Home Connect Plus: Der Dienst wird eingestellt
Über die Smart-Home-App Home Connect Plus haben wir schon einige Male berichtet. Ein Projekt einer Firma, hinter der Bosch steht. Mit der App sollen sich nicht kompatible Systeme im Smart Home verzahnen lassen. In der breiten unterstützten Produktpalette finden Kunden eine Vielzahl an intelligenten Sensoren und Schalter oder Vorhangsteuerungen bis hin zu smarten Thermostaten. Geschickt vernetzt, können Anwender mit der „Home Connect Plus“-App weitere Smart-Home-Geräte kombinieren.
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Marktlage wurde beschlossen, die Investition in Home Connect Plus nicht fortzusetzen, Home Connect Plus (HCP) stellt den Dienst am 30.06.2023 ein. Man wird bis zum 01.06.2023 eine neue Version der „Home Connect Plus„-App zur Verfügung stellen, die es Kunden ermöglicht, Daten herunterzuladen, die dieser durch die Nutzung des Home-Connect-Plus-Dienstes bereitgestellt hat.
Übrigens: Home Connect ist ein separates Angebot der Home Connect GmbH und die Home Connect App wird weiterhin in vollem Umfang verfügbar sein. Home Connect verbindet verschiedene Hausgerätemarken in einer App und bietet darüber hinaus viele kompatible Partnerdienste. Home Connect ist für die Hausgerätemarken Bosch, Siemens, Gaggenau, Neff, Solitaire, Thermador, Balay, Constructa, Pitsos und Profilo verfügbar. Die Home Connect GmbH ist ein Tochterunternehmen der BSH Hausgeräte GmbH.
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Toll, einfach nur noch toll.
Letzten Oktober nach Jahren wieder in Smart Home eingestiegen. Smarte Steuerung für die Gasheizung. Der Witz ist (hatte ich aber schon vorher gelesen), dass diese Steuerung eine eigene App hat und nicht mit Bosch Smart Home zusammenarbeiten kann.
Für die einigermaßen smarten Dinge wie Heizungsregler, Fensterkontakt und Wandthermostate braucht man (neben dem Controller und deren App) die dritte App – Home Connect Plus. Ist wie gesagt ein Witz, da alles von Bosch. Aber hey, deutsche Qualität, da setzt man doch gerne darauf.
Wem kann ich nun die paar Hundert Euro teure Scheiße vor die Füße werfen? Ich kotz gleich.
Funktioniert dann weiterhin meine Präsenzsimulation via Hue ?
müsste klappen die läuft ja über die normale Home Connect app
Die Normale Home Connect App ist doch nur zur Steuerung von diversen Küchengeräten (plus Staubsauger) nutzbar. Hue kann man gar nicht damit verbinden. Wüsste nicht wie da eine Präsenzsimulation funktionieren könnte, außer die schaltet hin und wieder den Backofen ein…
Natürlich schade für die auf den „guten“ Namen vertraut haben aber andererseits auf Cloud im Smarthome zu setzten ist ja auch zumindest ein klein wenig naiv
Es soll auch Leute geben, die zwar ITler sind – aber üüüüüberhaupt keine Lust mehr auf irgendwelche Basteleien mit Raspberrys haben. Und einem Namen wie Bosch „vertrauen“.
Ganze 3 Monate Vorlaufzeit ist einfach ein ganz starkes Stück.
Da es mir persönlich nur um meine Gastherme geht ärgere ich mich so was von maßlos. Ich überlege immer noch was die beste Möglichkeit ist Bosch meinen Ärger entgegen zu schreien.
Und ich war schon kurz davor, Thermostate von Bosch zu kaufen, da sie gerade im Angebot sind.
Danke.
Das kannst du aber weiterhin machen, denn die Bosch Smart Home App ist ja davon nicht betroffen
Lieber shelly.
Die haben eine gute lokale API. Kannst dann z.b. auf einel raspberrypi den IoBroker mit node red laufen lassen. Kannst alles lokal steuern und keiner kann den Server ausschalten , da der bei dir lokal läuft
Gilt auch für das Bosch Smart Home. Hat eine lokale API die gar nicht mal so schlecht ist.
So richtig ne Alternative gibts ja da auch nicht oder, die verschiedene System bündeln kann? Fand das wesentlich besser zu handeln für Rollläden/Fenster vom Somfy und Velux als die Somfy App.
Die beste Alternative heißt Home Assistant. Da habe ich Geräte von Homematic, Hue, IKEA, Aquara, Wärmepumpe, PV Anlage etc eingebunden. Ich gebe zu, es gibt durchaus eine steile Lernkurve. Aber wenn man es einmal kapiert hat, sehe ich aktuell keine vernünftige Alternative.
Kann ich das zusammen mit pihole auf meinem Pi 3 laufen lassen oder gibt das Probleme?
Ich würde es getrennt machen. ein raspi 3 für homeassistant. und ein raspi 4 für den rest. 😉
Habe ich bei mir so gemacht, macht die verwaltung einfacher. HA hat halt mit Supervisor und co schon relativ viel hardware hunger.
