HandBrake: Open Source Video Transcoder erreicht Version 1.0.0
HandBrake kennen und schätzen sicherlich viele von uns. Der Open Source Video Transcoder hat mittlerweile satte 13 Jahre auf dem Buckel – und ist aktuell in Version 1.0.0 angekommen. Nicht nur das, das Team hat es auch geschafft, eine einfach verständliche FAQ in englischer Sprache auf die Beine zu stellen. Diese ist weniger technisch gehalten und hilft vielleicht dem einen oder anderen, den doch holprigen Einstieg in die Materie zu erleichtern.
Sicherlich: Unter Umständen ist es so, dass mit dem Wegfallen optischer Datenträger weniger auf HandBrake zurückgegriffen wird, doch wer gelegentlich mal in Sachen Video von A nach B umwandelt oder komprimiert, der ist mit der kostenlosen Lösung weiterhin sehr gut bedient.
In Sachen Optik der Hauptanwendung hat sich nichts verändert mit der neuen Version, man schmeißt eine Quelle in die Software und kann dann per Hand alles einstellen, oder aus den zahlreichen Presets wählen, die für nicht so versierte Nutzer auch eine ideale Sache sind. Eine Neuerung der Version 1.0.0 von HandBrake sind dann eben jene Presets, hier hat man neue Web- und Gerätevoreinstellungen hinzugefügt. Das komplette Changelog zu HandBrake 1.0.0 findet ihr auf dieser Seite. Die Open Source-Software ist für Windows, macOS und Linux zu haben.
DAS Tool meiner Wahl!
Seit Jahren ein Must Have
Ich empfand Handbrake immer als zu kompliziert. Mir fehlte auch immer die Kontrolle darüber was nun genau mit meiner Videodatei gemacht wird (Gefühl mit einer Blackbox zu arbeiten).
Ich nutze daher seit Jahren ffmpeg auf der Kommandozeile (nutze Fedora 25 als aktuelles Betriebssystem). Empfinde ich persönlich als einfacher und übersichtlicher.
Handbrake ist super, aber das Interface ist in der Tat nicht besonders intuitiv.
Ohne Witz, habe heute morgen das erste mal von Handbrake gehört, durch einen Wikipedia Eintrag bei VirtualDub. Nutze immer noch erfolgreich die Kombination von VirtualDub und ffmpeg mit der GUI von WinFF. Das kann weit mehr und ist ebenfalls mit (anpassbaren) Presets.
Komm gut klar mit der GUI. WinFF mag übersichtlicher sein ist aber längst nicht so flexibel. Mehr Funktionen, mehr Einarbeitung, das ist normal. Gut wäre auch Avidemux, aber ist wie eh+je buggy. Avidemurx.
Ich habe auch schon viel mit Handbreak gemacht, gehört bei mir zur Tool-Sammlung. Nur leider kommt es mit gewissen Dingen immer noch nicht klar. Beispielsweise mag es die Struktur von Blurays nicht. Liegt der Film als ein Stream vor klappt es bei mir meist. Liegt der Film aber in mehreren Teilen vor, braucht man Tools, die vorher einen Film daraus machen. Meine TV-Aufnahmen mag es auch nicht, da braucht man Tools, die vorher die Fehler im Dateistrom fixen. Mit DVDs kommt es gut klar, aber die nutze ich seit Jahren nur noch in Ausnahmefällen.
Ich kann damit also DVDs bzw Blu-rays digitalisieren um meine Filme beispielsweise auf dem Laptop mit in den Urlaub zu nehmen? Als mpg oder so?
Umgeht Handbrake dabei etwa Kopierschutzmechanismen?
Gibt es eigentlich inzwischen eine Möglichkeit den AAC-Codec vom Fraunhofer Institut wieder einzubinden? Der von avcodec ist einfach immer noch so unglaublich schlecht (zumindest war er das noch in der Vorgängerversion und ich glaube nicht, dass er inzwischen so viel besser geworden ist. Und der Massenkompatibilität von AC3 vertraue ich zu wenig. Ich brauche Jahr was das nicht nur VLC, sondern zB auch der in Chrome integrierte Mediaplayer wiedergeben kann.
Außerdem habe ich auch eine Konzert-DVDs rum liegen (zum Glück ohnehin ohne Kopierschutz) und die würde ich gerne in möglichst bester Qualität Kopieren. Der Ton liegt als Stereo LPCM und als DTS 5.1 vor und das würde ich gerne mit möglichst geringen Verlusten s zudem massenkompatibel speichern… Und DTS ist das Gegenteil davon, wie es mit LPCM aussieht weiß ich nicht.
