IKEA MYGGBETT ausprobiert: Der Matter-Fenstersensor für den schmalen Taler

IKEA baut sein Smart-Home-Portfolio weiter aus. Nachdem wir erst kürzlich über die neuen Sensoren berichtet haben, schlug neulich der MYGGBETT auf. Ich habe mir das Teil mal angeschaut, denn Fenstersensoren kann man ja eigentlich nie genug haben, sei es für die Heizungssteuerung oder das gute Gewissen beim Verlassen der Hütte.

Vorab erwähnt: Ich habe mir gleich 5 Stück gekauft, um die Dinger mal langfristig zu beobachten. Hatte ich vorher keine? Doch, welche von Aqara. Aber: Aqara hat sowas von frech die Preise angezogen (wenn man nicht bei Ali bestellen will), da möchte ich auch wissen, was Alternativen bieten.

Auf lange Sicht läuft es vielleicht eh auf einen Austausch vieler Sensoren daheim raus, denn wenn ich überlege, dass ein Aqara-Bewegungssensor schon rund 20 Euro kostet, dann kann ich auch gleich mehr ausgeben und einen Präsenzsensor nehmen (hatte mir neulich ja die neuen von Meross gekauft, siehe mein Ausprobiergedöns)

Kleiner Formfaktor, bekannte Optik

Der MYGGBETT ist im Grunde die Matter-Evolution dessen, was IKEA schon länger im Programm hat. Das Prinzip ist altbekannt: ein Sensor, ein Magnet. Gehen beide auseinander, weiß das System: „Fenster offen“. Ich habe das Ganze in Apple Home, eine Steuerzentrale von IKEA fällt bei mir also weg.

Was direkt auffällt: Das Ding ist angenehm schmal. Während viele ältere Sensoren oft klobige Kästen waren, trägt der MYGGBETT kaum auf. Betrieben wird er mit einer AAA-Batterie (IKEA empfiehlt natürlich die hauseigenen LADDA-Akkus). Vorteil hier: Man muss keine anderen Batterien / Knopfzellen horten. Nachteil: Er ist dadurch länger als die winzigen Konkurrenten von Aqara, dessen sollte man sich bewusst sein.

Matter ist an Bord

Der Clou am MYGGBETT ist die Unterstützung für Matter. IKEA setzt mittlerweile voll auf den Standard, was die Einbindung in Systeme wie Apple Home, Google Home oder Amazon Alexa deutlich vereinfacht. Wer den DIRIGERA-Hub von IKEA nutzt, hat den Sensor in Sekunden drin. Aber auch ohne IKEA-Hub lässt sich das Teil dank Matter ansprechen. Batterie rein, in Apple Home koppeln, fertig. Und ja, für Apple Home braucht ihr natürlich eine Zentrale.

Im Test reagierte der Sensor flott. In der Home-App von Apple war die Statusänderung quasi verzögerungsfrei zu sehen. IKEA gibt den maximalen Abstand zwischen Sensor und Magnet mit ca. 5 mm an. Ich konnte auch mehr als 0,8 mm rausholen, in meinem Test durfte es dann aber nicht mehr sein, sonst meldete er „offen“. Hier muss man beim Kleben also ein bisschen Präzision walten lassen.

Ich lasse hier natürlich die Möglichkeiten der Automatisierungen raus, da wisst ihr sicher selbst besser, was ihr machen wollt. Hängt ja auch immer vom verwendeten System und vom Wissen ab. Wer gar nichts machen will oder kann, der bekommt bei Apple Home klassisch Benachrichtigungen, wenn was geöffnet wird – auf Wunsch auch nur, wenn man weg ist. Ich hatte neulich noch etwas dazu geschrieben.

Preis und Verfügbarkeit

Das Beste ist, wie leider nicht mehr so oft bei IKEA, der Preis. Für 9,99 Euro bekommt man einen soliden Sensor, der einfach macht, was er soll. Im Vergleich zu den Lösungen von Eve oder anderen Premium-Anbietern spart man hier ordentlich, ohne auf die Matter-Kompatibilität verzichten zu müssen.

Ikea vs. alter Aqara

Ein kurzes Fazit: IKEA macht hier wenig falsch. Der MYGGBETT ist ein klassisches „Set it and forget it“-Device. Er ist günstig, sieht okay aus und dank AAA-Batterie ist die Wartung ein Kinderspiel. Wer sein Heim mit Fenstersensoren pflastern will, ohne Privatinsolvenz anzumelden, sollte beim nächsten IKEA-Besuch mal einen Schwung mitnehmen.

Vorteile:

  • Günstiger Preis (unter 10 Euro).
  • Nutzt Standard-AAA-Akkus/Batterien.
  • Matter-Unterstützung

Nachteile:

  • Etwas länger als Knopfzellen-Sensoren.
  • Reagiert empfindlich auf zu große Montage-Abstände.

Habt ihr schon auf die neuen IKEA-Sensoren gewartet oder seid ihr bereits mit anderen Systemen versorgt? Haut gerne raus.

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61 Kommentare

  1. Hans Günther says:

    Braucht man wirklich Fenstersensoren?

  2. Ich überlege zurzeit wegen den ersten Ausfallerscheinungen mein Homematic IP System zu ersetzen und will dann auch gleich auf Matter setzen. Brauche Heizkörperthemostate, Fenstersensoren und Aufputz-Steuerung… Die Sensoren hier klingen ja schonmal gut aber hat jemand Tipps für die Themostate?

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