Google: Neue Nest-Kameras vorgestellt, das sind die Details

Google hat neue Produkte vorgestellt. Hierbei handelt es sich um smarte Kameras für die eigenen vier Wände. Auch eine Videotürklingel ist unter den Neuheiten. Zuerst einmal lasst uns über die Preise und Verfügbarkeiten schauen:

Google Nest Cam (mit Akku) ist Googles erste Außen- und Innenkamera, die akkubetrieben ist (€ 199,99); Google Nest Doorbell (mit Akku) ist Googles erste akkubetriebene Videotürklingel (€ 199,99). Auch neu ist Google Nest Cam mit Flutlicht, die erste Flutlicht-Kamera (€ 299,99) und schließlich die zweite Generation von Google Nest Cam (mit Kabel), die preiswertere, intelligente Sicherheitskamera für Innenräume (€ 99,99).

Nest Cam (mit Akku) und Nest Doorbell (mit Akku) sind ab heute vorbestellbar und ab 24. August im Google Store sowie bei tink, MediaMarkt, Saturn und weiteren Partnern verfügbar. Nest Cam mit Flutlicht (mit Kabel) und Nest Cam (mit Kabel) werden im Laufe des Jahres verfügbar sein.

So schauen die neuen Nest-Kameras aus:

Google Nest Cam mit Flutlicht:

Google Nest Cam (mit Kabel):

Google Nest Doorbell (mit Akku):

Google Nest Cam (mit Akku):

Nicht überraschend integrieren sich die Kameras hervorragend in die Google-eigene Home App und in die kompatiblen Nest-Home-Produkte mit Bildschirm.

Die neuen Kameras sowie die Videotürklingel sind laut Google so entwickelt worden, dass sie euch nur die relevantesten Benachrichtigungen anzeigen. Sie erkennen unterschiedlichste Ereignisse, die über den Tag in und rund um euer Zuhause passieren und geben euch Bescheid, wenn sie Personen, Tiere oder Fahrzeuge – und im Fall von Nest Doorbell sogar Pakete und Päckchen – identifizieren.

Ihr könnt sogar eure eigenen Alarmbereiche anlegen, um Bereiche abzudecken, über die ihr benachrichtigt werden möchtet. Mehr Funktionen lassen sich bei Bedarf mit einem separat erhältlichen Nest Aware-Abonnement freischalten.

Sollte einmal der Strom oder das WLAN ausfallen, haben sowohl Nest Doorbell, Nest Cam (mit Akku) als auch Nest Cam mit Flutlicht die Möglichkeit, Videoaufnahmen lokal auf dem Gerät zu speichern – d. h. sie können bis zu einer Stunde lang Ereignisse auf dem Gerät speichern. Die Nest Cam (mit Kabel) nimmt ebenfalls weiter lokal auf, wenn euer WLAN ausfällt. Wenn Strom bzw. Internet wieder verfügbar sind, laden die Geräte die Ereignisse in die Cloud hoch, sodass ihr sie euch auf dem Smartphone oder Smart Display anschauen könnt.

Die Nest Cam (mit Akku) ermöglicht es euch, sowohl drinnen als auch draußen nach dem Rechten zu sehen. Dank des aufladbaren Akkus könnt ihr sie für Ereignis-basierte Aufzeichnungen überall leicht installieren. Wenn ihr sie verkabeln möchtet, verwendet die optionalen wasserfesten Kabel (5 m für 34,99 €, 10 m für 39,99 €), damit sie ständig mit Strom versorgt wird. Für einen längeren Videoverlauf, könnt ihr ein separat erhältliches Nest Aware Plus-Abonnement ab 5 € pro Monat abschließen, dies umfasst alle Kameras in einem Zuhause. Aufgepasst, es gibt zwei Arten von Abos, die Übersicht gibt’s hier. Google gibt für die Kamera 1080p HDR-Videoqualität mit farboptimierter Nachtsicht an. 130° Sichtfeld, 2 MP Sensor – und nur das 2,4 GHz WLAN wird unterstützt.

Bei der Nest Cam (mit Akku) und allen weiteren Nest Cams werden eure Kameradaten verschlüsselt. Eine LED-Statusleuchte zeigt euch zudem an, wenn die Kamera Bilder verarbeitet. Ihr könnt anpassen, wann eure Kamera Videos aufnimmt, indem ihr in der Google-Home-App „Zuhause“ und „Abwesend“-Routinen einstellt. Um die Nest Cam im Innenbereich auf einem Tisch oder Regal zu platzieren, gibt es ein spezielles Stativ (34,99 €).

Auch zur Doorbell von Nest gibt’s was zu sagen. Zum ersten Mal sind vier verschiedene intelligente Benachrichtigungen ohne zusätzliches Abo enthalten: Pakete, Personen, Tiere und Fahrzeuge werden getrennt erkannt, zudem drei Stunden Ereignis-basierter Videoverlauf und die Möglichkeit, Alarmbereiche zu erstellen. Nest Doorbell (mit Akku) kann an das Stromnetz angeschlossen werden – dann kann auch die vorhandene, netzbetriebene Glocke der Türklingel läuten (erfordert: 8-24 VAC, 10 VA, 50/60Hz-Transformator).

