Google Fiber muss auf neue Strategien setzen

google-fiber-logoGoogle Fiber – Alphabets Idee einer eigenen Glasfaser-Lösung für Millionen Haushalte weltweit – hinkt derzeit arg hinter den damals noch so groß geplanten Vorstellungen hinterher. Grund hierfür sind vor allem die Kosten, die bei der Realisierung eines solchen Projekts nun einmal anfallen und offensichtlich im Vorfeld nicht derart hoch angepeilt wurden. Nun plane man allem Anschein nach, eher auf kabellose Übertragungswege setzen zu wollen, um den Endverbraucher an das bestehende Glasfasernetzwerk anzubinden. Aber auch andere Strategien werden derzeit verfolgt, wenn man diversen Quellen, die sich intensiver mit der Materie befassen, glauben darf.

Noch im Dezember 2012 betitelte Eric Schmidt – Executive Chairman von Google – Fiber als „Geschäft“ und nicht mehr nur noch als schnödes „Experiment“ und man würde nun eher an Wegen arbeiten, dieses Geschäft weiter expandieren zu lassen.

Heute hat Google Fiber gerade einmal sechs größere Städte erreicht und stagniert aktuell. Jonathan Reichental – Chief Technology Officer der Stadt Palo Alto in Kalifornien, bestätigte, dass ein Software-Unternehmen, welches frisch in den Telekommunikationsmarkt auf dieser Ebene einsteigt, nun einmal auf eine völlig neuartige Welt trifft. Unternehmen, die bereits seit über 150 Jahren in der Branche agieren, würde nichts mehr überraschen.

Verantwortliche von Google Fiber hätten Reichental berichtet, dass die Anbindung von Palo Alto und umliegenden Regionen für mindestens sechs Monate auf Eis gelegt seien.

Aktuell plane Alphabet neben der drahtlosen Verbindung über diverse Wege auch andere Installationen. So sollen bereits existierende, aber schwach benutzte Glasfaser-Netzwerke mitbenutzt werden und die in Kalifornien ansässige Firma Irvine Co. solle in neue Grundstücke bereits die Vorinstallation von Glasfaser vornehmen, andere Anbieter könnten folgen.

Bisher seien bei der Einrichtung von Google Fiber in Kansas einige Komplikationen aufgetreten, wie zerstörte Gasleitungen oder übel zugerichtete Rasenflächen. Die Verwendung von drahtlosen Verbindungen könnte also nicht nur günstiger, sondern auch deutlich nervenschonender werden.

(via Wall Street Journal)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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3 Kommentare

  1. naja war klar^^ als ob Google zaubern könnte.^^

  2. Das ist einer der Gründe, wieso die herkömmlichen Telecom-Player auf bestehende Netze (z.B. Kupfer) setzen und darauf mit neueren Technologien (VDSL-Vectoring, G.fast) mehr Geschwindigkeit bringen.

  3. VDSL sucks

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