Google Chrome: User Agent String könnte ersetzt werden
Google will offenbar den „User-Agent-String“ im Browser Chrome einfrieren. Server erkennen so, wer gerade die Seite besucht und können dementsprechend Inhalte angepasst ausliefern. Sieht beispielsweise so aus:
Mozilla/5.0 (Macintosh; Intel Mac OS X 10_15_2) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/79.0.3945.117 Safari/537.36
Neulich erst teilten die Macher des Vivaldi-Browsers mit, dass sie den Namen aus dem String entfernten, da einige Webseiten wohl falsch dargestellt wurden.
Laut Google enthält der String viele Details über den Browser und das Gerät des Benutzers, also passive Fingerabdruck-Informationen. Zusätzlich zu diesen Datenschutzproblemen ist User-Agent-Sniffing eine Quelle für Kompatibilitätsprobleme, insbesondere für Nischen-Browser, was dazu führt, dass Browser über sich selbst lügen (allgemein oder beim Besuch bestimmter Websites).
Die obige Tatsache macht es laut der Entwickler wünschenswert, die UA-Zeichenkette einzufrieren und durch einen besseren Mechanismus zu ersetzen. Es gab in der Vergangenheit Versuche des Safari-Teams, den UA-String einzufrieren, aber ohne eine alternative Möglichkeit, UA-basierte Content-Auslieferung durchzuführen, mussten diese teilweise rückgängig gemacht werden.
Die „User Agent Client Hints“ (UA-CH) scheinen sich wohl für die Zukunft durchzusetzen. Die neue Technik stelle die erforderlichen Informationen nur dann zur Verfügung, wenn der Server sie über sichere Verbindungen anfordert, zudem werden nur wirklich benötigte Elemente angefordert. Bereits im Herbst dieses Jahres könnte der neue String einheitlich in den Browsern von Google arbeiten.
Eine Diskussion ist gerade dazu in der Google Group zugange.
wow, fände ich krass, wenn sich da was bis in die Stableversion von Chrome durchsetzen würde. Aber reicht es nicht (erstmal) aus, alles ausser der Browserversion rauszuschmeissen?
Allerdings klingt das für mich erstmal nach längeren Ladezeiten für Webseiten, weil erstmal x Infos ausgetauscht werden (müssen)