Autos aus China: Exportmenge wächst 2024 auf 4,5 Mio. Fahrzeuge an
China exportiert immer mehr Autos ins Ausland – fürs Gesamtjahr 2024 rechnen die Analysten von Canalys damit, dass das Land auf etwa 4,5 Mio. exportierte Fahrzeuge kommen dürfte. Das entspräche einem Wachstum 29 %, wenn man mit dem Vorjahr vergleicht. Allerdings wird es da in Zukunft schwerer für die chinesische Industrie, da die EU Zölle auf E-Autos aus China beschlossen hat, wodurch entsprechende Exporte bereits um 9 % gefallen sind. Auch die USA werden den Handelskrieg mit China unter Donald Trump wohl intensivieren.
Daher rechnet man bei Canalys damit, dass der Anteil an E-Autos unter den chinesischen Exportfahrzeugen von 22,5 % im Jahr 2023 in diesem Jahr auf 19 % abfallen dürfte. Weiterhin dürfte man aber erfolgreich Verbrenner exportieren, denn auch da kam man 2024 auf ein Wachstum von 24 % – auf 3,1 Mio. Einheiten. Profitiert haben davon die Marken / Hersteller MG, Chery und Great Wall Motors. Diese haben auch die Lücke ausgenutzt, welche westliche Autohersteller beim Rückzug aus Russland hinterlassen haben.
Auch die Unternehmen Dongfeng Motor und GAC wollen international expandieren und sind da auf Wachstumskurs. Europa bleibt dabei ein wichtiger Markt für die chinesischen Anbieter, auch wenn die Bedingungen sich durch die Zölle verschlechtern und auch die politischen Spannungen mit China zunehmen. Für chinesische Hersteller wird es daher in Zukunft immer wichtiger sein, sich auch in Europa z. B. eine starke regionale Präsenz aufzubauen, wollen sie erfolgreich bleiben.
Chinesische Autohersteller punkten bei E-Autos
Blickt man speziell auf E-Autos, dann sind die chinesischen Hersteller im Grunde weltweit führend, können aber z. B. ihre Vorzüge im Bereich der digitalen Cockpits international noch nicht ausspielen. Die Zölle in der EU machen zudem Kooperationen europäischer und chinesischer Hersteller komplizierter. Das könnte dem E-Auto-Markt generell schaden, so Canalys. Auch in den Lieferketten ist deswegen eine gewisse Unsicherheit entstanden.
Aktuell kann man jedenfalls noch nicht von einer grünen Revolution im E-Auto-Markt sprechen, in dem China immer noch eine führende Rolle spielt. Mal sehen, was 2025 da bringen wird.
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Als großer Freund von freien Märkten und internationaler Zusammenarbeit wünsche ich mir, daß China nicht nur Autos zu uns exportiert, sondern auch künftig arbeitslose Werker von VW, Audi, Mercedes und Porsche importiert.
Wenn Leute ihren Arbeitsplatz verlieren ist das traurig, aber nicht die Schuld der chinesischen Autobauer, warum sollten sie dann arbeitslose Werker von VW, Audi, Mercedes und Porsche importiert?
Die Kriese der Autobauer, allen voran VW haben sie 100% selbst verschuldet.
Lies mal das Interview mit dem damaligen VW-Chef Müller, da bleiben keine Fragen mehr offen, höchstens nur die, wie kann es so jemand schaffen in so eine Position zu kommen?
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-chef-mueller-zur-batteriefertigung-so-einen-bloedsinn-machen-wir-sicherlich-nicht/
Naja, die chinesischen Hersteller arbeiten immer noch größtenteils unprofitabel und werden künstlich vom Staat gestützt. Zudem gibt es keinen mit Europa vergleichabren Arbeitsschutz, vonGewerkschaften muss man gar nicht erst reden. Und wegen solcher Hersteller sollen unsere Arbeiter ihren Job verlieren?
