Google eröffnet sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Deutschland

Google eröffnet sein nach eigenen Angaben erstes Cloud-Rechenzentrum in Deutschland – in Hanau, um genau zu sein. Zur Eröffnung war beispielsweise auch der deutsche Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, zugegen. Die neue Anlage soll die seit 2017 bestehende Frankfurter Google-Cloud-Region erweitern, um die wachsende Nachfrage nach Cloud-Diensten in Deutschland zu bedienen.

Für das Rechenzentrum nutzt man eine Kombination aus luftbasierter Kühlung und luftgekühlten Kältemaschinen zur Minimierung des Wasserverbrauchs im Rechenzentrum. Google, EnBW, Evonik Industries und Umicore prüfen obendrein bereits Möglichkeiten zur Weiternutzung der Abwärme. Die ersten Kundendaten werden in den kommenden Monaten in Hanau bei Google gespeichert. Ein langfristiger Liefervertrag mit dem Energieversorger Engie soll sicherstellen, dass mindestens 80 Prozent des Energiebedarfs durch CO2-freie Energie (in der Jahresbilanz) abgedeckt werden.

Der Neubau in Hanau ist Teil des 2021 vorgestellten Investitionsprogramms von Google über eine Milliarde Euro in digitale Infrastruktur und Energie in Deutschland. Im Rahmen des Programms hat das Unternehmen neben dem Standort Hanau auch eine neue Cloud-Region Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen. Zwischen 2017 – 2022 hat Google nach eigenen Angaben durch seine Investitionen zur Schaffung von über 5.200 Arbeitsplätzen in Deutschland beigetragen. Die Jobs entstanden entweder direkt bei Google, bei Zulieferern oder anderen lokalen Unternehmen in der Nähe der Anlagen.

Google will sich auch in der Region Hanau engagieren und soziale Organisationen unterstützen. Dazu zählt Lichtblick, die eine Tafel und Unterstützung für benachteiligte Familien bietet. Für sie wird Google den Kauf neuer Geräte finanzieren. Ein zweiter Partner wird die Volkshochschule (VHS) sein, für die Google ein neues Lernzentrum für digitale Kompetenzen unterstützen wird. Der Zuschuss wird für Ausstattung wie Laptops, Smartboards und zugehörige technische Geräte verwendet. Weitere ähnliche Programme sind in Vorbereitung. Sind natürlich für Google sowieso eher Peanuts und mehr der Imagepflege geschuldet, aber dennoch im Ergebnis eine gute Sache.

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