Google: Viel Umsatz und viel Gewinn mit viel Werbung
Ende Oktober rappelt es immer ordentlich, viele Technologieunternehmen nennen ihre Zahlen. Und das ist natürlich immer recht spannend, kann man doch immer schön sehen, womit ein Unternehmen sein Geld macht. Bei Apple ist dies immer noch zum Großteil das iPhone und auch Microsoft steht mit Hardware und seinen Software-Angeboten recht gut im Saft. Und bei Google? Nicht überraschend wird dort das meiste Geld über Werbung gemacht – über 85 Prozent des Google-Geldes sogar.
Abgeschlossen wurde der Zeitraum von drei Monaten für das dritte Quartal am 30. September, Alphabet kann durchaus zufrieden darauf zurückblicken. Wieder einmal gab es ein zweistelliges Umsatzwachstum im Jahresvergleich, mit 33,74 Milliarden Dollar Umsatz hat Alphabet 21 Prozent mehr erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Das bedeutet einen Nettogewinn von 9,19 Milliarden US-Dollar.
Zur Werbung: Vom gesamten Umsatz des letzten Quartals – wie gesagt 33,74 Milliarden Dollar – macht Werbung 28,95 Milliarden Dollar aus.
Auch die Zahl der Mitarbeiter bei Google stieg rasant. Hatte man Ende September 2017 noch 78.101 Mitarbeiter, so waren es Ende September 2018 schon 94.372.
Durch den Google Werbe Umsatz verlieren die Printmedien weiter an Boden=noch mehr Menschen ohne Arbeit. Diese werden wohl kaum bei Google eine neue Arbeit finden.
Es liegt nicht an der (Google)-Online-Werbung, dass die Printmedien sterben, sondern daran, dass sie chronisch langsam sind, vollkommen überteuert, jedes für sich ein eigener Umweltskandal ist und – ganz wichtig – daran, dass man gute zwei Jahrzehnte lang in seinem Elfenbeinturm hockte und runter lachte auf die ganzen Online-Möchtegerns.
Wenn ich Nachrichten von Gestern auf Totem Baum lesen will, greife ich zu Print, allerdings nehme ich dann das Werbefinanzierte Wochenblatt aus dem Treppenhaus, das man anschließend dann gut zum drunterlegen beim Fahrradkette Ölen nutzen kann.
„jedes für sich ein eigener Umweltskandal“
Na bloß gut, dass Googles Server aus verbrauchter Atemluft hergestellt und nur mit der Liebe der dortigen Mitarbeiter am Laufen gehalten werden.
Was Tageszeitungen auf totem Baum angeht hast du Recht. Der Rest ist dümmlicher Unsinn. Nur ein Spinner vergleicht ein Werbewurstblatt mit einer Tageszeitung. Und ich habe mal nachgesehen, viele grosse Zeitungen waren früh im Internet: Süddeutsche 1995, Rheinische Post 1996, FAZ 2001, Sächsische 1996, LVZ 1998, Welt 1995, Zeit 1995, Tagesspiegel 1996, TAZ 1995. Sind also Teil der „Online-Möchtegerns“.
Problem ist die Monetarisierung in Zeiten von Adblock und Co. Dabei geht’s mir persönlich nicht mal um Werbung per se sondern dass man von Internet-Krebs wie Google, Facebook und Konsorten überall gestalked wird.
Gewehrt hat man sich zu Recht als sich Google mit fremden Federn geschmückt hat (lange Auszüge von Artikeln und daneben Werbung). Das betraf nicht nur Zeitungen sondern auch Nachrichtenagenturen, deren komplette Meldungen Google ohne Genehmigung abgegriffen und archiviert hat. Google hat es nach mehreren verlorenen Prozessen eingesehen und für Autoren Werkzeuge bereitgestellt, mit denen man festlegen kann was indiziert wird (Textausschnitt, Länge, Dauer, usw).
Das Ende der klassischen Printmedien ist schon lange absehbar. Die Zeiten ändern nicht einfach, es ist sinnfrei wenn man versucht den Fortschritt aufzuhalten.
Super, Google hat es verdient!
Sie liefern die besten Suchergebenisse und die relevanteste Werbung d.h. den größten Mehrwert für Kunden sowie Werbetreibende und verdienen folglich auch gut daran.
Weiter so!
wieder ein sehr sehr kurzer Beitrag.
Besser kurz, als geblabert 🙂
Wir schreiben für die Leser und uns. Nicht für die VG Wort.
Er hat doch die wichtigen Sachen reingepackt, wer sich für die Zahlen im Detail interessiert und die Analyse dazu wird sich eh die entsprechen Geschäftsberichte ansehen.