Die Fehler von VW stehen auf einem anderern Blatt, ebenfalls das Ford alle Volumenmodelle bei den Verbrennern gestrichen hat ohne Alternativen zu haben, genauso Mercedes Fokus auf noch mehr Luxus wasdie Absatzzaheln minimiert und somit weniger personlanotwendig macht.
Aber beispielsweise BMW zeigt wie der Wandel funktioniert.
Im Jahr 2023 erreichte die BYD Group ein operatives Ergebnis von fast fünf Milliarden Euro (rund 38,1 Milliarden Yuan) …
Ja und? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass unzulässige Subventionen offen ausgewiesen werden. Die verstecken sich im operativen Ergebnis …
Jein! Sicher, deutsche Autobauer haben sich auf Lorbeeren ausgeruht. Aber: die Politik war da nicht hilfreich und hat zu den Versäumnissen leider gut beigetragen (Verunsicherung hinsichtlich Bezuschussung E-Autos, ständige Infragestellung – Stichwort Technologieoffenheit, Infrastrukturausbau, Vorbildfunktion durch Beschaffung von E-Autos als Dienst-PKW…).
Du hast in deiner Aufzählung die Strompreise vergessen, die voll und ganz einer verblendeten politischen Ideologie geschuldet sind.
Stimmt. Der von Putin nämlich.
Hallo Winni, „Die Kriese der Autobauer, allen voran VW haben sie 100% selbst verschuldet.
Lies mal das Interview mit dem damaligen VW-Chef Müller, “ selbst wenn das stimmt – das sind aber nicht _die Arbeiter_ von VW oder welcher Firma auch immer und deren Familien die diese Fehlentscheidungen getroffen haben.
Die Vorstandsvorsitzenden und Manager und auch nicht die heuschrecken vulgo aktionäre sind die, welche zur Stütze gheen müssen. Und deren Kinderchen können weiterhin in Kult-Kleidung rumlaufen und ihre Frauen sich mit Klunkern behängen.
Nein ich finde es richtig die deutschen und europäischen _Arbeiter_ und deren Familien vor Importen aus billig-Lohn-Ländern zu schützen. Denn sonst werden nicht nur chinesische Autos nach europa und Deutschland importiert, sondern auch deren Vorstellungen von „gerechter“ Entlohnung und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.
Das würde jahrzehnte schwer errungener Rechte und ansprüche deutscher und europäischer Arbeitnehmer zunichte machen.
Ich will keinen China-Import von deren Sozial- und Arbeitsrecht zu uns .. Darum Schutzzölle und Abschottung wo es Not tut.
@VW und Co. wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. macht’s gut!
und Danke Merkel! Der Schutzzaun rund um den Verbrenner fällt der Autoindustrie jetzt mit Wucht auf die Füße…
So gut wie niemand kauft e-Autos.
„so gut wie niemand“ = 17,1 Prozent der Neuzulassungen im Oktober 2024.
Deiner Mathematik zufolge kann man dann auch sagen „so gut wie niemand kauft noch Diesel“, der war nämlich prozentual noch etwas unter diesem Wert (15,9% im Oktober).
ja, das hat man hierzulande ziemlich gut kaputtgeredet. Erst hat man den Leuten vorgegaukelt dass die Wasserstoff-Phantasterei bald marktreif ist, dann hat man öffentlich zugelassen das Schwurbler davon berichten durften, dass die Batterien nach 4 Jahren kaputt und sämtliches Kobalt von Kinderhänden im Kongo geschürft wird. Bis heute wird offen der Unsinn weiter propagiert dass man 100.000km und mehr fahren muss um so ein Auto energetisch zu amortisieren. Genau wie der Unsinn dass hier bald der Blackout droht und auf keinem Fall in einer Straße jeder ein E-Auto fahren kann bzw. laden kann.
Das schöne (oder traurige für uns) ist, dass sich weltweit niemand mehr dafür interessiert was Deutschland denkt oder tut. Wir sind einfach ein unbedeutendes Licht geworden. Die E-Auto Quote in Asien zeigt wohin die Reise geht wenn die Leute technologieoffen und änderungswillig sind.
