Ich bin kein Regex-Experte, aber selbst ich habe die Beispiel gelesen und sofort den Eindruck gehabt, dass da irgendetwas nicht stimmig ist. Mit den Kommentaren zu den Artikeln verstehe ich nun, was mich an den Beispielen gestört hat.

    Daher wäre es sehr schön, wenn du deine Beispiele reparierst.

  16. anonymous says:

    Habe Incognito Regex eben mit folgenden Filtern getestet:

    .*google.de
    .*google.com

    Hintergrund: Ich möchte nicht, dass die Google-Suche und Gmail, wenn ich es denn mal über die Web-Oberfläche öffne, dauerhaft Cookies hinterlassen.

    Es öffnet sich auch, wie beabsichtigt, jeweils ein privater Tab für die aufgerufenen Google-Seiten.

    ABER: Es wird trotzdem ein Google-Cookie angelegt! Vermutlich, weil Chrome erst mal ohne privaten Modus die jeweilige Anfrage an den Server schickt.

    -> Nutzlos für mich

    Opera löst den privaten Modus in der Praxis eh sinnvoller, da es auch private Tabs unterstützt und ich nicht ständig zwischen zwei Fenstern hin und her springen muss.

  17. Leider habe ich mit Incognito Regex in letzter Zeit schlechte Erfahrungen gemacht.
    Oft funktionierten die Regulären Ausdrücke nicht oder alte wurden beim Anlegen neuer überschrieben.

    Daher habe ich Incognito-Filter gebaut.
    Diese Erweiterung hat folgende Vorteile gegenüber Incognito Regex:
    – Webseiten werden nicht mehr doppelt geladen, sondern sofort im Incognito Modus geöffnet. Daher ist sie in der Reaktionszeit deutlich schneller.
    – Webseiten lassen sich mit nur einem Klick hinzufügen.
    – Man braucht keine Ahnung von Regulären Ausdrücken, da diese automatisch generiert werden. Profis können jedoch trotzdem komplexe Ausdrücke hinzufügen.

    Mehr Infos unter:
    https://chrome.google.com/webstore/detail/incognito-filter/cifilbmpnkjinlkchohdfcpdkmpngiik

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