Homey Pro (2026): Smart-Home-Zentrale bekommt mehr RAM zum alten Preis


Athom legt beim Homey Pro nach. Der Homey Pro (2026) tritt die Nachfolge des Homey Pro (2023) an und bleibt preislich bei 399 Euro. Optisch und bei den Funkstandards ändert sich nichts, unter der Haube gibt es aber mehr Arbeitsspeicher.

Statt 2 GB RAM wie beim 2023er-Modell verbaut Athom nun 4 GB RAM. Das ist die Arbeitsgrundlage für Homey-Apps, Flows, Live-Daten und die ganze Geräteverwaltung. Wer im Laufe der Zeit viele Geräte und Integrationen anhäuft, kennt das Problem: Je mehr Apps laufen, desto enger wird es im Speicher. Laut Athom (mittlerweile ein Unternehmen von LG) sollen sich mit dem neuen Modell problemlos weit über 100 Homey-Apps parallel betreiben lassen, ohne dass das System zäh wird. Ziel ist ein System, das auch mit wachsenden App-Ansprüchen stabil bleibt.

An den Funkstandards rührt Athom nicht. Weiter an Bord sind Matter, Thread, Zigbee, Z-Wave, Bluetooth LE, 433 MHz, Infrarot und Wi-Fi. Die Basis ist also die gleiche Plattform wie beim Homey Pro (2023). Athom sieht die Funkhardware nach eigenen Angaben bereits auf einem Stand, mit dem Reichweite und Leistung passen, deshalb konzentriert sich das Update auf den RAM-Ausbau.

Softwareseitig gibt es die gewohnte Homey-Pro-Welt: Geräte von mehr als 1.000 Marken einbinden, Automationen mit Flow und Advanced Flow bauen, eigene Dashboards basteln, Energieverbrauch mit Homey Energy im Blick behalten und per Insights und Logic tiefer ins System einsteigen. Experiments für neue Funktionen sind ebenfalls weiter dabei. Homey Pro läuft im Kern lokal, Cloud-Abhängigkeit hält sich in Grenzen. Remote-Zugriff und App-Store hängen zwar an der Cloud, sind aber ohne Aufpreis mit drin.

Wichtig für Bestandsnutzer: Homey Pro (2026) und Homey Pro (2023) gelten als eine Generation. Beide Modelle sollen laut Athom mindestens bis Juni 2031 offiziell unterstützt werden und die gleichen Funktionen, Verbesserungen und Updates bekommen.

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6 Kommentare

  1. Puh 399€. Und ich hab mir letze Woche für 35€ einen MINIX z83-4 gekauft. Selbst wenn ich noch 35€ für nen Sonoff Dongle reche, da frag ich mich echt ob die Software wirklich ü 300€ Wert ist. Klar bei sowas muss man Homeassitant noch aufspielen und ob HA oder Homey besser ist kann ich nicht sagen.

    Mittlerweile nach einem MiniPC mit TrueNAS Scale und jetzt HA muss ich sagen, gewinne ich immer mehr Abstand von fertig Lösungen sprich Hardware + Software, da man dort ja schlicht auf den Hersteller vertrauen muss wie lange er das Gerät unterstützt.

    Aber wieso sollten auf einem Homey Pro mehr als 100 App´s laufen?

    Gibt´s die Software irgendwie als Demo?

    • Du kannst bei Homey die Cloud Software für 30 Tage gratis nutzen und bekommst einen guten Einblick über die Funktionen.

      Aber Vorsicht. Du kannst hier nur die offiziellen Cloud Apps nutzen. Tuja geht gar nicht, Sonoff und Aqara nur mit Bridge; Hue komplett.

      Homey lebt von seiner Community und deren Apps. Der volle Funktionsumfang ist ab einer Bridge nutzbar.

  2. Wenn ich es richtig verstehe, entspricht sinngemäss 1 App = 1 Integration in Home Assistant. Also entspricht z.B. die Einrichtung von Shelly + Aqara + Hue = 3 Apps?

    Da muss man aber echt Hardcore-Nutzer sein. Ich liebäugle aktuell mit dem Homey Pro Mini. Der kann etwa 20 – 25 Apps. Das würde wohl den allermeisten Leuten reichen — es sei denn, man verwendet für fast jedes Gerät einen anderen Hersteller. Oder übersehe ich etwas?

    • Du hast es richtig verstanden. Ich habe echt viele Geräte und würde mich als Power User bezeichnen. Mein Pro 2023 SetUp kommt auf 24 Apps, wobei ich hier locker um 5 Apps reduzieren könnte.

      Da ich weder Z-Wave noch Infrarot nutze, hätte mir auch damals schon ein Pro Mini gereicht. Das WLAN vom Pro war so instabil, dass ich eh auf Ethernet gewechselt bin.

      Lediglich auf Bluetooth hätte ich nicht verzichten können aber hierfür gibt es ja die Bridge. Und da der Pro eh sehr schwach bei Bluetooth ist, habe ich eh zwei Bridge im Gebrauch.

    • Du hast da mit deiner Annahme vollkommen Recht – Eine Integration = 1 App.

      Mit Home Assistant bist du aber besser bedient.
      Ich hatte Homey, und nutzte ihn mit Z-Wave, W-LAN und ZigBee.
      Das System lief sehr stabil, war aber lahm.
      Die Geräte hatten auch immer wieder mal Probleme, und man ist immer von den Apps abhängig (Ob es sie für das Gerät gibt, und ob es funktioniert).
      Und dann hatte die Datenkrake LG den Laden übernommen,
      weshalb ich dann zu HA gewechselt bin.
      Im Nachhinein habe ich auch den Grund erfahren…. Die Antennen der Homeys sind zu schlecht, dies hatte auch ein Shelly Entwickler schon angemerkt, der an der Z-Wave Entwicklung arbeitet.
      Aber wer Anfänger im Smart Home ist, für den ist Homey ein guter Anfang.
      Definitiv deutlich besser als Homee und Co.

  3. Das muss man jetzt nicht verstehen?

    Mit der Veröffentlichung des Pro Mini hat man offiziell mitgeteilt, dass die meisten User bis ca. 14 Apps verwenden. Darum soll ja der Pro Mini (ca. 20 Apps ) für die Masse reichen.

    Nun haut man den Pro 2026 mit +100 möglichen Apps raus. Warum?

    Man sollte lieber am Preis schrauben. Selbst der Mini Pro ist im Vergleich zu einem guten HA SetUp einfach zu teuer.

    Zumal die Reichweite der Antennen gerade bei Bluetooth echt mau ist. Man benötigt oft noch eine Bridge und ist dann fix in einem Preisbereich, den man mit HA niemals erreichen würde.

    Ich mag Homey aber deren Produkt bzw. Preis Philosophie werde ich nie verstehen…

    Ich glaube, wenn die beim Pro Mini bei 199 EUR und beim Pro bei 349 EUR liegen würden, wäre der Absatz um einiges höher.

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