„Harry & Meghan“: Neuer Trailer zur Serie von Netflix

Netflix bewirbt das Format als „Dokuserie“, es dürfte sich aber wohl eher um eine Art Dauerwerbesendung für die Beteiligten handeln: „Harry & Meghan“ startet beim Streaming-Anbieter mit den ersten drei Episoden bereits diese Woche, nämlich am 8. Dezember 2022. Ein neuer Trailer soll den Appetit der Zuschauer anregen.

Die weiteren Episoden 4-6 folgen dann am 15. Dezember 2022. Es handelt sich um eine Produktion von Archewell Productions – hinter dem Unternehmen stecken Prinz Harry und Herzogin Meghan selbst, sodass sich jeder eben denken kann, wie sehr man hier wirklich von einer „Dokumentation“ ausgehen kann. Ich selbst finde Prinz Harry durchaus sympathisch, halte Meghan Markle allerdings in erster Linie für eine Selbstdarstellerin, für die abseits des eigenen Egos nur wenig eine Bedeutung hat. In diesem Bezug kann ich ganz gut die Videos der YouTuberin Baggage Claim empfehlen.

Sei es drum, jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden und vielleicht hat manch einer Lust in diese Inszenierung von „Harry & Meghan“ bei Netflix hereinzuschauen? Privilegierte Menschen feiern sich selbst – das muss ich nicht unbedingt haben. Aber zum Glück sind Geschmäcker bekanntlich verschieden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Leider werden in letzter Zeit wieder vermehrt die eigenen „Meinungen“ seitens der Redakteure über Personen und Serien/Filme auf dieser echt guten Seite eingebracht, vor allem, wenn man etwas oder jemandem negativ gegenüber eingestellt ist. Sei es nun wie hier Meghan oder in einem anderen Beitrag vor einigen Tagen die Symbolisierung von Elon Musk als neuer Superbösewicht. Klar kann man immer eine Relativierung einstreuen, aber tut das wirklich Not?

    Bei Produkten sind persönliche Meinungen ja durchaus gewollt, insofern diese möglichst objektiv sind. Aber kaum jemand dürfte beim Lesen einer News über Personen oder Serien/Filme die persönliche Ansicht des Redakteurs als bestimmendes Thema in einem Beitrag lesen wollen…

    • André Westphal says:

      Da kann ich nur erinnern, dass wir halt keine reine Newsseite sind, sondern immer noch ein Blog. Daher gibts eben ab und an auch die Meinung der jeweiligen Autoren in den Beiträgen – das ist doch nun schon seit Bestehen des Blog (also sogar vor meiner Zeit und ich bin nun auch schon über 7 Jahre dabei) der Fall.

      Klar, kann man das gut oder schlecht finden – so wie man eben der Meinung zustimmen oder widersprechen kann.

      • Nun, ganz objektiv gesehen ist Caschys Blog ein Mix aus News & Blog, garniert mit lockeren und leicht verdaulichen Testberichten.

        Natürlich ist die eigene Meinung eines Redakteurs (z.B. in Form von eigenen Erfahrungswerten oder auch dem eigenen Empfinden) absolut wichtig – es sollte nur nicht einen Beitrag derart dominieren, dass ein Beitrag aufgrund persönlicher Abneigungen zum „Bashing“ mutiert. Wenn ich mich hier an Beiträge wie beispielsweise „Star Trek Picard“ erinnere… hossa die Waldfee! Die Postings waren reine Hau-Drauf-Beiträge, in denen dem Leser suggeriert wurde, wie schlimm die Serie sei, dass sie nichts mit Star Trek zu tun habe und kein echter Trekki sie schauen würde… die eigentliche „News“ (!) ging dabei dann meist total unter. Für mich selbst (als jahrzehntelanger Trekki) z.B. rangiert die Serie eher im Mittelfeld, da sie neben einigen wirklich gut gemachten Aspekten doch so einige Probleme/Logikfehler aufweist, dennoch sollte die redaktionelle Message aber im Vordergrund stehen.

        Die eigene Meinung und auch Humor sind völlig okay und gerade hier ungemein wichtig, aber sie dürfen eine „News“ / Info nicht dominieren.

        • André Westphal says:

          Vieles von dem du schreibst, stand aber spannenderweise so absolut nicht in den Artikeln, sondern ist deine eigene Schlussfolgerung. Ich selbst etwa bin absoluter „Picard“-Hater und habe mit Sicherheit kritisch über die Serie berichtet – weiß aber zu 100 %, dass ich nie ein Urteil über diejenigen impliziert habe, die sie gut finden, wie du es für dich herausziehst.