Klar, Zwei-Wege-Kommunikation gibt’s auch. Die Nest Doorbell (mit Akku) verfügt über eine Kamera in HD-Qualität mit Nachtsicht-Modus und 6-fachem Digitalzoom für klare Bilder, auch bei starker Sonne oder Dunkelheit (1,3 MP, 960 x 1280 @30fps). Mit einem größeren Sichtfeld von 3:4 sind Besucher von Kopf bis Fuß sichtbar und auch Pakete, die nahe (bis zu 20 cm) an der Tür entfernt stehen. Die Nest Doorbell (mit Akku) funktioniert auch dann, wenn euer Strom oder das WLAN ausfällt. Sie verfügt über einen lokalen Speicher und ein Akku-Backup, das bis zu einer Stunde Video lokal aufzeichnet, wenn WLAN und Strom ausfallen. Wenn eure Klingel wieder online ist, lädt sie die Aufnahmen auf eurer Zeitleiste hoch. Wichtig: Nur 2,4 GHz WLAN wird unterstützt, im Akkubetrieb gongt nicht die Hausinstallation, nur die App und Lautsprecher)

Tja, was soll man sagen? Das Abo von Google ist schon recht nett, die Preise für die Kameras selbst sind oben angesiedelt, allerdings hat Google bisher auch eine astreine Verarbeitung an den Tag gelegt – wobei viele vielleicht die Auflösung der Doorbell bemängeln werden. Leute, die knallhart im Google-Universum sind, werden sich freuen – wobei man auch harten Wettbewerb von Ring und weiteren hat.  Für die Kohle gibt’s halt schon wesentlich mehr woanders. Ich hatte damals ja auch die Kameras im Test, grundsätzlich waren sie gut, die Produktpflege der Apps und des Nest-Ökosystems von Google aber eher mittelmäßig. Mal schauen, ob da nun noch mehr passiert.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Ich werde die Dinger garantiert kaufen. Darauf warte ich schon länger. Ring und blink und reizt mich überhaupt nicht. Ich freue mich darauf.

    • Ehrliche Frage:
      Wieso reizt dich Nest mehr als Ring/ Blink?

      • Direkte Integration in Google Home und Google TV. Dann ist Google bei ihren Apps vielleicht sehr launisch aber Google schmeißt nicht jede Woche neue Produkte auf dem Markt, sowie es Amazon macht.
        Design ist natürlich für mich auch ein sehr sehr wichtiger Punkt. Und dieses Design sieht echt spitze aus.

        • Als langjähriger Nutzer einer Nest Indoor sowie Blink Cam warte ich ebenfalls seit Ewigkeiten auf neue Nest Produkte:

          A) Um die hässliche Blink Cam samt gruseligen App in Rente zu schicken
          B) Um eine weitere und nun auch mobile Nest Cam integrieren zu können
          C) Alles in einer und guten Nest App verwalten zu können, inkl. bestehendem Nest Abo

          [X] Bestellung ist raus

  2. Bald braucht man einen Buttler, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als die Akku betriebenen Geräte zu laden. Bei Außengeräten hört bei mir der Drang nach Akkus definitiv aus und ehrlich gesagt halte ich Akkus bei nicht mobilen Geräten auch für echte Ressourcenverschwendung.

    • Stell dir vor, es soll doch tatsächliche Situationen geben in denen ein kabelgebundene Stromversorgung auf Grund der Beschaffenheiten nicht möglich ist ?! Keiner zwingt dich, die Akku-Variante zu nutzen, wenn in deinen Anwendungsfällen stets eine Kabelstromversorgung möglich ist. Dennoch ist es doch super, dass es die Möglichkeit gibt.

      • Welche Fälle sollen das sein in denen ein Immobilienbesitzer nicht in der Lage ist eine entsprechende Versorgung mit Kabel herzustellen? Sorry, aber halte ich für eine Ausrede des Besitzers aus Bequemlichkeit.

        Und Mieter müssen wohl kaum das Eigentum Ihres Vermieters mit Kameras beschützen.

        • Es geht nicht immer nur um das können sondern auch wollen, denn in ein paar Fällen (bei mir als Eigenheimbesitzer) ziehe ich Akkubetrieb vor weil wegen: Der Optik, denn so ein Kabelkanal ist alles andere als Stilvoll.

        • 1. Macht eine Kabelversorgung nur Sinn, wenn diese auf der Rückseite der Kamera aus der Wand kommt, alles andere ist ja direkt eine Einladung einfach das Kabel durchzutrennen.
          2. Auch wenn du dir das offensichtlich nicht vorstellen kannst, soll es durchaus Montagepositionen geben in denen so eine besagte Kabelversorgung eben nicht so ohne weiteres oder gar nicht möglich ist. Mag ja sein, dass dein Eigenheim mit einem Stromnetz gebaut wurde, welches erlaubt, an jedem beliebigen Punkt der Außenfassade Strom abzuzweigen – das ist aber sicher nicht bei jedem Haus so 😉
          Wie gesagt und nochmal für dich gerne, keiner zwingt die Akkubetriebene Kameras zu kaufen und denke, sofern es möglich ist, tut das auch jeder andere nicht. Trotzdem ist es gut, dass es die Möglichkeit gibt.
          btw: nicht jeder installiert eine Kamera zur „Überwachung bzw. um etwas zu schützen“, soll auch hier durchaus andere Beweggründe geben soetwas zu tun 😉

  3. Wir lange soll denn der Akku bei der Nest Cam halten?! Diese Information habe ich bisher nirgends gefunden. Alle zwei Tage aufladen wäre definitiv keine Option….

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