Google und Nvidia sind gegen Microsofts potenzielle Übernahme von Activision Blizzard
Microsoft will Activision Blizzard übernehmen. Ziel ist es, sich so dessen Spiele-Portfolio für die hauseigene Flatrate, den Game Pass, einzuverleiben. Außerdem möchte man durch den Deal eine stärkere Position im mobilen Segment erreichen. Denn zu den Studios von Activision Blizzard gehört ja beispielsweise auch King („Candy Crush“). Es gibt jedoch einigen Widerstand. Neben Sony argumentieren offenbar auch Google und Nvidia, dass der Deal dem Wettbewerb schaden würde.
So berichtet Bloomberg, dass beide Unternehmen bei der in den USA zuständigen Federal Trade Commission Bedenken zur geplanten Übernahme angemeldet hätten, die einem Wert von satten 69 Mrd. US-Dollar entspräche. Die FTC dürfte da ein offenes Ohr haben, denn man klagte ohnehin bereits gegen das Abkommen. Während Sony damit argumentiert, die PlayStation-Marke würde auf verlorenem Posten stehen, sollte Microsoft die Kontrolle über „Call of Duty“ erlangen, greifen Google und Nvidia aber offenbar andere Aspekte auf.
Demnach würde Microsoft durch den Deal einen unfairen Wettbewerbsvorteil in den Märkten für Mobile Gaming und Cloud Gaming erlangen. Nvidia sei dabei aber gemäßigter als Google in seinen Äußerungen geblieben: Man sei nicht komplett gegen den Deal, es müsse aber sichergestellt werden, dass auch konkurrierende Cloud-Gaming-Anbieter den Zugriff auf Marken von Activision Blizzard behalten. Hier will Nvidia also sicherlich seinen eigenen Dienst GeForce Now in Sicherheit wissen.
Zu beachten ist, dass diese Informationen anonym weitergegeben worden sind. Weder Google noch Nvidia haben ihre angeblichen Positionen öffentlich bestätigt. Microsoft wiederum zeigte sich in der Vergangenheit offen dafür, Bedenken auszuräumen. Etwa garantierte man Nintendo für 10 Jahre Portierungen von „Call of Duty“-Spielen. Valve machte man ähnliche Angebote, welche aber so oder so Vertrauen in den Partner äußerten.
Letzten Endes zeigt sich, dass vor allem die Bindung von mehr Spielen an Microsofts Spiele-Flatrate, den Xbox Game Pass, bei der Konkurrenz Bedenken schürt. Microsoft konterte derlei Gedankenspiele bisher damit, dass man sich damit selbst ins eigene Fleisch schneiden und Einnahmen aufgeben würde. Sony warf man vor, die eigene, überlegene Marktposition herunterzuspielen und selbst stets auf der Jagd nach Exklusivdeals zu sein.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | Xbox Series S 512GB (2024 packaging) | 229,00 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | Xbox Series X - 1 TB | 529,00 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | Xbox Series S | 219,00 EUR | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
> Sony warf man vor, die eigene, überlegene Marktposition herunterzuspielen und selbst stets auf der Jagd nach Exklusivdeals zu sein.
Man muss ja unterscheiden: neue exklusive Spiele zu schaffen ist gut und nicht gegen das Wettbewerb, bestehende nicht-exklusive Spiele aufzukaufen und exklusiv machen ist böse und gegen das Wettbewerb.
Sony macht das erste, Microsoft macht das letztere.
Naughty dog ist sonst von Sony gekauft. Uncharted und co gebe es ohne Kauf nicht
https://www.pcgames.de/Naughty-Dog-Firma-15607/News/ohne-sony-verkauf-kein-uncharted-sagt-gruender-1216413/