Google Maps: Zahlreiche Neuerungen – auch für die iOS-App und die Apple Watch
Von Zeit zu Zeit spendiert Google seinem Karten- und Navigationsdienst Google Maps neue Funktionen und andere Upgrades. Nun ist es mal wieder so weit und man hat zahlreiche Neuerungen für den Dienst sowie die zugehörigen Apps vorgestellt. Insbesondere die iOS-App profitiert. So bringt zudem unter anderem Verbesserungen in puncto Mautgebühren und Details der Navigationskarte.
Pünktlich zur Urlaubssaison lassen sich Routen auch anhand den Mautpreisen festlegen. Um zwischen regulären Straßen und mautpflichtigen Straßen bei der Routenführung abzuwägen, führt man Mautpreise innerhalb von Google Maps ein. Den geschätzten Mautpreis bis zum Zielort zeigt man noch vor Beginn der Navigation an. Jener wird anhand „zuverlässiger Informationen der lokalen Mautbehörden“ ermittelt. Berücksichtigt werden neben den Kosten für die Mautkarte auch andere Faktoren wie Zahlungsmethoden, der Wochentag und eben der voraussichtliche Mautpreis beim Passieren der mautpflichtigen Straße. Mautfreie Routen zeigt man bei Verfügbarkeit auch weiterhin als Option. Wollt ihr partout auf Mautstraßen verzichten, gibt es auch weiterhin die Option „Maut vermeiden“ in den Routenoptionen.
Noch im April soll das Feature für iOS- und Android-Nutzer bereitstehen. Vorerst werden gebührenpflichtige Straßen in den USA, Indien, Japan und Indonesien angezeigt. Sollte es euch nicht dorthin für einen Roadtrip verschlagen, dann sollen „in Kürze“ weitere Länder folgen.
Das Navigieren erleichtern möchte Google auch mit detaillierteren Karten. Entlang der Route will man bald Ampeln und Stoppschilder anzeigen. In ausgewählten Städten liefert man gar noch weitere Detail-Informationen, wie die Breite der Straße (einschließlich Mittelstreifen und Inseln) mit. Diese Informationen sollen insbesondere in Sachen Spurwechsel zur besseren Einordnung dienen. Die neue Navigationskarte rollt man bereits in den kommenden Wochen in „ausgewählten Ländern“ aus. Android, Android Auto sowie iOS und CarPlay werden hier gleichermaßen bedacht.
Ich hatte es eingangs anklingen lassen, dass Neuerungen dieses Mal vor allem der iOS-App zuteilwerden. Das Update hier soll in den kommenden Wochen verteilt werden und iOS-Nutzern die Nutzung von Google Maps in vielfacher Hinsicht erleichtern. Angefangen beim Startbildschirm. Hier lässt sich mit dem geplanten Update nun ein Widget anheften. Über jenes kann man mittels Go-Tab direkt auf angeheftete Fahrten zugreifen, die Ankunftszeit sehen und die nächste Abfahrt bzw. vorgeschlagene Routen sehen. Auch das bestehende Google-Maps-Such-Widget wurde überarbeitet. Jenes steht dann in kompakter Form zur Verfügung.
Großartige Neuigkeiten auch für Nutzer einer Apple Watch. Hier bietet man künftig das Abrufen von Wegbeschreibungen direkt über die Uhr aus an. Insbesondere praktisch, wenn man das Smartphone eben nicht dabei hat. Jenes wird zum Starten der Navigation dann nämlich nicht mehr notwendig sein. Diese Neuerung soll „in ein paar Wochen“ zur Verfügung stehen und mittels Komplikationen auf dem Watch Face dann auch Funktionen wie „Bring mich nach Hause“ ermöglichen, um eine Maps-Navigation nach Hause zu starten.
Zudem: Google Maps wird in Spotlight, Siri und sogar auch die Shortcuts-App integriert. Mittels Shortcuts ist dann ein Suchen nach Informationen von Google Maps möglich, eine erweiterte Siri-Suchfunktion soll im Sommer kommen. Schauen wir mal, ob man dann auch mittels Siri und CarPlay im Auto navigieren kann – das ist längst überfällig.
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Weiß Jemand den Grund, dass in der iOS App immer noch keine Geschwindigkeitsbeschränkungen angezeigt werden auf, Android jedoch schon?