In China werden bereits über 50% E-Autos verkauft und das ist der wichtigste Markt für die Hersteller.
In Deutschland liegen wir noch bei unter 20%, aber das wird sich ab 2025 auch langsam ändern, die 20% wird man sehr schnell knacken.
Jeder der zuhause aufladen kann und in der dritten Klasse Mathe aufgepasst hat, wird sich das ausrechnen können.
Nein, die Europäische Planwirtschaft mit ihrem Verbrennerverbot und dem Zwang in Elektro zu investieren, richtet die Autoindustrie nieder. Hätten wir eine freie Marktwirtschaft ginge es den Herstellern so gut wie immer.
Wir haben freie Marktwirtschaft, die deutschen Autobauer können nach wie vor ihre Verbrenner nach China verkaufen. Sie will dort nur niemand mehr. Btw, es gibt kein Verbrennerverbot in Europa. Es gibt ein Zulassungsverbot ab 2035 für Neufahrzeuge!, die bilanziell nicht CO2 frei sind. Ich kann jederzeit 2034 noch ein neues fossil betriebenes Fahrzeug kaufen und es bis zu seinem Lebensende betreiben.
Psst, Schwurbler hören nicht gerne Fakten. E-Auto = Böse!!!!
Die deutschen Autobauer können machen, was sie wollen – solange die Deutschen Regierungen eine Anti-Auto-Politik betreiben, mit Rückbau der Infrastruktur, Anwohnerparken, Parkplatzwucher und autofreien Zonen, wird man halt kaum noch Autos verkauft bekommen. Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn die leise Mehrheit dann Parteien wählt, die das wiederherstellen.
Der PKW Bestand ist seit 2010 von 41,7 Millionen auf zuletzt 49,1 Millionen gestiegen. Irgendwie kann ich da keine „Anti-Auto-Politik“ erkennen.
Och, das ist gar nicht so schwer. Das beginnt mit dem immer weiter steigenden CO2-Preis (wirste ab Januar deutlich beim Tanken spüren), geht über die explodierenden Parkgebühren in den Innenstädten (in Oldenburg zV ab 2027 knackige 5,20 Euro die Stunde), den Parkplatzabbau in citynahen Gegenden (in Oldenburg zB die Nadorster Straße) bis zum Rückbau von gut ausgebauten Straßen in Innenstädten (in Oldenburg zB am Pferdemarkt geplant). Wenn du da keine Anti-Auto-Politik erkennen kannst ist das schon etwas ernüchternd. Und das ist nicht nur in Oldenburg so…
Das ist ja auch richtig, dass man sich mal von Umweltschädlicher Fortbewegung löst.
Die E-Autos erreichen ja inzwischen Preisdimensionen, die für den Otto-Normalfahrer mehr als ausreichen.
Jetzt fehlt noch ein größerer Gebrauchtwagenmarkt.
Sprit kann von mir aus gerne 2-3€ pro Liter kosten.
Mein Auto verbraucht 7 Liter Benzin auf 100 km.
Das sind knapp 12€ pro 100km.
Bei der durchschnittlichen Fahrleistung pro Jahr von knapp 12.000km ergibt das 1440€ Spritkosten pro Jahr.
Pro Monat also bei 120€.
Steigen die Spritpreise jetzt auf 2€ pro Liter, sind das bei gleicher Fahrleistung 1680€ Spritkosten pro Jahr und 140€ pro Monat.
Das fällt doch kaum ins gewicht für jeden einzelnen.
Wenn du jetzt von deutlich spüren sprichst, wären das für mich eher Spritkosten von 2,5€ und aufwärts.
Naja, ich kaufe Autos bis max. 20.000 Euro. Dafür bekommst du kein vernünftiges E-Auto. Und bei den gebrauchten, bekommst du, wenn überhaupt in dieser Preisklasse, nur veraltete Technik, denn die veraltet bei der E-Mobilität innerhalb von 2 Jahren. Bliebe Leasing, aber das ist nix für mich, ich bezahle nicht gerne monatlich 300 bis 400 Euro nur für die Miete eines Autos um am ende dafür keinen greifbaren Wert mehr zu haben. Also wirds wohl wieder eine gebrauchte C-Klasse als Kombi mit knapp 100.000 km auf der Uhr.