          Ansonsten sehen wir es halt anders: Gerade Meghan Markle ist ja eine sehr kontrovers diskutierte Person und dass sie mit ihrer eigenen Firma erstmal eine „Doku“ über sich selbst produziert, passt da schon wie die Faust aufs Auge. Ich finde da gehört es dann auch dazu, ihre immer mehr ins negativ kippende Reputation zu erwähnen – eine weitere ganz gute Quelle dazu, hab ich ja auch genannt.

          Letzten Endes mache ich es umgekehrt auch so und lobe auch die Sachen ausdrücklich, die ich für lobenswert halte – wenn andere dann Argumente dagegen haben, passt mir das auch ;-).

          Am Ende wird es immer so sein, dass ich oder auch die anderen Autoren es nicht jedem recht machen kann und ich kann deine Kritik auch nachvollziehen, auch wenn ich sie halt nicht teile. Vielleicht ist „Harry & Meghan“ z. B. auch eine total objektive Dokumentation, die auch kritisch mit den Protagonisten ins Gericht geht und echte Reflexion zeigt. Ich zweifele selbst daran, sollte es am Ende aber so sein, wäre ich der Erste, der den Hut zieht.

          • Es geht nicht darum, dass man seine eigene Meinung als Redakteur nicht teilen darf oder sollte – im Gegenteil, das ist durchaus etwas, was eine Internetseite wie Caschys ein Stück menschlicher und attraktiver macht.

            Beiträge sollten jedoch nicht von der eigenen Meinung dominiert werden. Einfaches Beispiel:

            https://stadt-bremerhaven.de/star-trek-picard-sneak-peek-zur-finalen-staffel/

            Nach einem ersten, relativ kurzen Satz, folgt direkt dieser Brecher: „Ich selbst fand schon Season 1 nach wenigen Folgen unerträglich und führe sie, neben der neuen „Star Wars“-Trilogie von Disney, immer als Musterbeispiel dafür an, wie man beliebte Marken und Charaktere komplett demontieren kann.“

            Damit ist der komplette Beitrag schon in eine Richtung abgedriftet, in der die folgenden Informationen an Relevanz verlieren und die Leserschaft u.U. keine sinnvollen Inhalte mehr erwartet oder aufnimmt. Eine persönliche Meinung dieser „Lautstärke“ sollte, wenn überhaupt, nur als abschließendes Element genutzt werden. Aber das sind halt dann redaktionelle Feinheiten.

            Ähnlich war dies z.B. bei dem Beitrag über Elon Must:

            https://stadt-bremerhaven.de/musk-unternehmen-neuralink-will-im-kommenden-jahr-versuche-an-menschen-starten/

            Die eigentliche News, dass Neuralink in „vermutlich“ 6 Monaten entsprechende Versuche unternehmen möchte, geht in relativ schwammigen Behauptungen und vergleichenden Darstellungen (Marvel-Bösewicht) sprichwörtlich unter. Auch einer der vielen Beiträge, die ich für sehr problematisch und unpassend halte – unabhängig davon, wie man persönlich zu solchen Forschungen oder gar zu einer Person wie Herrn Musk steht.

            Die Frage ist ja am Ende des Tages, was man auf der eigenen Seite möchte. News & Testberichte locker, aber dennoch objektiv veröffentlichen oder eher die eigenen Vorlieben und Abneigungen möglichst breitflächig teilen.

            Es ist nur ein Hinweis eines langjährigen und treuen Stammlesers. Was ihr daraus macht, müsst ihr intern im Team (oder auch nicht) klären. 🙂

            Beste Grüße.

            • André Westphal says:

              Wie gesagt, ich kann deine Kritik auch nachvollziehen, so ist es nicht. Wobei ich finde, dass sich gerade aus den Meinungsäußerungen auch oft interessante Diskussionen in den Posts ergeben. Wiederum stimmt es schon, dass man aufpassen muss, dass eine „vorgeschickte Meinung“ im Beitrag die eigentliche News nicht komplett untergehen lässt.

              Bei sowas wie „Harry & Meghan“, was ich sehr, sehr grenzwertig finde, zumal es als „Dokuemntation“ beworben wird – was es gar nicht sein kann – ist es im spezifischen Fall sehr schwierig, finde ich.

              Generell ist aber durchaus ein guter Gedanke bei sehr kritischen Meinungen das mehr ans Ende des Posts zu stellen, damit der Leser nicht direkt entmutigt wird, da gebe ich dir recht.

