HiDPI-Auflösungen am Mac: BetterDummy wird zu BetterDisplay

Neue Funktionen und eine Änderung des Namens möchte ich noch einmal zum Anlass nutzen, auf das von uns 2021 vorgestellte BetterDummy hinzuweisen. Das heißt nun nämlich BetterDisplay. Wer braucht das Programm für den Mac? Macs mit Apple-Chip erlauben keine HiDPI („Retina“)-Auflösungen für Displays mit einer Auflösung unter 4K, obwohl die meisten 1440p-Displays von einem HiDPI-„Retina“-Modus sehr profitieren würden.

Bei anderen Macs sind die Auflösungsoptionen für breite Displays zu eingeschränkt. Um diese Probleme zu lösen, kaufen manche einen 4K-HDMI-Dummy-Dongle, um macOS vorzugaukeln, dass ein 4K-Display angeschlossen ist, und spiegeln dann den Inhalt dieses Dummy-Displays auf ihren tatsächlichen Monitor, um HiDPI-Auflösungen verfügbar zu haben. Andere verwenden die eingebauten Bildschirme ihrer MacBooks als Quelle für eine Spiegelung. BetterDisplay löst laut Aussagen des Entwicklers das Problem, indem es ein flexibles virtuelles „Dummy“-Display erstellt, das eine große Bandbreite an Retina-Auflösungen unterstützt.

Mittlerweile sind zahlreiche Funktionen hinzugekommen. So gibt’s neben der reinen kostenlosen Open-Source-Variante auch eine Pro-Ausgabe der Software. Es lassen sich jetzt auch interne und nativ angeschlossene externe Bildschirme in nahtlos skalierte HiDPI-Bildschirme konvertieren, ohne die Spiegelung eines Dummys. Das klappt aber nur auf den Macs mit Apple-Chips. Auch das Ändern Helligkeit, Lautstärke und Farben des Bildschirms per Software- und Hardwaresteuerung (DDC) über Schieberegler und native oder benutzerdefinierte Tastenkombinationen sind nun möglich.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Könnte man damit bei Mac Book Air m1 die Helligkeit etwas erhöhen? Ich bin sehr irritiert, weil auf dem Bild 120% Helligkeit steht. Wie soll das gehen? Wird es übertaktet oder werden die Farben einfach so hell dargestellt, dass es wie +20% mehr Helligkeit nur „wirkt“.

    • Bei meinem Monitor funktioniert es so, dass er eigentlich nur bei hdr Bildmaterial die volle Bandbreite freischaltet, better Display schaltet das komplett frei auch für nicht hdr material, bin beinahe Blind geworden.

  2. Ist der oberhammer, mein ultrawide lässt sich jetzt endlich nach belieben bei 100hz am m1 mac mini hdmi port nativ supersamplen, ich war am Anfang echt enttäuscht was Apple da selber abliefert.

  3. schweizer says:

    “ Wer braucht das Programm für den Mac? Macs mit Apple-Chip erlauben keine HiDPI („Retina“)-Auflösungen für Displays mit einer Auflösung unter 4K, obwohl die meisten 1440p-Displays von einem HiDPI-„Retina“-Modus sehr profitieren würden.“

    Mag es mir jemand erklären? Wie soll HiDPI mit 1440p-Displays denn gehen? Es ist ja physikalisch kein hochauflösendes Displays und jede Ansteuerung außerhalb der nativen Auflösung ist ein Kompromiss was die Schärfe angeht.

    • Hidpi ist ein Bullshit Marketing Begriff, es heisst einfach nur, dass das bild 2x supersampling bekommt und das neue Bild dann wieder auf nativ runterskaliert wird. Der Skalierungsslider von betterdisplay lässt dich einfach die „Basisauflösung“ wählen.

      Beispiel

      Nativ 3440×1440
      74% Scale = 2546×1066
      „Hidpi“ Supersampling x2 = 5091×2131
      Runtersamplen auf Nativ= 3440×1440 mit supersampling aa

  4. schweizer says:

    Verstehe. Ist es das gleiche wie die skalieren Auflösungen die man wählen kann nur mit mehr Kontrolle?

    32″ 4k hatte ich probiert mit skalierter Darstellung da es mir nativ zu klein war, da finde ich es aber wirklich nicht angenehm und bin doch beim alten intel iMac 5k geblieben. Es wirkt als hätte ich meine Brille nicht auf weil die Kanten leicht weicher werden. Bei maximaler und unskalierter Stufe war zwar alles zu klein, aber die Kanten wiederum sauber gezogen.

    Ich kann mir daher schwer vorstellen, dass dieser Trick bei 1440p nun besser sein soll als direkt die native Auflösung zu nutzen. Ich finde die weichen Kanten bei Skalierungen unangenehmer als ein etwas zu grobes Pixelraster.

    Aber ein Versuch ist es sicher wert.

    Es ist ärgerlich das es nur von Apple 220PPI Displays gibt und dass das Studio Display so extrem teuer ist. Die ganzen Gadget darin bräuchte ich nicht.

    • Im Grunde beschreibst du genau die Probleme die durch better display gelöst werden: 5091×2131 runterskaliert auf 3440×1440 is sehr scharf mit dem hochwertigsten antialiasing welches es gibt.

      Würde ich z.b. 2546×1066 auswählen und entweder der Monitor oder der Treiber würden einfach nur hochskalieren würde dies sehr schwammig aussehen im Vergleich.

      Bei Apple kommen noch ein paar Sachen dazu, z.B. gibt es kein Font antialiasing wenn der monitor nicht als „hidpi“ unterstützt wird.
      Also ist bei meinem in der nativen Auflösung ohne better display nicht nur alles zu klein, sondern Texte sind komplett am ausfransen, schrecklich.
      Desweiteren werden sämtliche „Bilder“ (App logos etc) nur in einer geringeren Auflösung zur Verfügung gestellt was durchaus auch einen Unterschied macht.

      Kurz verhindert Apple ohne betterdisplay das alle monitore die nicht mit Apples „hidpi“ gesegnet sind aussehen wie Schrott, ich hätte meinen mac mini verkauft wenn die das nicht bald selber auf Reihe bekommen hätten.

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