Hyundai IONIQ 9: Neuer Elektro-SUV kommt 2025 in Europa in den Handel

Hyundai hat mit dem IONIQ 9 einen neuen Elektro-SUV vorgestellt, der ab 2025 auch in den deutschen Handel kommen wird. Zur Ausstattung gehören drei Sitzreihen, eine Batteriekapazität von 110,3 kWh und daraus resultierend eine Reichweite von bis zu 620 km. Im Inneren ist Platz für bis zu sieben Passagiere.

Letztere können je nach Sitzplatz offenbar entspannen: Die Relax-Sitze in der ersten und zweiten Reihe lassen sich weit zurücklehnen und sind mit einer Beinablage ausgestattet. Dabei sind die Sitze der zweiten Reihe sogar drehbar. Die um 190 mm verschiebbare Mittelkonsole in der ersten Reihe lässt sich von den Passagieren in der ersten und zweiten Sitzreihe in beide Richtungen öffnen. Sie bietet zusätzlichen Stauraum von 5,6 Liter in der oberen Ablage sowie 12,6 Liter in der unteren Schublade.

Wenn die dritte Sitzreihe wiederum flach umgeklappt wird, bietet der Kofferraum Platz für bis zu 908 Liter (VDA-Norm), wenn sie genutzt wird, fasst er noch 338 Liter (VDA-Norm). Darüber hinaus verfügt der IONIQ 9 über einen Frunk, der bei der heckgetriebenen Version bis zu 88 Liter (VDA-Norm), bei der Allradversion 52 Liter (VDA-Norm) fasst.

Hyundai IONIQ 9: Wahlweise bis zwei 160-kW-Motoren an den Achsen

Der IONIQ 9 basiert wie der IONIQ 5, IONIQ 5 N und der IONIQ 6 auf der E-GMP-Architektur und ermöglicht den Einsatz eines vorderen Leistungs-Elektroniksystems (PE), um die Federungssteuerung zu verbessern und eine größere Staukapazität im Frunk zu bieten. Der IONIQ 9 ist das erste Hyundai-Modell mit Kotflügeln und Seitenverkleidungen aus Aluminium, welche die Karosserie leichter machen. Das Modell Long-Range Heckantrieb wird hier von einem 160-kW-Heckmotor angetrieben. Die Long-Range Allradantrieb-Alternative setzt auf einen 70-kW-Frontmotor und einen 160-kW-Heckmotor. Dann gibt es noch den Performance Allradantrieb mit 160-kW-Motoren jeweils vorne und hinten. Der IONIQ 9 lädt an einem Schnelllader in 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent.

Das Performance-Modell beschleunigt in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Long-Range-Version mit Allradantrieb benötigt 6,7 Sekunden und die mit Heckantrieb 9,4 Sekunden. Zur Ausstattung im Inneren gehören 100W-USB-C-Anschlüsse für die Passagiere in der ersten, zweiten und dritten Reihe. Der IONIQ 9 bezieht den notwendigen Strom direkt von der Hochvoltbatterie. Die Vehicle-to-Load(V2L)-Steckdose im Laderaum ermöglicht es dem Nutzer, elektrische Geräte und Haushaltsgeräte über eine Standardsteckdose mit der Batterie des Elektrofahrzeugs zu versorgen und aufzuladen.

Der Hyundai IONIQ 9 ist zusätzlich mit einem UV-C-Sterilisator ausgestattet, mit dem häufig genutzte Gegenstände wie Mobiltelefone oder Geldbörsen desinfiziert werden können. Das Infotainmentsystem umfasst wiederum ein 12-Zoll-Kombiinstrument und einen integrierten 12-Zoll-Monitor auf dem Panoramadisplay. Serienmäßig verfügt das Fahrzeug über ein Soundsystem mit acht Lautsprechern, optional erhältlich ist ein Bose-System mit 14 Lautsprechern.

In Europa bzw. Deutschland kommt der neue Hyundai IONIQ 9 im Frühsommer 2025 in den Handel. Verkaufspreise nennt der Hersteller aktuell noch nicht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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26 Kommentare

  1. „Mein Gott, schon wieder so ein Riesen-SUV! Wer braucht denn diese riesigen Panzer in unseren Innenstädten? Wir brauchen bezahlbare, kleine E-Autos, die maximal 15.000 € kosten dürfen! Dann würde ich von meinem Diesel umsteigen! Ich fahre täglich 2.000 km ohne anzuhalten mit 10 Personen, und ziehe dabei acht Tonnen mit einem Verbrauch von zwei Litern.“ … incoming in 3,2,1…

    • Hans Günther says:

      Familien mit 3 Kindern brauchen solche Autos.
      Zudem gibt es Menschen, die nicht in der Stadt wohnen.

