Home Electronics Market Index (HEMIX) 2023: Rückläufige Marktentwicklung
Die gfu hat den Home Electronics Market Index (HEMIX) für 2023 veröffentlicht. Insgesamt gibt es dabei im direkten Vergleich mit 2022 Umsatzeinbußen von 4,4 % – auf Einnahmen von 47,3 Mrd. Euro. Lediglich die Produktsegmente Foto, Elektro-Kleingeräte, Spielekonsolen und A/V-Zubehör entwickelten sich im vergangenen Jahr positiv.
Man schiebt diese Entwicklung auf die generelle Wirtschaftslage und entsprechende Kaufzurückhaltung bei den Menschen. Dennoch liegt der Gesamtumsatz 2023 noch um rund elf Prozent über dem Branchenumsatz von 2019, dem Jahr vor der Pandemie. Der Umsatzrückgang wurde zudem durch höhere Durchschnittspreise der Geräte etwas gedämpft. Denn jener sei teilweise sogar zweistellig angestiegen. Dies sei laut gfu einerseits das Ergebnis einer Hinwendung der Kunden hin zu Premium-Geräten, z. B. im TV-Markt, aber auch gestiegener Preisempfehlungen der Hersteller.
Im Bereich der Fernsehgeräte sei beispielsweise ein Trend zu beobachten: Die Kunden kaufen verstärkt OLED- anstatt LCD-Modelle. Ich persönlich kann das nur befürworten, da ich keinesfalls mehr einen LCD-Fernseher ins Haus holen würde. Aber auch der Durchschnittspreis der verkauften Smartphones ist deutlich angestiegen: auf 701 Euro. Das entspricht einem Anstieg um 10,4 %. Noch deutlicher wird es im Segment für Core-Wearables. Da stieg der Durchschnittspreis auf 247 Euro, was einem Anstieg um 21,8 % entspricht.
Preisanstiege auch in anderen Marktsegmenten
Spielekonsolen verzeichneten einen um 11,7 % bzw. auf 431 Euro gestiegenen Durchschnittspreis. Notebooks (+ 8,0 %) und Tablet-PCs (+ 4,0 %) erzielten 2023 ebenfalls wieder höhere Durchschnittspreise. Mit einem Umsatz von 30,3 Milliarden Euro weist der Bereich Consumer Electronics in 2023 mit den Produktbereichen Unterhaltungselektronik, privat genutzte Telekommunikation und privat genutzte IT-Produkte dennoch ein Minus von 4,9 Prozent im Vergleich zu 2022 auf.
Das Segment Unterhaltungselektronik musste mit einem Umsatz von 8,2 Milliarden Euro ein Minus von 0,6 Prozent hinnehmen. Bei den Fernsehgeräten entstand ein Stückzahlminus von 10,8 Prozent auf knapp 4,4 Millionen und ein Umsatzrückgang um 10,9 Prozent auf drei Milliarden Euro. Der Bereich Home-Audio verzeichnete insgesamt ein Minus von 9,5 Prozent auf 809 Millionen Euro.
Immerhin: Im Segment Audio-/Video-Zubehör stiegen die Umsätze um 1,2 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Allerdings ging die verkaufte Stückzahl bei den Kopfhörern um 5,8 Prozent auf 15,3 Millionen zurück. Spielekonsolen sind 2023 in der Stückzahl um 41,9 Prozent auf mehr als 2,5 Millionen und beim Umsatz um 58,4 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro gewachsen. Hier dürfte sicherlich die bessere Verfügbarkeit der Sony PlayStation 5 den Ausschlag gegeben haben.
Für das laufende Jahr 2024 rechnet die Branche mit einer leichten Verbesserung der Marktlage und einem Umsatzplus zwischen einem und zwei Prozent.
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Den muss man entgegen wirken, ich schlage als erstes eine kürzere Haltbarkeit der Produkte vor, als weiteres einen genauen Release Plan bei denen man immer ein bis zwei Funktionen weglässt obwohl man schon weiß dass man sie später rausbringt, halt um die neukäufe auch bei funktionierenden Geräten weiter anzukurbeln, nebenbei auch die ein oder andere preiserhöhung, um trotz Flaute nicht auf der Strecke zu bleiben! 😀