Und 2,50 Euro für den Liter kann ganz fix gehen, wir waren beim Diesel schon mal knapp an den 2 Euro und jetzt mit steigenden Co-Preis ist das in den naher Zukunft nicht mehr soo unrealistisch.
Unser Familienbudget gür ein Auto lag vor 18 Jahren bei 2000 Euro für einen Gebrauchten. Der nächste kostete schon 3500, dann 5000, dann 7000. Vor kurzem brauchten wir wieder einen Wagen, und nach allem drehen und wenden musste ein NEUWAGEN her, weil Gebraucht nicht lohnt. Stolze 22.000 Euro. Beim Benzinpreis und der Versicherung ähnlich.
In der gleichen Zeit wirde mein Einkommen um 40 Prozent höher.
Mal so zum Vergleich: Mein erstes Auto kostete einen halben Monatssold eines Zivildienstleistenden, der VW-Bus(!) danach zwei Gehälter eines Berufseinsteigers. Heute, als Fachkraft im unteren Management, ist bei weitem kein VW-Bus drin.
Die Tegierung verweigert das Wachstum der Auto-Infrastruktur in dem Maße, wie die Bürger sie bräuchten.
Und genau das ist das Problem von VW: Von Premium-Modellen kann man nicht leben, in Zeiten wie diesen. Krieg, Rezession und Inflation – da kaufe ich das billigste, und sicher nicht auf Pump.
…und so blieb es bei einem stirnrunzelnden Blick aud die Websites von VW und Opel, und dann aber gleich weiter zu Dacia und Renault. Wir reden da nicht um 2 oder 3000 Eiro, die wollen von mir das 5fache meines Budgets.
Man ahnt, was die Friseuse und der Krankenpfleger hier tun. Verzichten. Irgendwie unfair.
Wenn VW sich als Premium-Marke positioniert, dann kann man das wohl kaum „der Politik“ ankreiden. Die Gründe, warum PKW immer teurer werden sind vielschichtig. Einiges hat sicherlich mit strengeren Regeln bei Umweltstandards und Sicherheitsfeatures zu tun. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Ansprüche der Kunden extrem gewachsen sind, was die Ausstattung angeht. Vergleich mal die Eigenschaften von Fahrzeugen vor 20 Jahren und heute. Der Wagen den du vor 18 Jahren gekauft hast, würde heute niemand mehr als Neuwagen kaufen.
In einem Punkt gebe ich dir allerdings recht. Ob wirklich jeder PKW mit allen heutzutage vorgeschriebenen Sicherheitssystemen ausgestattet sein muss, darüber sollte man wirklich nachdenken. Ich denke da an so Sachen wie Verkehrsschildererkennung, Lenkassistenten und so. Die machen Neuwagen tatsächlich teurer und die Frage ist, ob das jeder braucht.
Die gemeinsam genutzte Fläche ist eben nicht nur für Autos da und inflationär gesehen, ist die Gebühr für Anwohner parken wirklich ein Witz. All das ist aber völlig irrelevant, da der deutsche Markt bei den Verkaufszahlen der großen Autobauer so gut wie keine Rolle spielt.
Die Fläche sollte dafür da sein, was die Bürger brauchen und wollen. Und das ist nunmal das Auto. Wir sind eine Demokratie, und es gibt keine Mehrheit für Lastenräder und Busfahren.
Das wird und darf eine Minderheit stören, aber die hat sich damit abzufinden, das wir Mehrheitsentscheidungen treffen.
