Homematic IP: Lesekopf für digitale Stromzähler und Smart Meter vorgestellt

In der Smart-Home-Welt kursieren bereits einige Bastellösungen für Infrarot-Leseköpfe, um den Zählerstand eines digitalen Stromzählers oder eines Smart Meters auszulesen und weiterzuverarbeiten. Somit lassen sich neben dem Stromverbrauch auch zurückliegende Verbräuche anzeigen.

Nun gibt es etwas Neues. Das Set besteht aus der Homematic IP Smart-Home-Schnittstelle (HmIP-ESI) und dem Sensor (ES-IEC). Kommuniziert wird über das Homematic-IP-Funkprotokoll, folglich ist beispielsweise die CCU3 als Zentrale notwendig. Die Geräte lassen sich dann per Smartphone konfigurieren und auch Daten über die App einsehen.

Die Montage könne wahlweise per Klebstreifen oder mit Schrauben erfolgen. Der Sensor sitzt dann mittig (magnetisch) über der optischen Schnittstelle des Zählers.

Neben dem Messen von Verbrauchsdaten können Homematic-IP-Aktoren auch verbrauchsabhängig geschaltet werden. Man kann das dazu ausnutzen, um den selbst produzierten Strom einer PV-Anlage auszunutzen und dann elektrische Heizkörper oder Klimageräte zu schalten. Abgelesen werden können Momentanleistung, Zählerstand Bezug HT, Zählerstand Bezug NT, Zählerstand. Die Stromversorgung erfolgt über zwei AA-Batterien. Preis des Ganzen? Knapp 90 Euro.

 

Eigenschaft Wert
Batterielebensdauer 5 Jahre
Funkfrequenz 868,0 – 868,6; 869,4 – 869,65 MHz
Funkreichweite (Freifeld) 300 m
Versorgungsspannung 3 V DC
Ablesbar bei Netzabtrennung Ja
Anzeige der aktuellen Leistung Ja
Anzeige der Stromkosten Ja
Anzeige des Verbrauchs Ja
Datenerhalt bei Stromausfall Ja
Datenspeicher Ja
Umgebungstemperatur 5 bis 35 °C
Typ Homematic IP Schnittstelle
Farbe Weiß
Breite 39 mm
Höhe 109 mm
Tiefe 29 mm
Gewicht 100 g

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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19 Kommentare

  1. Ich habe auch einen IR-Leser an meinem Stromzähler (direkt mit dem Raspi verbunden ohne Batterien). Ich werde nie verstehen, wie man auf diese dämliche „Lösung“ gekommen ist. Einfach ein USB-Port… wäre die viel bessere Variante.

    • Habe mir eine Lösung von bitShake (Wlan/USB-C Versorgung) vor 1 Woche für 50€ gekauft. Hier kann man über eine IP Adresse die Oberfläche aufrufen oder , soweit ich weiss, in ein Homeassistant etc. System integrieren. Vorteil bei HmIP kann man hat es gleich in einer guten Benutzeroberfläche anzeigen lassen. Aber 90€ ist schon was…

    • Ein USB-Port hat keine galvanische Entkoppelung und wäre ein Sicherheitsrisiko.
      Der Zähler könnte zerstört werden.

    • Wenn man in einem Mehrfamilienhaus Haus mit Keller wohnt, hat man meist keine Steckdose beim Zähler.
      Ich hab’s mit nem ESP32 probiert, länger als 1 Monat auf Batterie war trotz deepsleep und 30 Minuten lese Intervall nicht drin 😉

  2. Leider nur mit Batteriebetrieb. Da ist ein Shelly 3EM schon praktischer

    • Abgesehen von der Hürde der Installation beim Shelly. Das Ding hier kann jeder Laie einbauen.

    • naja 5 Jahre Nutzungsdauer mit Batterie ist doch OK 😉
      Batterien kennt man ja auch vom Thermostaten, Rauchmelder und weiteren Elementen aus der Homematic Serie .

  3. Der Lesekopf ist alt. Habe ich an meinem Stromzähler hängen. Was neu ist, ist der Homematic IP Sender. Bisher gab es das nur für Homematic (ohne IP). Model HM-ES-TX-WM

    Wenn man das ganze an der CCU3 betreibt, braucht man das neue Teil nicht. Alle die die Cloud Lösung haben, dürften sich freuen.

    • Man kann auch Homematic IP an einer CCU3 ohne Cloudlösung betreiben, so wie hier bei mir. In Zusammenhang mit der Homematic IP Local Erweiterung für Home Assistant ist das Teil hier genau das richtige.

  4. Kann man eigentlich die Werte als Tabellendatei exportieren, um diese z.B in Excelauszuwerten? Das geht ja sonst im App Menü „Sonstiges“ ==> Messdaten (z.b Schalt-Messaktoren)

    • habe mir das Teil gekauft – werde berichten 😉

    • Ich weiß nicht wie und ob man hier Screenshot anhängen kann. Nachfolgen der Text vom Screenshot hinter dem Menüpunkt Messdaten -> Export

      Messdaten-Export
      Auf dem Server aufgezeichnete Messdaten werden lokal in der App gesichert. Diese lokall gespeicherten Daten können hier exportiert werden. Für jedes Attribut wird eine eigene Datei im .csv-Format erzeugt. Diese Dateien werden in einem Zip-Archiv gesammelt und stehen im Anschluss für Ihre individuelle Datenauswertung (z. B. über Excel) zur Verfügung.
      Um alle erzeugten Messdaten zu exportieren, müssen diese zunächst lokal gesichert werden. Tippen Sie dafür auf den Synchronisieren-Button. Das Herunterladen kann einige Minuten dauern.

      • Jepp so gehts. Ich muss mich noch um die richtige CSV Import Einstellung bei Excel kümmern,aber das wird schon.
        Zum Gerät. Bei mir wird der Wert der Einspeisung,Zähler HT und Zähler NT angezeigt. Der Momentanverbauch wird mit einem ca 4-5min intervall nicht so aktuell angezeigt wie ich es gerne hätte.
        Da ich aber so schon mal ein Tracking habe, werde ich den Tasmota Lesekopf zurück schicken und vielleicht, wenn ich doch mal auf Homeassistant gehe wieder gekauft.

  5. Das hört sich interessant an ! Reicht der Homematic Homecontrol Access Point um den Zähler zu betreiben, bzw. mit der App auszulesen ? Habe sonst (noch) keine anderen Homematic Produkte.

    • Geht auch. „Danach erfolgt die Anlernung der Homematic IP Schnittstelle für Smart Meter an den Homematic IP Access Point oder die Smart Home Zentrale CCU3“ (aus der Beschreibung)

  6. Das „Original“ hört auf den Namen Hichi und läuft mit Tasmota im WLAN – 5 Volt Anschluss vorrausgesetzt. Und kostet nicht mal 30€.

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