Huawei: Im dritten Quartal wurden 67 Millionen Smartphones abgesetzt


Huawei hat so etwas wie Quartalszahlen bekanntgegeben. Abgedeckt werden die ersten drei Quartale des Jahres. In diesen konnte man den Umsatz auf 77,9 Milliarden Euro steigern, was einem Plus von 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nettogewinnmarge in diesem Zeitraum entspricht 8,7 Prozent. Wie es da nur für das dritte Quartal konkret aussieht, nennt Huawei nicht, da muss man selbst rechnen. Beim Umsatz kann man es sich leicht ableiten, im ersten Halbjahr erwirtschaftete Huawei 51,4 Milliarden Euro, folglich waren es im dritten Quartal 26,5 Milliarden Euro.

Ebenso kann man sich das für den Gewinn ausrechnen, der im dritten Quartal dann bei 2,07 Milliarden Euro lag. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr waren es 4,7 Milliarden Dollar. Dasselbe Rechenspiel kann man auch mit den verkauften Smartphones anstellen. Über 185 Millionen Einheiten nennt Huawei für die ersten drei Quartale, zieht man das erste Halbjahr ab, bleiben 67 Millionen verkaufte Smartphones im dritten Quartal. Im Jahresvergleich bedeutet dies übrigens rund 15 Millionen mehr (basierend auf Zahlen von Gartner 2018).

Auch beim Carrier-Geschäft kann Huawei weiter Erfolge verbuchen. Mittlerweile hat man mehr als 60 kommerzielle Verträge mit Netzbetreibern bezüglich 5G, 20 Prozent mehr als man noch für das erste Halbjahr genannt hat. Zudem hat man global schon mehr als 400.000 5G Massive MIMO aktive Antenneneinheiten (AAUs) ausgeliefert.

Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA klingt das alles gar nicht so schlecht. Wenngleich man natürlich nicht weiß, wie viel besser die Zahlen ausgefallen wären, hätte Huawei im letzten halben Jahr „normal“ agieren können. Hätte, hätte, Fahrradkette – extrem spannend dürfte das vierte Quartal werden, das in der Regel das ertragreichste für die Branche ist, zumindest im Consumer-Bereich.

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