Goodnotes: Auto-Backup erlaubt jetzt die Anbindung von WebDAV-Servern

Die Schreib-App Goodnotes erfreut sich gerade auf den iPads und im Schulkontext einer großen Beliebtheit. Im vergangenen Jahr erfolgte ein größerer Sprung mit zahlreichen Funktionen auf Goodnotes 6. Da Goodnotes seit jeher im Apple-Ökosystem verwachsen ist, gab es schon länger die Möglichkeit zur Synchronisation mit der iCloud. Ein automatisches Backup bietet man ebenfalls seit langer Zeit für Google Drive, OneDrive sowie Dropbox an.

Goodnotes unterstützt jetzt WebDAV

Allesamt größere Clouddienste, um die man aus datenschutztechnischer Sicht, gerade an deutschen Schulen, und sicherlich auch der eine oder andere doch eher einen Bogen machen möchte. Seit über 10 Jahren (seit 2013) gab es bereits den Wunsch einer WebDAV-Integration, um einen eigenen Server zum Backup zu nutzen. Denkbar sind da neben einer Nextcloud auch ein selbst betriebenes NAS, wie jene von Synology.

Mit dem jüngsten Update auf Version 6.3.16 lassen sich Server jetzt auch per WebDAV anbinden. Dies ermöglicht beispielsweise die Nutzung einer Nextcloud, um das Goodnotes-Backup abzulegen. Man kann selbst einen Zielordner auswählen und, wie bei den anderen Clouddiensten, auswählen, welche Ordner oder Dateinamen nicht hochgeladen werden sollen.

Goodnotes: Auto-Backup zu Nextcloud & Co möglich

Die Anbindung eines WebDAV-Servers ist dann spielend einfach: Server-URL sowie Nutzername und Passwort hinterlegen. Und das war’s auch schon. Goodnotes schaufelt dann fortlaufend und bei Änderungen stets neue Dateien auf den Server. Auf Wunsch auch direkt als PDF-Datei, die sich dann auch auf anderen Geräten direkt weiterverarbeiten lässt. Eine Möglichkeit zur Synchronisierung besteht derzeit nicht. Bedeutet, das Einspielen des Backups gestaltet sich nicht ganz so komfortabel. Wichtig dürfte aber erst einmal sein, dass Daten sicher (und datenschutzkonform) abgelegt werden können.

Für Schulen und Einrichtungen mit MDM (z.B. Jamf) bietet Goodnotes zudem die Möglichkeit, die Server-URL und den Pfad vor auszufüllen, um die Einrichtung für Nutzer zu vereinfachen. Sprich: Hier müssen sich Nutzer dann lediglich noch mit ihren Zugangsdaten einloggen und fertig ist die Geschichte, wenn das in der iPad-Verwaltung entsprechend konfiguriert wurde. Zudem gibt es eine Funktion, um Nutzer per Pop-up-Meldung darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie ein automatisches Backup einrichten. Durchaus sinnvoll, wenn ich da an die bei uns knapp 600 verwalteten Geräte in Schülerhand und bei Kollegen denke. So könnten Datenverluste, wie zuletzt großflächig in Koblenz publik geworden, künftig weiter reduziert werden.

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