Na ja, du schwingst dich hier zum Sprachrohr der angeblichen Mehrheit auf, wobei unklar ist, ob die bei deiner persönlichen Meinung mitgeht. Letzten Endes ist in den zubetonierten Städten jeder Platz für Menschen aus meiner Sicht und vieler Großstadtbewohner deutlich willkommener als der für weitere Autos und Parkplätze. Genau diese Betonwüsten mit Stahlkarossen machen die Innenstädte doch immer unattraktiver – von der Lärm- und Luftverschmutzung zu schweigen.
Da sind in jedem Fall viele Stadtbewohner froh, wenn weniger Autos fahren und stehen.
Hallo Andre, unterliegt Du hier nicht einem Denkfehler: Letzten Endes ist in den zubetonierten Städten jeder Platz für Menschen aus meiner Sicht und vieler Großstadtbewohner deutlich willkommener als der für weitere Autos und Parkplätze.“
Autos sind ja keine zum Menschen konkurrierende „Lebensform“ in den Städten. Sie sind Gebrauchsgegenstände einer großen Zahl von Menschen die dort leben. Und die wollen eben nicht radeln oder sich in den Bus quetschen oder laufen. Für die ist das Auto eben kein Störfaktor sondern Teil ihres Alltags.
Ich selber darf kein Auto fahren und ziehe es doch vor wenn mir Verwandte anbieten mich irgendwo hinzubringen – mit dem auto natürlich – als mich mit Bus oder Schnellbahnen abzumühen.
Besonders wenn man dann noch Sachen zu tragen hat – rein in den Kofferraum und bis zum Ziel vergessen.
Da machst du es Dir mit der Auffassung der Mehrzahl der Städter würden die autos zur last werden doch etwas zu einfach.
Warum sonst die Bürgerproteste gegen das anwohnerparken oder den Rückbau von Fahrspuren zu Radwegen?
ÖPNV ist, sobald man was schweres oder sperriges mit sich rumtragen muß keine gleichwertige Alternative zum Auto, auch nicht wenn der bus in der eigenen Straße hält.
Platz, der für Parkflächen und Straßen verballert wird, steht nicht für Grünflächen und breite Wege zur Verfügung, was die Lebensqualität deutlich erhöhen kann. Kein Anwohner freut sich, wenn mehr Autos durch seine Straße ballern oder vor der Haustür stehen. In Großstädten wie Hamburg ergibt es im Übrigen eh oft wenig Sinn mit dem Auto zu fahren, weil man damit schon jetzt viel langsamer ist als mit z. B. der U-Bahn. Da ist es willkommen, wenn lieber diese Option weiter ausgebaut wird und Flächen frei werden für schönere Dinger als Beton und Stahl sowie Luftverschmutzung und Lärm.
Wenn du die Leute in den Städten fragst, dann gibt es diese Mehrheiten durchaus. Im Übrigen gibt es in D sowas wie kommunale Selbstverwaltung. Jede Kommune entscheidet selbst über die Gestaltung der öffentlichen Räume und auch die Preise für Anwohnerparken. Da wird nichts von oben aufgezwungen. Das entscheiden Politiker Vor-Ort, was ich für sehr vernünftig halte.
Da habe ich meine Zweifel, aber da weder du noch ich belastbare Daten haben, postulieren wir am Ende alle nur hier unsere Meinung. In meinem Umfeld z. B. kenne ich nur Leute, die dafür sind deutlich weniger Autos in Innenstädten würden die Lebensqualität der Anwohner erheblich steigern. Personen, die es anders sehen, wohnen dann in der Regel nicht selbst in der Stadt, sondern pendeln dorthin – haben also mit den täglichen Folgen weniger zu tun, da sie ja nicht vor Ort leben.
Aber das sind eben auch subjektive Beobachtungen. Im Übrigen ist das Gegenteil der Fall und das Auto wird von der Politik nach wie vor extrem gefördert und Einschnitte meistens abgelehnt – siehe Bereiche wie das Dienstwagenprivileg oder was so in Straßen und Co. fließt. Da ist es schon paradox zu behaupten, die Politik würde sich gegen Autos stemmen.
