Google implementiert Standortinformationen für Notfälle in Telefon-App

Gerade die Dialer-App – also die Telefon-App eines jeden Smartphones – wird von den einzelnen Geräteherstellern immer wieder mit einem eigenen Interface überzogen. Nun hat Google allerdings für seine Stock-Dialer-App eine ausgesprochen nützliche Funktion veröffentlicht, die im Grunde auf jedem Gerät zur Grundausstattung gehören sollte: Standortinformationen für Notfälle. Mithilfe dieses Features wird dem Nutzer im Notfall beim Anruf von 110 oder 112 direkt sein aktueller Standort ins Display eingeblendet.

Eine verdammt wichtige Information, die einem in aller Hektik durchaus schon mal entfallen kann.

Bleibt nur zu hoffen, dass noch mehr Gerätehersteller die Notwendigkeit dieser Funktion erkennen und eine solche in ihre Software implementieren.

(via /r/Android)

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.dialer

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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15 Kommentare

  1. Super Feature und ich tippe wenn die Dialer App die Berechtigung für Standort nicht hat zeigt es das nicht an oder die Dialer App kakt ganz ab. Siehe aktuelles OnePlus5 Problem 😀

  2. Weiß eigentlich jemand zufällig ob es in Deutschland ebenfalls die Funktion gibt, dass das Handy den Standort an die Einsatzleitstelle übermittelt? Diese neue Anzeige des Standorts wäre ja dann überflüssig.

    Siehe https://www.blog.google/topics/google-europe/helping-emergency-services-find-you/

  3. Frage mich auch manchmal, wann/wie irgendwann direkt der Standort übermittelt wird, wenn man einen Notfall meldet.

  4. Sehr schön. Aber warum wird auf dem Bild ein iPhone gezeigt? 😉

  5. @Simon: Meines Wissens nach, gibt es da keine Informationen zu. Selbst die Ortung des verwendeten Sendemastes darf nur die Polizei durchführen und selbst das nur mit viel Aufwand und Genehmigungen. Raus bekommt man dann nur die Signalstärke, den Verlauf der Signalstärke und über welche Sendeantenne empfangen wurde am Mast (Nord, Süd, …) Damit kann man die Gebiete nur schlecht eingrenzen und vielleicht noch sagen, ob die Person sich vom Mast weg oder drauf zu bewegt hat.

    Eine Triangulation wie man im TV immer sieht über mehrere Sendemasten geht auch, ist aber nochmal aufwändiger und teurer und wird glaub ich noch seltener gemacht. Und ich bezweifle, dass das dann wie im TV auf den Meter genau geht bei all den Funk-Reflektionen und -absorptionen zwischen Gebäuden und Hindernissen

    Für mehr müsst es eine standardisierte Schnittstelle geben von allen Smartphones auf alle Leitstellen… das wäre sicher schön, halte ich aber für sehr realitätsfern in Deutschland 😉

  6. @Arion

    Das ist das Google Pixel

  7. Nicht kompatibel mit Samsung s

  8. @CroMarmot: Nur die halbe geschichte. Wenn dann bitte auch andere Ansichten zeigen.

  9. @Tidi Warum? Das Bild zeigt ziemlich gut, dass sich die Smartphones eindeutig voneinander unterscheiden…

  10. Der „Emergency Location Service“ läuft in allen Smartphones ab Android 2.1 und könnte im Notfall die Koordinaten an die Einsatzleitstellen übergeben, wenn man eine Notfallnummer anruft. Das muss nur noch vom Mobilfunkprovider implementiert werden.

    In einigen Ländern funktioniert das schon, aber bei den deutschen Providern natürlich noch nicht.

  11. Nicht kompatibel mit Moto X 1gen

  12. Vermutlich nur für Nexus und Pixel. Oder kriegt das jemand auf das Gerät eines anderen Herstellers?

  13. Maximilian says:

    Nicht kompatibel mit Galaxy s6 🙁

  14. @Jens ich meinte das, was @Tobi geschrieben hat. Es geht um die Funktion, bei der das Handy selbst die Position an die Leitstelle übermittelt. Also „freiwillig“ und via GPS / WLAN etc. recht exakt.

    Hoffen wir mal, dass das in mehr Ländern kommt (natürlich mit Option, das erst manuell zu aktivieren, wenn man einen Notruf tätigt).

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