      • Doof nur, dass mal wieder die zweite Sitzreihe nur zwei Plätze hat. Die Bank nach vorne zu schieben geht zwar, besser wären aber für drei Kinder drei adäquate Sitze.

        Leider gibt es da maximal eine Handvoll Fahrzeuge auf dem Markt.

        • Der ioniq 9, wird wie der ähnliche Kia EV9 über die Möglichkeit verfügen in der 2. Reihe zwischen 2 Einzelplätzen oder einer Bank mit 3 Sitzplätzen auszuwählen. Dies ist so auf mehreren Seiten nachzulesen

      • Ach deswegen konnten Familien mit 3 Kindern in der DDR samt Gepäck problemlos mit einem Trabant Kombi in den Urlaub nach Bulgarien fahren.

        Weil der Trabant ein gigantischer, mehrere Tonnen schwerer Schwachsinn war.

        Wir brauchen bezahlbare, kleine Autos um die Parkplatzsituation und das Leid der im Land dominierenden unteren Mittelschicht zu lindern, bezahlbare Autos nur noch gebraucht, und selbst da kaum noch, zu finden.

        Da kommen die Hersteller mit hirnlosem Protz für fast 100.000 €. ‍♂️‍♂️‍♂️

        • Sowas gab es auch in den 70ern im Westen. Mit drei Kids im Käfer nach Italien etc. Nur sollte man sich nicht immer an der Vergangenheit orientieren, denn so wie damals will keiner mehr „reisen“.

        • Wer ein Neuwagen kauft hat ohnehin die Kontrolle über sein Leben verloren.

          E-kleinwagen gibt’s bereits einige für 25.000€. Diesen Jahr kommen einige hinzu. Bevor ich aber einen billig Kleinwagen für 20-25.000€ kaufe, nehme ich lieber einen 1-2 Jahre alten Gebrauchtwagen fürs gleiche Geld.

          Der Trabi Vergleich hinkt auch stärker als ein Pirat.

          • tja dann habe ich wohl die Kontrolle verloren, denn als ich vor 4 Jahren meinen Neuwagen gekauft habe gabs 6000€ BAFA Förderung und es gab keinerlei Grund auf einen 1-2 Jahre alten Gebrauchtwagen zuzugreifen, zumal ja das Thema Garantie da mit reinspielt.

        • Balthazar backspace says:

          Früher bin ich mit dem Rennrad auch auf der B96 von Berlin an die Ostsee gefahren.
          Früher hatte jeder genau eine Nietenhosen (Jeans) im Schrank, wenn man sie überhaupt tragen konnte, ohne deswegen gleich von den Olivegrünen auf die Nase zu bekommen.

          Heute sind ganz andere Anforderungen an das Auto gesetzt.
          Ja der Hyundai 9 ist für europäische Straßen übertrieben, jedoch zu deswegen zu sagen, ey früher hat es auch geklappt ist noch verrückter als diese Bock.

        • Meine Eltern sind auch mit einer Isetta von Berlin bis nach Rom gefahren. Muss ich das heute noch machen? Nö…

        • Hallo RoB, im Trabi nach bulgarien – oder früher im Käfer oder der ente nach Italien oder nur Holland … Kinder auf den regulären sitzen, ohne Kindersitz … eigentlich sollte man Eltern die auf solche Erinnerungen auch noch stolz verweisen, nachträglich noch wegen Gefährdung des Kindswohls belangen.
          Wo kindr reisen , müssen sie adäquat gesichert werden können. Wenn man dafür ein größeres Fahrzeug braucht ist das eben so.
          sicherheit geht vor allem, auch vor Öko.

      • Gunar Gürgens says:

        Gibt auch einen Zafira oder sowas…

        • nö.
          Als klassischen 5 oder 7sitzer Van gibt es nur noch den fast 10 Jahre alten Touran.

          Zafira, SMax, Galaxy, Espace, Scenic, Alhambra, Sharan, Corolla Verso sind alle tot.

          Es gibt noch ein paar SUV, die für weniger Platz innen und höhere Preise deutlich mehr Blech herumfahren.

          Schließlich Hochdachkombis und Kleinbusse und weil ein wenig zwischen den Kategorien den Dacia Jogger, der sich auch preislich familientauglich gibt.

      • Als Vater von drei Kindern bin ich froh um jedes Auto, dass eine sinnvoller Rückbank für 3 anbietet. Gerade da die Teenager inzwischen weder in Länge noch Breite von Erwachsenen zu unterscheiden sind.