Genau so hatte ich es gemeint. In den Städten gibt es Mehrheiten dafür Flächen umzuwidmen zu Gunsten von Fußgängern und Radfahrern. Hatte auf Jörgs Kommentar („Wir sind eine Demokratie, und es gibt keine Mehrheit für Lastenräder und Busfahren“) geantwortet.
Die Politik sehe ich unterm Strich auch eher als autofreundlich an.
Mein Tesla ist nach Hagelschaden in der Werkstatt und als Leihwagen habe ich einen E-Mini, mich wundert es nicht das keiner E-Autos europäischer Hersteller kauft! Reichweite E-Mini 150-180 km je nach Temperatur! Anschaffungskosten teurer wie kleinstes Tesla Model 3, Ausstattung und Elektronik alles noch vom Verbrenner bis auf den Akku und den E-Motor, für jede Funktion einen mechanischen Schalter. Bei jeder neuen Fahrt muss alles wieder eingestellt werden, einfach ein vorsintflutliches Bedienkonzept! Tesla ist da mindestens 5 Jahre voraus. Die Europäischen Autohersteller hängen noch immer in ihren alten Mustern fest, möglichst viel per Konfigurator als zusätzliche Komponenten verkaufen, was im Tesla schon enthalten ist und somit ist man mit Peugeot 208-E oder Corsa E schnell am Preis vom Tesla Model 3 dran und muss noch immer auf verschiedene Features verzichten.
Aus diesem Grund werden weder hier noch in China deutsche E-Autos gekauft, keiner möchte dort so ein veraltetes Bedienkonzept.
Ich finde Knöpfe und Schalter als Bedienkonzept für die alltäglichen Funktionen nicht schlecht.
Bevor ich während der Fahrt irgendwelche Untermenüs per Touch bedienen muss, drücke ich lieber einen Knopf und die Sitzheizung läuft.
Ich muss ganz selten mal was über den Touchscreen suchen, der Tesla merkt sich fast alle Einstellungen. Einsteigen und losfahren, kein Start Stop Knopf oder Hebel betätigen, Scheibenwischer ist Standardmäßig im Automaticmodus, beim E-Mini muss dieser bei jeder Fahrt wenn es Regnet aktiviert werden. Das gleiche bei der Sitzheizung, die ist immer im sehr gut funktionierenden Automatikmodus genauso wie die Lenkradheitzung. Auf dem Touchscreen gibt es für Sitz- und Lenkradheizung, jeweils Symbole die direkt angewählt werden können, falls jemand den Automatikmodus nicht möchte.
Gerade die Scheibenwischerautomatik ist doch beim Tesla absolute Grütze. Ärgert mich seit Tage Eins. Und auch die sonstigen Automatiken finde ich eher suboptimal. Schön das sie bei Dir passen, bei mir nicht. Deshalb kann man so etwas eben nicht generalisieren.
Bei einem gut gemachten Bedienkonzept per Touchscreen kannst Du Dir deinen „Knopf“ für die Sitzheizung so ablegen, dass er permanent und ohne jegliches Menü erreichbar ist.
Und ich, der die Sitzheizung das ganze Jahr auf „automatisch“ stehen hat und diesen „Knopf“ so dringend brauche wie ein Loch im Kopf, legt sich halt eine andere Funktion an diese Stelle. Ist doch super…
Ich fahre einen Skoda Enyaq und kann das alles nicht bestätigen. Ich bin nach 2 Jahren immer noch sehr zufrieden!
Zum Glück kann Skoda ja mittlerweile auch Updates over the Air.
Wollte vor 3 Jahren den Audi Q4 e-tron kaufen, nach 8 Monaten konnte mir Audi noch immer keinen Liefertermin bestätigen und hat immer mehr Extras entfernt (induktives Handy laden, Anhängerkupplung…) Audi abbestellt und 7 Wochen später war der Tesla aus Shanghai da und ich habe es bisher nicht bereut und das Model 3 war sogar noch 12.000 EUR günstiger und mehr Ausstattung. Alles was im Tesla standardmäßig verbaut ist kostete bei Audi alles extra, damals. Wie es heute ist kann ich nicht sagen, denn die Online Konfiguratoren sind nach wie vor total unübersichtlich. Bei der Bestellung vom Tesla, war ich nach 5 Klicks durch und alles ist im Standard enthalten, was man sich im Audi Konfigurator mühsam über mehrere Unterseiten zusammenklicken muss.