@Icancompute natürlich nicht… Nicht offiziell und schon gar nicht unter Windows
Gibt es eigentlich inzwischen eine Möglichkeit den AAC-Codec vom Fraunhofer Institut wieder einzubinden? Der von avcodec ist einfach immer noch so unglaublich schlecht (war er zumindest in der Vorgängerversion noch und ich glaube kaum dass er inzwischen so viel besser geworden ist) und ich will eine möglichst gute Qualität. Auf die Massenkompatibilität von AC3 vertraue ich nicht ausreichend. Ich brauche Jahr was, dass nicht nur VLC sondern zB auch der integrierte Mediaplayer von Chrome wiedergeben kann.
Außerdem habe ich auch eine Konzert-DVDs rum zu liegen. Der Ton liegt zum einen als Stereo LPCM, zum anderen als DTS 5.1 mit um die 1500 kbit/s vor. Und das möchte ich gerne mit möglichst wenig Verlust möglichst massenkompatibel speichern… DTS ist das genaue Gegenteil und bei LPCM kenne ich mich nicht aus.
Ich benutze seit gefühlter Ewigkeit den VidCoder, der baut auf Handbreak auf hat aber mehr Features.
@Richard Wieso nicht VP8/VP9/AV3 zusammen mit Opus nutzen? Das ist der Standard fürs WebM Format und der kann von so ziemlich jedem Gerät wiedergegeben werden. Des Weiteren fallen keine Lizenzgebühren an. Qualität ist hervorragend.
„Durch den Wegfall optischer Datenträger“… sorry, ich muss einfach mal sagen: Mich nerven solche Sprüche doch etwas.
Das mag in der Generation unter 30 häufig der Fall sein. Für die Mehrheit der Menschen nicht, die guckt Filme auf DVD oder im ZDF.
Ich kaufe Filme grundsätzlich nur auf DVD und Musik auf CD. Ich will die haben und behalten. Klar wird das dann gerippt und nach mp3/m4v konvertiert, aber ich garantiere euch einfach mal, dass ihr in 15 Jahren hören und gucken wollt, was euch mal wichtig war. Und dann ist der Lizenzserver weg.
Mitte letzten Jahres wollte ich für meine Tochter den Kinderfilm „Wind in der Weiden“ in der BBC-Stop-Motion-Version kaufen. Da gab es grad mal ’n Lizenzhassle, und der Film sollte 150 Euro kosten. Überlegt euch, ob ihr sowas später wollt.
@Robert: Nein gibt es nicht, ist auch der Grund warum ich noch auf einer alten version bleibe, die diesen beherrscht. Kein anderer Audiocodec wird so problemlos von all meinen eingesetzten Geräten abgespielt. Wenn es allerdings Alternativen gibt, bin ich dankbar für Tipps.
@syscrh jemals etwas in VP8, geschweigedenn VP9 codiert? Offenbar nicht. Das ziehe ich frühestens in Betracht, sollte ich mal einen PC besitzen, der VP9 in Hardware codieren kann.
@Namerp
Handbrake, nicht Handbreak.
@Icancompute: ne, das teil bricht keinen Koperischutz, dass musst DU ggf. vorher selber machen
@Richard: den fdk-AAC hätte ich auch gerne – habe daher das vorherige Update nicht mitgemacht und bin nch auf 0.10.3.0
@Icancompute
Mit DVD kommt das Tool meiner Erfahrung (0.10.X) ganz gut klar, wenn man sie vorher auf die Festplatte gebannt hat. Als Source Folder einfach den Video_TS-Ordner angeben, fertig. Auf die Festplatte fliegt die DVD entweder mit der kostenlosen Version von MakeMKV, oder aber mit Shrink-DVD (die Shrink-Funktion kann man dabei deaktivieren, macht das Bild nur schlechter). Beide kommen mit den meisten Abspielschutzmechanismen ganz gut klar, jedenfalls ebenso gut wie PowerDVD, Bei Blurays habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da das Tool kommt mit den Strukturen der Bluray nicht klar. Wenn der Film in einer einzigen Datei vorliegt, (irgendwo im Stream-Ordner), dann klappt es aber oft. Ich würde sagen, dass 9 / 10 DVDs kein Problem bereiten, bei Blurays knapp die Hälfte.
Ich habe auch noch eine sehr alte Version, die das AVI-Format noch unterstützt hat, weil ich gelegentlich noch AVI brauche. Wenn jetzt noch AAC ausgebaut wurde, muss ich noch eine Version vorhalten. Warum bauen sie denn immer wieder sinnvolle Features aus?
Mir reicht Xmedia Recode:
http://www.xmedia-recode.de