Möchte Google mehr Android Smartphones verkaufen?
Hatte ich letztes Jahr auch auf iOS für wenige Tage in Italien via CarPlay.
War irgendwann plötzlich wieder weg….
Wüsste nicht was Google daran gelegen sein sollte die „eigenen“ Smartphones eher zu unterstützen als die Geräte der großen Konkurrenten.. hab ich wirklich keine Idee.
Geschwindigkeitsbegrenzungen dürfen meines Wissens nach in Deutschland nicht angezeigt werden. In Italien hingegen, werden sie, zumindest bei Android Auto, zuverlässig angezeigt.
Das verstehe ich dann aber nicht. Wir hatten mal ein Billignavi von Pearl, wo regelmäßig angesagt wurde, wenn man zu schnell unterwegs war. Gut, da hätte man in der Zwischenzeit auch das Gesetz ändern können, aber mein Auto ist von 2018 und da gibt es definitiv eine Funktion, bei der das Auto sogar ansagt, wenn man zu schnell fährt
Quatsch. Das ermitteln der Geschwindigkeitsbegrenzungen per Camera ist in vielen Autos serienmäßig
Richtig, per Kamera nicht auf Grundlage irgendwelcher, vielleicht veralteter Kartendaten. Das ist etwas völlig anderes.
Wer ist denn dann z.B. schuld wenn Dein Navi sagt, Du darfst 100 Fahren wirst geblitzt und es kommt raus Du darfst nur 30 fahren?
Das ist nicht verboten. Die Anzeige in einem Navi dient als Hinweis, da ist meist ein Haftungsausschluss dabei. Die Navi-App „Here“ der Autohersteller zeigt die Geschwindigkeit zum Beispiel an. Die Kamera im Auto kann bei schlechter Sicht auch ein Schild übersehen. Der Fahrer trägt immer die Verantwortung.
Das ist falsch.
„Blitzerwarner“ (egal, ob als Radarempfänger etc. oder als Anzeige vorprogrammierter „Blitzer“ (auch als „Gefahrenstelle“ und was es da für Tricksereien gab)) sind verboten, aber nicht die Anzeige der erlaubten Höchstgeschwindigkeit („e.H.“).
Also auf gut Deutsch: Mittels Geräten die e.H. mitzuteilen ist OK, bei Überschreitung der e.H. zu warnen ist OK, aber vor Geschwindigkeitskontrollen zu warnen ist verboten.
Ich verstehe dieses Verbot, vor „Blitzern“ und Radarfallen zu warnen, nicht. Fast jeder lokale Raadiosender hat sowas im Programm. Was ist daran schädlich auf solche Geräte/einrichtungen hinzuweisen? Es werden ja keine verbotenen Empfänger eingebaut wie früher für die geräte die (angeblich) die Streustahlung der Radarmeßgeräte auswerteten – das waren nicht zugelassene Funkempfänger. Aber eine rein softwaregestützte Anzeige ist doch was ganz anderes. Typisch deutsch .
😀
Da sind wir konträr: Ich verstehe nicht, warum man die Radiostationen gewähren lässt.
Denn selbstredend ist es schädlich, ordnungswidriges bis strafbares (je nach Grad der Übertretung) Verhalten zu unterstützen, indem man die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung (und damit das versicherungsmathematische Risiko des Delinquenten) senkt¹.
Die „nicht zugelassene[n] Funkempfänger“ waren mMn nur eine Ausrede, ein Umweg (wie seinerzeit bei Al Capone über Steuerstraftaten), weil man keine andere Handhabe fand – reine Empfänger stören keine anderen Funksignale (und diese Störungsfreiheit ist Sinn der entspr. Gesetzgebung).
¹ etwas mehr dazu im Absatz „Die Wirkung vermehrter Kontrollen“ auf https://www.contralegem.ch/2019-2-m-abschreckung-durch-strafe
Wäre schön, wenn bald Mal die oft erwähnte Öko-Route bei uns kommt.
„Schauen wir mal, ob man dann auch mittels Siri und CarPlay im Auto navigieren kann “
Hää das geht doch schon… „Hey Siri, navigation zur ABC-Straße 19 in Hamburg mit Google Maps“ funktioniert bei mir schon ewig so.