Google Musik geht in Deutschland an den Start

So, nun ist es soweit. Nach iTunes, Amazon und Co hat es auch Google geschafft, mit dem eigenem Musikdienst offiziell an den Start zu gehen. Google Musik ist da. Auch Google verkauft die Musik nicht nur, sondern hat einen Mix aus Diensten im Paket zusammengeschnürt. Mit Google Musik ist es nicht nur möglich, Musik, Künstler und Genres zu entdecken, man kann den Spaß natürlich auch kaufen.

Aktuelle Songs kosten derzeit so 0. 99 Cent bis 1.29 Euro, halbwegs aktuelle Alben ab 6.99 Euro. Ab und an gibt es auch kostenlose Tracks von unbekannteren Künstlern. Gespeichert wird die gekaufte oder eigene Musik online. Google bietet dafür Speicherplatz für 20.000 Songs kostenlos an.

Eure eigenen Songs müsst ihr mit Glück nicht einmal selbst hochladen: eure Songs werden nämlich mit der Google-Datenbank abgeglichen und sobald ein Song dort erkannt wird, befindet er sich unter euren 20.000 Kandidaten, ohne dass ihr ihn selbst hochladen müsst. Damit bietet man die Funktionalität, die man auch von Apple iTunes und Amazons MP3-Shop gewohnt ist, die uns Google aber kostenlos liefert. Könnt ihr alles über den Music Manager machen, alternativ den Browser nutzen.

Wichtig bei den 20.000 Titeln: die Songs, die ihr bei Google Music kauft, werden nicht von eurem 20.000 Song-Konto abgerechnet – eure Cloud kann also 20.000 Songs aufnehmen plus alles, was ihr bei Google kauft. Selbst Musikverrückte wie ich sollten damit eine Weile hinkommen. Gehört werden können dieses Songs am Rechner, dem Tablet, am Google TV oder natürlich auch am Smartphone. Es kann gestreamt werden, alternativ macht man sich die Musik offline verfügbar – ja, gekaufte Songs kann man auf den Rechner laden.

Hört sich natürlich spannend für die an, die bereits Musik besitzen: Speicherplatz für 20.000 Songs kostenlos. Probleme? Ja natürlich. Die Leute sind es mittlerweile gewohnt, Google-Dienste kostenlos vorgeworfen zu werden. Dies klappt aber nicht bei digitalen Gütern, deren Rechte bei anderen liegen. Weiterhin ist Google selber spät am Markt. Das dicke Geld mit dem Verkauf von Musik machen Apple mit iTunes oder auch Amazon. Weiterhin startet Google Musik in einer Zeit, in der Mietmusik in Form von Streaming immer populärer wird, Stichwort rdio, Spotify, Deezer und Co. Für 10 Euro bekommt man da monatlich das volle Musikprogramm auf die Ohren.

Update: Scan und Match funktioniert anscheinend noch nicht in Deutschland. Es wird aber kommen, ist ja ein integraler Bestandteil von Google Musik. Ich habe mal eben bei Google nachgefragt, was nun Phase ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Schade, dass das abspielen nicht funktioniert, wenn man hinter (m)einem office Proxy ist.
    Der Amazon Cloud Player funktioniert mit dem selben Proxy problemlos.

  2. Die wollen ja gleich ne Kreditkarte, finde ich nicht gut.

  3. Irgendwie finde ich die Scan & Match Funktion nicht.
    Bei mir hat der gerade hochgeladen und ein Tool Album ist jetzt nicht gerade absolut unbekannt.
    Geht das bei euch?

  4. Ja, hier auch…Scan & Match will wohl noch nicht.

  5. Leider wieder nur mit 20.000 Titeln, das reicht bei weitem nicht. Ich bin wirklich scharf auf Google Music und bereit, für eine Erweiterung zu zahlen. Muss ich wohl doch auf amazon ausweichen.

  6. Könnt ihr schon Musik kaufen (z.B. die kostenlose)? Ich bekomm immer noch die Meldung, dass meine Zahlungsmethode nicht unterstützt wird. Wenn ich eine neue eintragen will, kann ich nur US als Adresse eingeben…

  7. Na toll, und die Leute ohne Kreditkarte schauen bzw. hören in die Röhre?
    Google das ist nicht schön 🙁
    Gibt es da noch andere Möglichkeiten, google Musik zu aktivieren?

  8. Mein Store sieht btw. seit Tagen so aus: http://img442.imageshack.us/img442/4070/playstore.png

  9. Bisher eher bescheiden da viele Songs wie z.B. der der Toten Hosen – Tage wie diese nur in ganzen Alben verfügbar sind aber nicht einzeln. Sowas geht in meinen Augen überhaupt nicht mehr im Jahr 2012.

  10. Wäre schön wenn sie endlich etwas ähnliches wie die iTunes Geschenkkarten einführen würden, dann würden bestimmt auch mehr Leute etwas kaufen 🙁

  11. Wenn der Music Manager hier funktionieren würde, tät ich ihn ja gerne nutzen! 🙁

  12. Halt uns auf dem Laufenden wenn Scan & Match funktioniert, cashy.

  13. Ahh krass, das lag daran, dass ich über IPv6 (tunnelbroker.net) gesurft bin…anscheinend bin ich dadurch ein amerikanischer User geworden…

  14. in welcher Qualität und Format gibt es denn die Lieder?

  15. Laut der Kaufseite: Format 320 kbit/s MP3

  16. Kann man mit dem Match Verfahren „hochgeladene“ MP3s dann auch wieder downloaden? Also quasi dadurch eine Qualitätsverbesserung durchführen?

    Regards

  17. Gute Idee, nicht so gute Ausführung:
    Es gibt sogar einen Linux-Client (unglaublich!), aber wenn man FLAC-Files hochlädt werden daraus MP3-Files 🙁 Massive Qualitätsverschlechterung
    Also werde ich wohl doch eher meine OwnClound für sowas bemühen müssen.

  18. Dass Google hier keine 20.000 FLAC-Dateien haben will, dürfte verständlich sein, oder? 🙂

  19. shop gefällt mir, mit ein bißchen stöbern gleich ein paar sehr gute alben für 3,49 gefunden die bei der konkurrenz teurer sind. streaming is nix für mich. ich will meine musik auch dann noch besitzen, wenn die streamingdienste irgendwann mal die pforten schließen.

  20. Das Angebot in den USA war ja eh schon immer attraktiv, aber das sie auch hier in Deutschland bei Alben teilweise 2€ unter Amazon liegen hätte ich nicht gedacht.

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