Google und Mattel präsentieren den View-Master der Zukunft: Virtual Reality fürs Kinderzimmer
Mattel und Google bringen den legendären View-Master in die Spielzeug-Regale des 21. Jahrhunderts. Basierend auf Googles Cardboard wird es ab September einen neuen View-Master geben, der viel mehr zeigt als nur 3D-Bilder, die durch Betrachtung eines Bildes mit unterschiedlichen Aufnahmewinkeln dreidimensional erscheinen. Ich weiß gar nicht, ob die jüngeren Leser überhaupt noch ein Spielzeug wie den View-Master kennen, deshalb kurz zur Erklärung: In den View-Master kann man Scheiben einlegen, die mit einer Art Dias (kennt man Dias heute überhaupt noch?) bestückt sind und jedem Auge ein anderes Bild liefern. Dadurch entsteht der 3D-Effekt, ein Druck auf den View-Master und schon flattert das nächste Bild herein. Der View-Master selbst ist dabei ein Fernglas ähnliches Gebilde, das vor die Augen gehalten wird.
Den ersten View-Master gab es übrigens 1939, ist also schon eine Weile her, dass die Menschheit angefangen hat sich mit „virtueller Realität“ zu beschäftigen. Nun haben wir aber 2015, einen 4K TV im Wohnzimmer stehen, Kids haben hochmoderne Spielkonsolen und dank Smartphone und Tablets auch keinen Bedarf an mechanischem Spielzeug, das 3D-Dias anzeigt. Da muss es schon ein bisschen spektakulärer sein. Und das wird es auch.
Statt 3D-Bildern gibt es im neuen View-Master 360 Grad Photospheres, statt Diascheiben eine Smartphone-App. Ganz wird aber nicht auf die Scheiben verzichtet, diese dienen als Schnittstelle zur App. Thematisch wird es verschiedene Packs geben, die man zusätzlich kaufen kann. Recht teuer wird der Spaß nicht werden, das Starter-Pack mit dem neuen View-Master und einer Scheibe zum Ausprobieren wird im September für 29,99 Dollar auf den Markt kommen, Erweiterungs-Sets mit jeweils vier dieser View-Master-Scheiben werden 14,99 Dollar kosten. benötigt wird natürlich noch ein Smartphone und die App.
Im Video oben seht Ihr, wie die ganze Sache funktionieren wird. Selbstverständlich werden die View-Master-Scheiben Euch die Umgebung aber nicht im Comic-Stil präsentieren, sondern mit richtigen Aufnahmen. Ein schöner Ansatz, der traditionelles Spielzeug mit modernen Methoden verbindet und auch zeigt, das Virtual Reality viel vielseitiger ist, als nur für reines Gaming. Gleichzeitig können die Kids, die den View-Master nutzen, auch etwas lernen und in Szenen eintauchen, die sie real vielleicht nie zu sehen bekommen.
Will man den Verkaufsstart des neuen View-Master nciht verpassen, kann man sich auf der Webseite registrieren, um zum Start informiert zu werden.
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