Bei Skoda ist das mit den Optionen bei Weitem nicht so kompliziert wie bei BMW, Audi oder Mercedes…
Mein Wagen war auch 10k günstiger als der Q4 Sportsback eines Kollegen und ist darüberhinaus noch besser ausgestattet.
OVA Updates finde ich persönlich total überbewertet.
Ich nutze sowieso Android Auto bzw. Apple CarPlay.
Na, das hört sich doch gut an.
Per OVA kommen bei Tesla immer wieder neu Funktionen, Erweiterungen oder Verbesserungen rein. Bei mir kam unter anderem das voll funktionsfähige Matrix LED (auspixeln des Gegenverkehr, einblenden der Kamera beim Blinker setzen, Anpassungen des Touchscreen, Verbesserung beim BMS (Rekuperation, Ladeverhalten usw.) und viele Kleinigkeiten mehr rein.
Daher finde ich OVA recht gut und bin immer wieder überrascht was man per Software Update alles so anpassen kann ohne neue Hardware.
E-Auto aus China hin oder aus Deutschland her, das Klima ist eh schon im Ar….
Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, der wird abgehängt.
Die deutschen Autos müssen gar nicht günstiger werden (das waren sie im Vergleich nie). Qualität und Zuverlässigkeit müssen nur wieder deutlich steigen.
Ich zahle nicht (je nach Antrieb) 60-80.000€ für ein deutsches Mittelklasse Auto mit Hartplastik und durchschnittlicher Qualität.
An deutschen Löhnen, Steuern und Abgaben kann man (fast) nichts ändern. Vielleicht würde ein deutliches ausdünnen der Modelle/Varianten die HK deutlich senken. BYD oder Tesla haben lediglich 4-5 Modelle.
Was in solchen Meldungen etwas untergeht: chinesische Autos legen ein ganz steiles Wachstum in Schwellenländern hin. Dabei geht es weniger um E-Autos, sondern vor allem um ganz normale Verbrenner – egal ob Great Wall Motors, Chery, JAC, Dongfeng, SWM (um mal nur ein paar zu nennen), die bauen alle auch Verbrenner. Und der Marktanteil ist in vielen Märkten massiv – natürlich sind da kaum Autos aus Deutschland exportiert worden, aber es gab einen Zweitmarkt mit älteren Export-Fahrzeugen (man denke an den Mercedes W123) und viele Hersteller (allen voran VW) betreiben auch viele Werke, z.B. in Mexiko, Brasilien, Argentinien.
VW ist da meiner Beobachtung nach auf dem absteigenden Ast, Renault (hier als Dacia bekannt) und Kia/Hyundai spielen da noch mit.
Erschreckend finde ich, dass das Ganze sofort wieder auf deutsche Innenpolitik gemünzt wird. Wenn überhaupt müssten wir in dem Zusammenhang über Lohnnebenkosten oder solche Aspekte reden.
In dem Artiel und den dazugehörigen Bildern mit Statistiken geht es um den Weltmarkt und den interessiert es gerade mal gar nicht, ob bei uns Anwohnerparken gilt oder nicht. Wichtiger ist da die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Produkte und da sieht es nunmal nicht so gut aus. Zumal gerade die Kundschaft in Schwellenländern lieber ein fahrendes Smartphone mit Appanbindung und RGB-Ambientelicht als klassiche deutsche Tugenden (Zuverlässigkeit und aufgeschäumtes statt hartes Plastik) will.
Was man aber gut sehen kann, ist dass die Chinesen gerade in Europa (als einzigen Markt mit Rückgang) nicht richtig Fuß fassen. Der Markt aber im Verhältnis zu anderen Märkten nicht sonderlich groß ist und die Verluste in Europa locker durch die Gewinnen in anderen Märkten kompensiert werden.