  2. Irgendwie scheint es bei Menschen mit eigener Meinung aus der Mode zu sein zu akzeptieren, dass es andere Menschen gibt, die auch eine, vielleicht sogar eine von der eigenen abweichende Meinung haben. Als Boomer kannte ich noch Zeiten, da war es spannend, ja sogar anregend über verschiedenste Dinge zu diskutieren, gerade wenn man unterschiedlicher Meinung war. Aber das ist wahrscheinlich nicht „modern“.

    Kekse_hol_zurücklehn_und_weiter_dem_snowgeflake_zuguck…

    • Lustig das du das hier schreibst. Sind die beiden doch genau aus dem Lager der Snowflakes, Opferrollenspieler und keine andere Meinung zulassen Seite. Ich teile die Meinung von André zu der Person Meghan. Muss aber zugeben, Sie spielt gerade ihre beste Performance in der Rolle des Opfers. Mehr ist es nämlich nicht. Und von Harry brauchen wir erst gar nicht anfangen.

  3. Ich bin extrem froh über kontroverse Meinungen… ist selten geworden. Danke, André und mach weiter so!

  4. Interessiert sich wirklich jemand der Mitlesenden für so etwas?

  5. Hat sich eigentlich jmd darüber beschwert das Michael Jordan bei „The Last Dance“ mit „Jump 23“ als Co-Producer selbst mit im Boot war? Gut die tauchen auch nicht in den Credits auf, ist also fast so also ob sie gar nicht dabei waren :).
    Aber so ist das halt, ein Sportmegastar hat man ein besseres Image als eine Frau die seit Monaten/Jahren von allen möglichen Klatschblättern diffamiert wird :).

    • André Westphal says:

      Das eine hat mit dem anderen erst einmal nichts zu tun – „WhatAboutism“ nennt man das. Hier geht es auch nicht um „irgendeine Frau“, sondern in erster Linie um eine extrem einflussreiche und mächtige Person, die im Übrigen sehr gezielt das Rampenlicht sucht. An Meghan Markle gibt es eben sehr viele Kritikpunkte und Umstände, die beispielsweise in Bezug auf ihren vermeintlichen „Altruismus“ einen sehr unauthentischen Eindruck erwecken (meine Meinung). Dazu gibt es ja auch ganz nette Recherchen und Videos. Klar, kann man auch das wieder kritisch sehen, wie es immer so ist.

      • Ich finde es einen passenden Vergleich wir 2 Personen aus dem öffentlichen Leben fur ähnliche Vorgehen unterschiedlich bewertet werden.

        Vielleicht bin ich da auch einfach auf den falschen Seiten unterwegs, aber eine ständige Suche des Rampenlichts ist mir bisher nicht untergekommen, Interview mit Oprah, Produktionsfirma (als frühere Schauspielerin auch gar nicht so abwegig/ungewöhnlich) und ein Podcast, der Schrei nach Aufmerksamkeit ist dann wohl an mir vorbei gegangen. Ich halte mich aber auch eher aus der Ecke fern wo Menschen andere Personen anhand irgendwelcher öffentlichen Äußerungen/Aktionen bewerten ohne die Person selbst zu kennen. Aber das muss ja jeder für aich entscheiden….

        • André Westphal says:

          Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun: Man kann dein Beispiel von Michael Jordan als separates Thema diskutieren, es hat aber nichts mit Meghan Markle zu tun. Genau so könnte man sonst Beispiele heraufholen, in denen andere Menschen wesentlich drastischer medial auseinander genommen worden sind – bringt beides aber nix.

          Wenn du dich relativ kritisch zu ihr als Person informieren willst, kann ich die Videos der YouTuberin Baggage Claim empfehlen. Sie zeigt da beispielsweise, wie Harry und Meghan mit der Geburt ihres Kindes umgegangen sind bzw. diese inszeniert haben und wie es z. B. vergleichsweise dezent andere britische Royals gehandhabt haben. Da wird auch recht deutlich, dass Markle immer wichtig war, sich selbst in den Fokus zu setzen. Gibt aber auch viele andere Beispiele, auch zu ihren sozialen Aktivitäten und recht unpassenden Vergleichen, bei denen sie (meiner Ansicht nach) die Gespräche weg von den eigentlich Hilfsbedürftigen lenkte, um sich selbst mit ihnen zu vergleichen und eine Art Rolle als Opfer / tragische Heldin einzunehmen.

          Einiges ist natürlich Auslegungssache, ich persönlich finde sie eben denkbar unsympathisch.

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