Google Safe Browsing: Künstliche Intelligenz schützt eine Milliarde Chrome-Nutzer vor Betrug
Google klopft sich auf die Schultern. Seit der Einführung von Google Safe Browsing im Jahr 2005 habe sich die Technologie zum Schutz vor Online-Bedrohungen kontinuierlich weiterentwickelt. Der erweiterte Schutzmodus, der 2020 eingeführt wurde, setzt auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Nutzer vor Phishing und Betrug zu schützen. Mehr als eine Milliarde Chrome-Nutzer profitieren von dieser Technologie, die, laut Google, nachweislich doppelt so effektiv ist wie der Standard-Schutzmodus.
Die KI-Modelle wurden mit Millionen echter Beispiele trainiert, um gefährliche URLs zu erkennen. Sie analysieren Webseiten auf bekannte Phishing- und Social-Engineering-Techniken. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erkennung von URLs, die seriösen Domains täuschend ähnlich sehen. Das System vergleicht verdächtige Seiten mit bekannten Angriffsmustern und warnt Nutzer, wenn eine Webseite versucht, sich als vertrauenswürdiger Dienst auszugeben.
Der erweiterte Schutzmodus bietet auch Schutz vor gefährlichen Downloads. Jeden Monat werden mehr als 300.000 verdächtige Dateien durch fortschrittliche Scanner geprüft. Diese Technologie kann auch neue, bisher unbekannte Schadsoftware identifizieren – selbst wenn sie in verschlüsselten Archiven versteckt ist. URLs, Seiteninhalte und Dateien werden anonymisiert verarbeitet. Die Daten werden ausschließlich für Sicherheitszwecke verwendet und nur so lange wie nötig gespeichert.
Die Aktivierung des erweiterten Schutzmodus komme laut Google nicht nur einzelnen Nutzern zugute. Wenn das System eine Seite oder einen Download als gefährlich einstuft, werden automatisch alle künftigen Besucher dieser Seite geschützt. Der Schutzmodus lässt sich in den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen von Chrome aktivieren und kann zusätzlich für das gesamte Google-Konto eingerichtet werden.
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Hört sich vielversprechend an.
Da besteht wohl 3/4 des Codes aus hardgecodeten Ausnahmen für die Google Tracking und Werbe Domains.
.. nöp, es sind nur rund 560 Einträge
Das alles betrifft aber sämtliche Chromium Browser wie Brave, Edge, Vivaldi & Co, oder nur Chrome?
Edge hat einen eigenen Schutz (Smartscreen und Scarewareblocker). Bei den anderen Chromium Browsern weis ich es nicht.
Google Safe Browsing ist ja auch in Safari integriert. Heißt dort nur anders. Die Frage ist, ob davon wirklich die Rede ist, oder von irgendeinem „erweiterten Schutzmodus“ meint.
Google Safe Browsing besteht aus 2 getrennten Teilen – Google anti-phishing and malware protection services sind direkt im Chromium eingebaut und stehen daher allen Browsern wie Brave, Vivaldi usw. zur Verfügung – darauf aufbauend gibt es dann Enhanced Safe Browsing, und das ist hier oben in der Nachricht gemeint, ist nur im Chrome eingebaut. Alle anderen Browser haben eigene – ähnliche- Produkte eingebaut.
Und die gleiche Scanner werden auch für Androids Play Services benutzt, um dort bösartige Apps zu finden (oder Apps die nicht zu 100% den aktuellen Vorgaben entsprechen oder in Konkurrenz zu den Werbesystemen von Google stehen)
Ich danke euch dreien 🙂
Wenn Safe browsing wieder das macht was es soll ist das doch eine erfreuliche Nachricht!
Ich weiß noch die Zeit wo es hilfsheriff gespielt hat und bestimmte downloadportale bzw Downloads markiert hat, obwohl dort gar nichts los war, da habe ich mir schon antrainiert reflexartig wegzuklicken, was natürlich nicht im Sinne dieser Funktion sein sollte.
Google ist der Hauptgrund warum Menschen überhaupt diese Art von Schutz am Rechner brauchen. Sich dafür selbst zu loben ist ne Ohrfeige für alle, die durch beschissene Suchergebnisse auf absolut rattige Seiten gelenkt wurden.