Wenn ich mir aktuelle MGs oder gar Smarts oder Volvos anschaue, ist die Geschwindigkeit der Chinesen schon beeindruckend
„klassiche deutsche Tugenden (Zuverlässigkeit und aufgeschäumtes statt hartes Plastik)“
Zuverlässigkeit als Tugend deutscher Autos? Verflixt, jetzt muss ich erstmal den Kaffee vom Bildschirm wischen… Das ist schon verdammt lange nur noch eine Legende, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Wer einen zuverlässigen Verbrenner haben will, kauft am besten was aus Japan oder Korea. Die deutschen Premiumkisten sind maximal Durchschnitt, sofern sie nicht gerade wieder einen Konstruktions- oder Fertigungsfehler eingebaut haben, der schon nach 50tkm zum Motorschaden führt.
Du hast ja Recht, wobei ich persönlich mich nicht beschweren kann. Aber nur aufgeschäumtes Plastik schien mir etwas wenig zu sein.
Vielleicht noch (relative) Wertstabilität und Image?
Das sind aber auf jeden Fall Punkte, die nur bei einer wohlhabenden Klientel greifen. Die aufstrebende Mittelschicht in Schwellenländern will vermutlich eher ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Image? OK, wer es nötig hat..
Die „(relative) Wertstabilität“ ist auch schon wieder so eine Mischung aus Verarsche und Legende von vorgestern. Wertstabilität – oder besser Wertverlust – wird in Euro realisiert, nicht in Prozenten. Und wenn du zwei Produkte mit ähnlicher Haltbarkeit hast, die sich aber im Kaufpreis um 10k€ unterscheiden, dann hat das teurere Produkt fast automatisch den höheren Wertverlust.
Merkst Du nicht, dass wir der gleichen Meinung sind?
Die deutschen Autobauer haben sich zu lange auf ihrem Podest ausgeruht, dass nicht mehr so richtig belastbar war.
Jetzt haben sie den Anschluss in den aufstrebenden Märkten verpasst und selbst in den alten Märkten lernen die Konkurrenten schnell oder haben gleich ein paar Schritte übersprungen.
Ich fühlte mich in einem VW im weiteren Sinne immer auf Anhieb wohl. Spätestens mit dem ID.3 und selbst dem Golf mit Touchslider und Lenkrad haben sie es übertrieben. Ich bin auch raus…
Prof. Dr. Gunter Dueck Hat mal vor Jahren (2016) gesagt, das die Deutschen Automobil Hersteller das völlig falsche Personal haben um e-Auto‘s herzustellen. Er meinte das es weniger Maschinenbauer und dafür mehr Chemiker (Akku‘s) Elektroniker (Steuerung, E-Motor usw.) und Softwareentwickler benötigt werden.
Ganz unrecht hatte er damals nicht wenn man sich die Entwicklung so anschaut. Als Beispiel hatte er damals schon Tesla genannt, obwohl er mit denen nichts am Hut hatte. Als positives Beispiel brachte er damals die Over The Air Updates bei Tesla, um Probleme oder die Sicherheit zu erhöhen. Das negativ Beispiel war Porsche, der für ein Update damals mindestens 1-2 Tage in die Werkstatt musste.
Gunter Dueck war 25 Jahre bei der IBM als Chief Technology Officer unter anderem war er mit der erste der die Cloud mit auf den Weg gebracht hat. Ich hatte das Vergnügen ihn mal Live auf einer Autodesk Veranstaltung zu sehen, es ist schon beeindruckend wie er so manche Dinge sieht, auch griff er 2016 schon das Thema autonomes Fahren auf und stellte die Frage, wofür benötigt ein autonomes Fahrzeug Rückspiegel und Kühlergrill? Auf YouTube gibt es einige Vorträge von Ihm, die recht interessant und auch lustig vorgetragen sind.