Huawei stellt 5G-Modem Balong 5000 vor
Recht überraschend hatte Huawei ein Event angekündigt. Dieses ist mittlerweile beendet und der chinesische Hersteller hatte Neues zu zeigen. Kein Smartphone, wohl aber eine immens wichtige Hardware für die Zukunft. Der Name Balong 5000 könnte euch schon einmal entgegengekommen sein, denn er fiel schon einmal im Rahmen der Vorstellung zum Kirin 980, damals aber ohne genaue Details.
Balong 5000 ist Huaweis 5G Baseband-Chip, der sowohl 2G, 3G, 4G als auch 5G unterstützt. In der Präsentation ließ Huawei den Balong 5000 auch gegen den Qualcomm X50 antreten, um zu zeigen, dass man besser aufgestellt sei.
Hier warb man bereits mit Sub-6GHz-Frequenzen und -Geschwindigkeiten (4,6 Gbps) sowie der Tatsache, dass man FDD-LTE (Frequency Division Duplexing) und TDD-LTE (Time Division Duplexing) unterstützt.
Balong 5000 ist nicht überraschend nicht nur für Smartphones und Tablets gedacht, Huawei sieht den Chip auch in Fahrzeugen, im Smart Home oder auch in mobilen Routern – hier zeigte man dann gleich den Huawei 5G CPE Pro-Router mit WiFi 6 (802.11ax-Technologie), der mit dem 5G-fähigen Balong 5000 ausgestattet ist. Der kann dann nicht nur in 5G-Netzen aktiv werden, sondern auch in denen darunter. Was als Nächstes kommt, dürfte klar sein sein – Smartphones mit 5G.
„…Supports both NSA and SA Architectures…“ Diese Abkürzungen scheinen mir in der aktuellen politischen Diskussion um Huawei etwas unglücklich gewählt x-D
Non-Standalone und Standalone. Bei ersterem braucht man ein zusätzliches Netz (4G,2G) für Telefonie. Quasi wie bei 3G oder LTE ohne VoLTE wo dann beim Rufaufbau auf 2G umgeschaltet wird.
Bei Standalone kannst du dann alles über 5G machen.
Hoffentlich lesen unsere Politiker hier nicht mit, sie würden das Wort Balong mit Sicherheit in die neue Rechtschreibung aufnehmen
Für Smartphones ist das in Deutschland leider völlig egal. Bei 2GB Verträgen es unwichtig, dass ich statt 8 Sekunden 4 Sekunden brauche bis mein Volumen alle ist. Auch ist der Netzausbau so schlecht, die Spitzenwerte der Telefone scheitern meist an der Auslastung des Netzes.
Mal zu einem Netzbetreiber wechseln, der ein brauchbares Netz hat, statt bei O2 ein paar Euro zu sparen und über den Netzausbau zu meckern?
Und natürlich macht es einen gewaltigen Unterschied, wie schnell die Daten fließen: Wenn es weniger lange dauert, kann der Chipsatz früher wieder in den Schlafmodus wechseln und Akku sparen. Außerdem gibt es inzwischen ungedrosselte Flatrates auch in den guten Netzen, falls man wirklich so viel Volumen braucht.
Mal nicht unterstellen Leute würden überall Geld sparen und nur meckern.
Ich bin bei der Telekom, mehr Geld ausgeben geht nicht. Trotzdem springt mein LTE am Stadtrand in Häusern gerne auf Edge und trotzdem ist zu Stoßzeiten das Surfen deutlich langsamer.
Klingt in der aktuellen Diskussion um den (politisch motivierten) Ausschluss von Huawei aus dem 5G Ausbau (den ich persönlich für verflucht gefährlich halte, monopole und so) wie die „Flucht nach vorne“ … Gut so. Mir ist Huawei durchaus symphatisch.