        ABER Wir sind doch keine geeignete Zielgruppe.
        Die Anzahl der Menschen mit mehr als zwei Kindern und genug Geld für Neuwagen, Reise- oder Hotelbuchungen ist bestimmt sehr überschaubar. Sonst gäbe es nicht diese ganzen defacto 4sitzer oder Fehlermeldungen im Buchungsportal wenn man versucht, 3 Kinder zu 2 Erwachsenen zu buchen.Wird zum Glück langsam besser.

        Ich hoffe, unser Touran hält noch ein bisschen durch. Das e-Auto zum Pendeln kommt im Januar.

    • wer das braucht? Anscheinend der Markt. Denn kein Hersteller kann es sich leisten am Markt vorbei zu entwickeln. Heisst im Umkehrschluss, es ist wie mit Bild Zeitung oder McDonalds. Liest keiner oder ist keiner, aber dennoch wirds genutzt wie blöde. Genau das gleiche bei SUV. Laut „Foristen“ will die ja keiner, nur komischerweise dominieren sie weltweit die Zulassungszahlen.

    • Guten Tag,
      Ich glaube nicht das Sie mit 8 Tonnen, nur 2 Liter verbrauchen. Der Ioniq 9 ist ein Reise Auto, es kommt doch auch der Hyundai Inster raus. Der ist so groß wie ein Polo. Und Sie fahren bestimmt keine 2000 Kilometer ohne anzuhalten oder in der Stadt.

  2. So wie Hyundai mit seinen Kunden umspingt kann man vor einem Kauf dieser Autos nur warnen. Es gibt eine Reihe von Problemen, allen voran ein Problem mit einem Controller (ICCU). Wenn der Schaden auftritt, bleiben meistens nur noch wenige km Reichweite um einen sicheren Halteplatz anzusteuern, für die Durchfahrt durch einen längeren Tunnel würde es nicht unbedingt reichen. Das nächste ist dann, dass man mehrere Monate kein Auto zur Verfügung hat, weil das Ersatzteil nicht lieferbar ist, siehe z.B. https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=531&p=2287087#p2287087
    Ich selbst bin 5 Monate mit einem Wildschaden durch die Gegend gefahren, weil der Frontradar-Sensor nicht lieferbar war.
    Hyndai geht auf Tauchstation und lässt die Kunden einfach im Regen stehen. Wohlgemerkt die Autos haben 60.000 € gekostet und sind oftmals keine 2 Jahre alt.

    • Wie unterschiedlich die Erfahrungen doch sind. Eine Freundin von mir fährt seit paar Jahren ein Hyundai Tucson. Sie bekommt immer ein gleichwertigen Ersatzwagen, wenn die Inspektion ansteht. Eimal musste das Auto über einen längeren Zeitraum in der Werkstatt bleiben, da die Batterie ausgetauscht werden musste. Ihr wurde über den gesamten Zeitraum ein ersatzwagen kostenlos zur Verfügung gestellt.

      Auf der anderen Seite fährst ein Kumpel von mir ein VW Golf. Er bekommt nie ein Ersatzwagen.

      Aus der Erfahrung heraus ist der Service von Hyundai hervorragend und der von VW unterdurchschnittlich.

  3. Hans Günther says:

    Mein Wildschaden von 11k wurde an meinem Enyaq problemlos repariert.
    Da haben die etablierten Hersteller dann scheinbar doch Vorteile…

  4. Das mit den kleinen und praktischen Autos ist ein bisschen wie bei den iPhone Mini.

    Alles schreit danach, aber gekauft werden sie nicht (in wirtschaftlich einträglicher Menge). Daher gab es auch nur den einen Zoe und keinen neuen eUp.

    Sonst gäbe es auch nur Vans und Kastenwagen oder spritsparende „normale“ Autos und ein paar „echte“ Geländewagen. Gekauft werden aber sowohl raum- als auch verbrauchsunökonomische SUV.

    Zumal die Marge bei einem Stück Auto bei großen teuren Autos nunmal besser ist

    • Verkaufszahlen der keinen Autos ist nicht das Problem, es ist hauptsächlich die Marge. Smart hat bis zuletzt viele Fortwo verkauft, hier steht die halbe Straße damit voll.

      Und bei E-Autos kommt dann das Problem dazu, dass man zu wenig Platz für Batterien hat.

  5. Warum nennen die das Ding eigentlich SUV, für mich sieht das eher aus wie ein klassischer Van (Renault Espace, VW Sharan, Ford S-Max, Prius+)?

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