Habe den Raspberry verkauft und einen günstigen gebrauchten Mini PC gekauft. Futro S740 heißt das ding. Habe ich für 35€ gekrallt. Darauf läuft alles im Docker. HomeAssistent, OctoPrint, NodeRED, Pi-Hole und mqtt broker. Der RPi 3 ist zu schwach. Verbauch beim Futro ist nicht sonderlich hoch. 7Watt gemessen.
Reicht s920 auch?
… und gibt es da eine gescheite Anleitung für die Installation?
Sehe ich genau so. Bin von Einzellösungen zu Homey, zu Bosch und nun zu Home Assistant. Ja, die Lernkurve ist hoch, aber es gibt eine sehr große Community. Ich bin absolut begeistert, fast alles, was ich bei anderen teilweise vermisst habe, habe ich nun gebündelt gefunden. Auch bin ich viel unabhängiger vor Entscheidungen einzelner Firmen. Bricht ein Dienst/Hersteller weg, kann er schnell ausgetauscht werden ohne das Gesamtsystem zu gefährden.
Io Broker.
Finde ich etwas besser als HA
Sehr schade, hätten ja den Wege gehen können die App kostenpflichtig zu machen und so Umsatz zu generieren. Die Bündelung der verschiedenen Systeme in einer App war sehr angenehm. Jetzt muss man wieder für Automationen auf IFTTT wechseln und das fand ich nicht so userfriendly wie in der HC+ App. Sehr schade…
Das Projekt Home Connect Plus hat sicher hohe Kosten verursacht und auch zu wenig Kunden gewonnen. Da ist es dann auch eher kontraproduktiv ein kostenpflichtiges Abo einzuführen und dabei noch Kunden zu verlieren.
seit dem heute angekündigten Ende der Home Connect Plus App bin ich ziemlich verzweifelt auf der Suche nach einer passenden Alternative. Habt ihr ggf eine Idee und könntet das Ganze evtl. nochmal vorstellen?
Mein Problem:
Ich habe Homematic IP Tür und Fensterkontakte. Diese nutze ich zusammen mit Tado Heizkörperthermostaten. Bisher konnte ich mit HCP wunderbar einstellen, dass das Thermostat nach schließen des Fensters wieder in den „Zeitplan“ wechselt.
Weder mit HomeKit noch mit Alexa ist dies jedoch möglich. Hier geht immer nur an oder aus. In den Kommentaren wurde Home Assistant genannt. Tatsächlich habe ich zwar einen Pi, auf diesem läuft aber bereits ein pihole und ich habe gelesen, dass es zu Konflikten kommen kann wenn man beides gleichzeitig installiert.
Habt ihr noch Lösungsansätze?
Bosch Smart Home und das alte Zeug verkaufen.
Hi, ich verwende auch die HC+ App für Automationen. Gab nix komfortableres und aktuelleres zum kombinieren der verschiedenen Systeme. Schade, dass es eingestellt wird. und dann auch noch so plötzlich, Ich hatte HomeAssistant auch schon länger im Blick und auch schon mal auf meinem Raspi auspropiert aber für weitere Dienste war das dann nix.
Bin die Tage über diesen Link „gestolpert“ und denke das ist das günstigste was man finden kann, Raspis sind ja kaum zu bekommen und wenn dann sehr teuer. Lt mehreren Foren soll auf dem Beelink in mehreren Virtuellen Maschinen vieles zeitgleich möglich sein, bei einem überschaubaren Stromverbrauch. Was ja nicht ganz unwichtig ist. Ich hab mal bestellt, Lieferung dauert zwar noch bis die hier ist aber ich freue mich schon und dann wird alles in Homeassistant gemacht. Da ist man dann auch nicht mehr so abhängig von der Willkür der Anbieter.
https://technikauswahl.de/shop/hardware/beelink-mini-s-mini-pc-intel-celeron-n5095-8-gb-ddr4-128gb-ssd-und-windows-11/
IoBroker.
Kannst ja mal googeln
also alternativen sind
– Home Assistant
– IOBroker
beides kann man auf einem (besser 2) rasp betreiben.
ich betreibe solche Systeme im Docker.
praktisch auf der Synology… da kann auch der Pihole schön laufen…
Home Assistant und innerhalb von HA kannst Du das AddOn „AdGuard Home“ als Pihole Ersatz nehmen. Dann läuft alles auf einem System (Pi4 sollte es aber schon sein).
Hab ne perfekte Alternative für mich (über ifun.de) gefunden. Wenn ihr bereits einen Pi laufen habt, dann kann man das Tado Platform Plugin nutzen und die Thermostate hierüber in HomeKit einbinden. Im Anschluss kann man in der Automation auch auf „automatisch“ wechseln wie ich es mir erhofft hatte.
Vielleicht gilft das ja dem Einen oder Anderen…
wollte mich letztes Jahr drauf einlassen – gut, dass ich gar nicht erst angefangen habe und mir das auch als Lehre mitnehmen kann, was und von wem ich überhaupt an Gerät/System in Zukunft in Betracht ziehen würde. Schnauze voll von Eintagsfliegen im Technikleben, Verlass ist Trumpf 😉