Google bezahlt die Wikimedia Foundation für verbesserten Zugriff auf Informationen

Google ist einer der ersten Kunden im neuen Enterprise-Service der Wikimedia Foundation, die hinter der Plattform Wikipedia steht. Welchen Vorteil verspricht sich Google davon? Nun, man zahlt dafür, dass man immer die neuesten Informationen in die Suchmaschine einschleusen kann.

Im Grunde zahlt Google also für einen möglichst effizienten Zugriff auf die bei Wikipedia hinterlegten Angaben. Man ist also nicht auf frei verfügbare APIs angewiesen, um die Informationen abzugreifen, sondern erhält exklusiven Zugriff auf angepasste Schnittstellen. Die Enterprise-Funktionen beinhalten zudem die Chance, bereits bezogene Inhalte automatisch zu aktualisieren. Google nutzt die Informationen von Wikipedia unter anderem für seine Knowledge Panels. Aber auch in den Informations-Panels bei YouTube kommen oft Angaben von Wikipedia zum Einsatz.

Wird man jetzt als Nutzer der Google-Dienste eine Veränderung bemerken? Vermutlich eher nicht, denn es geht hier um Vorgänge hinter den Kulissen, die optimiert werden. Auch das Internet Archive nutzt im Übrigen die Enterprise-Dienste der Wikimedia Foundation, zahlt dafür aber als Nonprofit-Organisation nichts.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

3 Kommentare

  1. Alexander says:

    Finde ich gut. Eine win win Situation für beide Seiten.

  2. Für Google sind die Wikimedia-Dienste eine essentielle Quelle für den Aufbau des eigenen Knowledge Graphs, der dann für KI, Suche,… benötigt wird.

    Google liegt also sicher viel daran, weiterhin aktuelle Artikel auf schnellsten Wege zu bekommen. Für Google ist der Erfolg der Wikimedia-Dienste eine sehr gute Investition von der alle profitieren.

  3. Im Grunde zahlt Google also für einen möglichst effizienten Zugriff auf die bei Wikipedia hinterlegten falschen Angaben, wie zb die hundert Lebensläufe der grünen Trampolinspringerin Annalena.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.